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Kupferperlenball: Verhütungsmittel wechseln?

Was muss ich beachten?

Du möchtest gerne den Kupferperlenball als Verhütungsmittel wechseln und fragst Dich, welches Verhütungsmittel stattdessen für Dich geeignet wäre? Wir bieten Dir hier einen kurzen Überblick darüber, was Du beachten solltest und welche alternativen Verhütungsmethoden Dir zur Verfügung stehen.

kupferball verhütung wechseln

Was ist der Kupferperlenball und wie funktioniert es?

Der Kupferperlenball (auch Kupferball bzw. Ballerine® genannt) ist ein hormonfreies Verhütungsmittel. Er wird in die Gebärmutter eingelegt und wirkt ähnlich wie die Kupferspirale. Der Kupferperlenball besteht aus einem elastischen Faden mit sogenanntem Formgedächtnis, auf dem mehrere kleine Kupferperlen aufgefädelt sind. In der Gebärmutter formt sich dieser Faden zu einer Kugel. Die Kupferperlen geben dann kontinuierlich Kupfer-Ionen in die Gebärmutter ab, wodurch die verhütende Wirkung erreicht wird. Näheres erfährst Du unten.

Die im Kupfer enthaltenen Kupfer-Ionen beeinträchtigen die Fähigkeit der Spermien, sich in der Gebärmutter fortzubewegen. Die Befruchtungsfähigkeit der Spermien wird eingeschränkt.

Der Zervixschleim wird durch den Kupferperlenball so verändert, dass die Spermien es schwerer haben, überhaupt in die Gebärmutter hineinzugelangen.

Die Gebärmutterschleimhaut wird durch den Kupferball verändert, sodass sich befruchtete Eizellen nicht einnisten könnten.

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Warum den Kupferperlenball als Dein Verhütungsmittel wechseln?

Zur Sicherheit des Kupferballs als Verhütungsmittel gibt es nur wenige und nicht sehr aussagekräftige Studienergebnisse. Vermutlich ist der Kupferball ungefähr so sicher wie die Kupferspirale. Die durchgeführten Studien zeigten außerdem, dass der Kupferperlenball bei 80 von 1000 Frauen in den ersten drei Monaten nach der Einlage verrutschte und dann teilweise entfernt werden musste. Bei ca. 50 Frauen wurde der Kupferball ausgestoßen.

Diese Unsicherheit könnte sich auf das Sexleben auswirken, wenn die Gedanken ständig um die Verhütung kreisen. Zudem wäre eine ungewollte Schwangerschaft für viele Frauen sehr belastend, weshalb eine zuverlässigere Verhütungsmethode in diesem Fall sinnvoll sein kann.

Wie auch bei der Kupferspirale können Nebenwirkungen wie Schmerzen und Blutungen außerhalb der Periode oder verstärkte Periodenblutungen und -schmerzen auftreten. Für viele Frauen ist das der Grund, um vom Kupferperlenball auf eine andere Verhütungsmethode zu wechseln.

Was muss ich beim Wechseln des Kupferperlenballs als Verhütungsmittel beachten?

Viele Frauen möchten heutzutage bewusst und im Einklang mit ihrem natürlichen Zyklus verhüten und diesen nicht mit Hormonen beeinflussen oder unterdrücken. Dieser positiven Einstellung gegenüber hormonfreier Verhütung kommt der Kupferperlenball entgegen. Aufgrund der Nebenwirkungen oder Unsicherheit bezüglich der Verlässlichkeit entscheiden sich Frauen dennoch für einen Wechsel.

Bevor Du Dich dafür entscheidest, das Verhütungsmittel zu wechseln, solltest Du Dir Gedanken darüber machen, welche die Gründe für den Wechsel sind und welche Bedürfnisse Du hinsichtlich einer anderen Verhütungsmethode hast. Beispielsweise kannst Du mehrere hormonfreie Verhütungsmethoden kombinieren, um Dich sicherer zu fühlen.


Fragen, die Du Dir vor dem Wechsel der Verhütungsmethode stellen kannst

Warum möchte ich den Kupferperlenball nicht mehr verwenden?

Du fühlst Dich nicht sicher und hast große Sorge davor, dass der Kupferball verrutscht oder nicht sicher wirkt und somit eine Schwangerschaft zu riskieren? Sei Dir bewusst, dass kein Verhütungsmittel 100 % Sicherheit bietet. Regelmäßige Kontrollen der richtigen Lage des Kupferballs in der gynäkologischen Praxis können helfen, sich sicherer zu fühlen. Möchtest Du das Verhütungsmittel trotzdem wechseln, so gibt es auch Alternativen, die sehr zuverlässig sind und dennoch die gleichen Vorteile wie der Kupferball bieten.

Dieser Aspekt geht mit dem vorherigen Hand in Hand. Bist Du Dir unsicher, kannst Du zusätzlich anderweitig verhüten, beispielsweise mit einem Kondom.

Ist die emotionale Belastung zu groß und nimmt Dir die Leichtigkeit und vielleicht sogar Lust am Sex, so ist der Wechsel zu einem anderen Verhütungsmittel ratsam.

Möchtest Du schwanger werden, so kannst Du den Kupferball jederzeit vor Ablauf der 5 Jahre in der gynäkologischen Praxis entfernen lassen. Eine Schwangerschaft ist dann sofort wieder möglich. Da es sich um ein hormonfreies Verhütungsmittel handelt, das keinerlei Wirkstoffe in den Blutkreislauf abgibt, sind auch Dein Zyklus und Deine Fruchtbarkeit nicht beeinflusst.

Wie möchte Ich anstatt des Kupferperlenballs verhüten?

