Wie sicher ist die Kupferkette GyneFIX® ?
Wirkung und Sicherheit
Die Kupferkette GyneFIX® zählt zu den sichersten Verhütungsmitteln unter den Methoden der Verhütung ohne Hormone. Wir haben dir hier alle wichtigen Informationen zum Thema: Wirkung und Sicherheit der Kupferkette GyneFIX®zusammengetragen.
Wirkung und Sicherheit sind die wichtigsten Aspekte bei der Verhütung. Besonders, wenn du bisher hormonell verhütet hast, beispielsweise mit der Pille, und dir nun eine hormonfreie Verhütungsmethode wünschst, wirst du dich mit dem Thema befassen, wie sicher deine zukünftige Wahl zur Empfängnisverhütung ist. Einer der Verhütungsmythen, dass hormonelle Verhütungsmittel eine höhere Sicherheit aufweisen als hormonfreie Verhütungsmittel, hält sich hartnäckig, ist aber tatsächlich nicht wahr. Mehr zum Thema Sicherheit von Verhütungsmethoden findest du in unserem Beitrag zum Pearl-Index. Ziel ist es, dir beim Geschlechtsverkehr bestmöglichen Schutz vor einer ungewollten Schwangerschaft und sichere Sexualität zu bieten. Langzeitverhütungsmittel ohne Hormone, wie die Kupferkette GyneFIX® ermöglichen eine hochsichere hormonfreie Verhütung, bei vergleichsweise geringen möglichen Nebenwirkungen und einer hohen Verträglichkeit.
Ist die Kupferkette sicherer als die Kupferspirale?
Um die Wirkung und Sicherheit der Kupferkette GyneFIX® besser zu verstehen, lohnt es sich, auf die Bauweise der weiterentwickelten Kupferspirale einzugehen. Eine klassische Kupferspirale ist in der Regel T-förmig und wird in der Gebärmutterhöhle eingeklemmt. Die Kupferkette GyneFIX® dagegen baumelt frei in der Gebärmutter und besteht aus mehreren kleinen Kupferelementen, die auf einem chirurgischen Faden aufgereiht sind. Die Anzahl der Kupferelemente auf der Kette variiert je nach der Zahl der Jahre, für welche die Kupferkette Verhütungsschutz bietet – mehr Elemente, mehr Jahre. Mit einem Ankerknoten wird die Kupferkette am Dach des Uterus (Fundus) verankert und hängt, ausgehend von diesem Fixpunkt, frei in der Gebärmutter, macht so jede Bewegung mit, ohne zu stören oder das sensible Gewebe zu beschädigen oder gar herauszurutschen. Das verleiht ihr eine optimale Passform für die individuellen Gebärmutterformen der jeweiligen Frau.
Der Großteil der GyneFIX® – Anwenderinnen entscheidet sich ganz bewusst erneut für die sichere Kupferkette, wenn der Wechsel nach 5 oder 10 Jahren, je nach GyneFIX® Modell, ansteht. Das spricht für sich. Die Kupferkette GyneFIX® stellt im Vergleich zu den anderen hormonfreien Verhütungsmethoden auf Basis von Kupfer (klassische Kupferspirale, Kupferperlenball) aufgrund ihrer geringen Größe und der Flexibilität den kleinsten Kompromiss dar. Bist du mit der Kupferkette GyneFIX® nicht zufrieden, dann ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass du es mit der klassischen Kupferspirale auch nicht wirst und eine andere Verhütungsmethode zu dir passt.
Klassische Kupferspirale

Kupferkette GyneFIX®

Das macht die GyneFIX® zur sichersten Spirale
Da sie keine Querarme hat, ist eine Fehlstellung, ein Verrutschen oder eine unbemerkte Ausstoßung der Kupferkette GyneFIX® aus der Gebärmutter nahezu ausgeschlossen. Gerade diese Faktoren sind es jedoch, welche eine häufige Ursache für das Entstehen von ungeplanten Schwangerschaften bei anderen Intrauterinsystemen darstellen. Die für klassische Spiralen typischen Nebenwirkungen, wie Menstruationsbeschwerden mit Krämpfen und Bauchschmerzen, dauerhaft stärkere (Zwischen-)Blutungen, sowie ein nachhaltiges Fremdkörpergefühl oder Schmerzen beim Sport oder dem Geschlechtsverkehr, werden mit GyneFIX® nur selten wahrgenommen. Das leuchtet ein, denn die filigrane Form und Flexibilität der Kupferkette GyneFIX® und die minimale Größe machen sie zu der diskretesten Spirale auf dem deutschen Markt. Das Geheimnis der Kupferkette GyneFIX® für eine konstante Wirkung, hohe Sicherheit, unbeschwerte Anwendung und Sexualität liegt also in der flexiblen Bauweise und der Befestigung der Kupferkette GyneFIX® in der Gebärmutter. Zudem ist der Ankerknoten der Kupferkette GyneFIX® mit einem kleinen Metallelement versehen, welches optimal im Ultraschall sichtbar ist. Das ermöglicht der Gynäkologin oder dem Gynäkologen eine schnelle und zuverlässige Kontrolle der korrekten Position direkt nach der Einlage, womit die bestmögliche Wirkung und Sicherheit für die Patientin gewährleistet sind.
Wirkweise ohne Hormone
Die Kupferkette GyneFIX® verhütet dort, wo es wichtig ist, nämlich in der Gebärmutter. Die primär verhütende Wirkung der intrauterinen Systeme auf Kupferbasis liegt in der Verhinderung der Befruchtung der Eizelle und dessen Einnistung – so auch bei der Kupferkette GyneFIX®. Zudem wird die Bewegung der Spermien soweit eingeschränkt, dass es schließlich zum Untergang derer kommt. So wird eine ungewollte Schwangerschaft verhindert, ohne Einfluss auf den ganzen sensiblen weiblichen Zyklus zu nehmen.
Genauer betrachtet: Die Reaktion der Kupferionen mit der Gebärmutterschleimhaut aktiviert die Freisetzung von Leukozyten und Prostaglandinen, die sich sowohl auf das biochemische Milieu der Gebärmutter als auch in den Eileitern hinderlich auf die Bewegung der Spermien auswirken.

Die Kupferionen
- vermindern die Lebensfähigkeit der Spermien und der
Eizelle. Die Spermien sind weniger beweglich und können
in Folge die Eizelle nicht befruchten. - verändern das biochemische Milieu der Gebärmutter. Das wirkt einer Implantation, also dem Einnisten einer Eizelle, entgegen, für den Fall, dass es doch einem Spermium gelungen sein sollte, die Eizelle zu befruchten.
Aufgrund dieser Doppelwirkung eignet sich GyneFIX®
auch als Notfallverhütung, sofern das Einsetzen
innerhalb von 5 Tagen nach dem ungeschützten
Geschlechtsverkehr erfolgt.
Pearl-Index der Kupferkette GyneFIX®
Die Kupferkette GyneFIX® zählt zu den Verhütungsmethoden, die dir mit einem typical-use Pearl-Index¹ von 0,2 eine sehr hohe Sicherheit bieten. Die Sicherheit der Kupferkette GyneFIX® wird in der Realität mit 99,8 % beziffert. Das bedeutet, dass die Kupferkette GyneFIX® unter den Verhütungsmitteln ohne Hormone das Sicherste überhaupt ist, denn
von 100 Frauen werden gerade mal 0,2 (rein mathematisch betrachtet) pro Anwendungsjahr ungewollt schwanger oder besser 2 von 1.000 Frauen.
Damit ist die Kupferkette GyneFIX® sogar sicherer als die Pille. Das liegt daran, dass mit einer Spirale Anwendungsfehler ausgeschlossen sind und somit ein kontinuierlicher Verhütungsschutz gewährleistet werden kann. Ein Vergessen oder unerwarteter Wirkungsverlust (Durchfall oder Erbrechen), wie es bei der Pille vorkommen kann, ist nicht möglich. Du kannst die Sicherheit im Stress des Alltags also nicht negativ beeinflussen – Glück gehabt!
FAQ
Ab wann tritt nach Einsetzen der Kupferkette GyneFIX® der Verhütungsschutz ein?
Der Verhütungsschutz der Kupferkette GyneFIX® setzt sofort nach der Einlage ein, da die Bewegungsfähigkeit der Spermien unmittelbar eingeschränkt und der Untergang der Spermien dadurch eingeleitet wird. Zudem wird die Einnistung der Eizelle in die Gebärmutterschleimhaut dank der Kupferkette GyneFIX® verhindert. Deine Fruchtbarkeit wird allerdings nicht negativ beeinflusst und wird bei Entfernung der Kupferkette sofort wiederhergestellt. Mit dem ersten Geschlechtsverkehr nach der Einlage solltest du allerdings 14 Tage warten, auch wenn Wirkung und Sicherheit der Verhütungsmethode direkt da sind. Anschließend kannst du die sorgenfreie Sexualität mit der Kupferkette genießen. Das sind die Verhaltensregeln in den ersten Wochen mit der GyneFIX®.
Wie lange kann ich die Kupferkette GyneFIX® zur Verhütung tragen?
Die GyneFIX® 200 (PZN: 9254481) oder die GyneFIX® 330 (PZN: 9254498) können laut Hersteller bis zu fünf Jahre getragen werden. Die zugelassene Wirkung und Sicherheit des neuen Modells GyneFIX® 10 (PZN: 17755837) beträgt sogar 10 Jahre – danach sollte sie gegen eine neue Kupferkette GyneFIX® ausgetauscht werden. Bei Bedarf, zum Beispiel bei einem spontanen Kinderwunsch, kann sie selbstverständlich auch problemlos früher entfernt werden.
¹Bei den zum Pearl-Index angegebenen Daten handelt es sich um den typical-use Wert. Dieser Wert gibt die Sicherheit einer Verhütungsmethode unter realen Bedingungen an und schließt mögliche Anwendungsfehler mit ein. In unserem Beitrag zum Pearl-Index haben wir dir dazu alles im Detail erklärt.
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