Die Suche nach einer Verhütungsmethode ist eine sehr persönliche und besonders heutzutage fällt es vielen Frauen schwer, eine passende Methode für sich zu finden, die allen Wünschen und Ansprüchen gerecht wird. Dabei war das Angebot noch nie so groß wie heute.

Obwohl die Wahl von vielen individuellen Faktoren abhängt, gibt es ein paar Grundfragen, die Dir bei der Wahl helfen können und zumindest Deine Auswahl etwas eingrenzen:

Die Beantwortung dieser Frage wird Dir dabei helfen, Deine Auswahl erheblich einzuschränken. In diese Entscheidung spielen Aspekte wie Gesundheit und persönliche Präferenzen eine wichtige Rolle. Generell sollte Dir bewusst sein, dass dieser Entschluss sehr vielschichtig ist und meistens nicht einfach beantwortet werden kann.

Die hormonelle Verhütung hat meistens eine hohe Sicherheit und kann sich in bestimmten medizinischen Fällen wie z.B. Endometriose positiv auf Beschwerden und Dein Wohlempfinden auswirken. Dennoch verursacht die hormonelle Verhütung häufig Nebenwirkungen und birgt auf eine lange Anwendungszeit hin gewisse Gesundheitsrisiken.

Die hormonfreie Verhütung kann auch sehr sicher sein. Der wichtigste Punkt hierbei ist, dass sie eine natürliche Körpererfahrung ermöglicht. Oft besteht der Wunsch nach einer körperbewussten Verhütungsmethode, die im Einklang mit dem natürlichen Zyklus funktioniert. In diesem Fall bieten sich Verhütungsmethoden wie Kupferspirale, Barrieremethoden (Kondom, Diaphragma) und natürliche Familienplanung an. Allerdings erfordern manche dieser Methoden (NFP und Barrieremethoden) eine größere Aufmerksamkeit und mehr Zeit. Mehr dazu in unserem zweiten Abschnitt.

Eine umfassende Beratung mit Deinem Frauenarzt/ Deiner Frauenärztin kann Dir dabei helfen, eine Entscheidung zu treffen.

Bei der Suche nach einer passenden Verhütungsmethode solltest Du Dich fragen, wie viel Aufwand Du bereit bist, für Deine Verhütung aufzubringen. Meistens ist diese Frage eng mit Deinem Lebensstil verknüpft.

Verhütungsmethoden mit wenig Aufwand wie zum Beispiel eine Kupferspirale bieten Dir den Vorteil, dass Du nicht täglich und bei jedem Geschlechtsverkehr daran denken muss. Viele schätzen ein fit-and-forget Prinzip, besonders dann, wenn man eher einen hektischen Lebensalltag hat. Sie bietet alle Vorteile des Kupferperlenballs, ist aber gut erforscht und ein sicheres Verhütungsmittel. Noch komfortabler ist die Kupferkette, die durch ihre schmale Bauweise seltener zu Nebenwirkungen wie Unterleibsschmerzen oder Blutungen führt.

Verhütungsmethoden mit mehr Eigeninitiative sind zum Beispiel NFP-Methoden, aber auch die Verwendung von Kondomen oder dem Diaphragma benötigen ein aktives Bewusstsein. Hier spielt Planung und eine stetige Aufmerksamkeit eine große Rolle. Ein regelmäßiger und zuverlässiger Lebensstil ist für diese Methoden von Vorteil. Manche Frauen berichten, dass sie den höheren Aufwand und die intensivere Auseinandersetzung mit dem eigenen Körper/ Partnerschaft als positiv wahrnehmen.

Wichtig bei dieser Entscheidung ist, dass Du Dich ehrlich fragst, wie viel Bequemlichkeit Du brauchst und wie intensiv Du Dich zukünftig mit Deinem Zyklus auseinandersetzen möchtest. Zusätzlich spielt auch die aktuelle Lebenssituation eine große Rolle.

Das eigene Sexualleben ist sehr persönlich und wird von jedem unterschiedlich gestaltet. Bei wechselnden Partnern spielen jedoch der gesundheitliche Aspekt und die Frage nach der Verantwortung eine etwas größere Rolle.

Das liegt daran, dass das Risiko für Infektionen davon abhängt, mit wie vielen verschiedenen Personen eine Frau und ihr Partner Sexualkontakte haben. Deshalb kommt in diesem Fall zusätzlich zum Verhütungsaspekt noch der eigene gesundheitliche Schutz hinzu. Bis heute ist das Kondom das einzige Verhütungsmittel, das in dieser Hinsicht eine gewisse Sicherheit bieten kann. Darum solltest du zu Deinem Schutz zusätzlich noch mit Kondom verhüten.

Bedenke allerdings, dass eine Verhütung ausschließlich auf Kondomen basierend keine hohe verhütende Sicherheit bietet. Es ist daher sinnvoll, das Kondom als ergänzende, zu einer bereits bestehenden Verhütungsmethode zu verwenden.

Heutzutage gewinnt auch die Beziehung zwischen unserem Verhalten und der ökologische Vertretbarkeit immer mehr an Bedeutung. Viele wünschen sich nach nachhaltigen Standards handeln und entscheiden zu können. Wiederverwendbare Verhütungsmittel wie eine Kupferspirale oder ein  Diaphragma können da mit ihrer Langwirksamkeit punkten. Spielt das Thema Nachhaltigkeit für Dich eine große Rolle, solltest Du auf hormonelle Verhütungsmethoden eher verzichten. Hormone zählen auch als Abfallprodukt und landen meistens im natürlichen Wasserkreislauf, da sie über unsere Kläranlagen nicht herausgefiltert werden können. Die Verwendung von Kondomen produziert generell viel Müll und kommt oft nicht ohne Tierversuche aus, allerdings gibt es auch hier Ansätze und Marken, die Alternativen schaffen und tierversuchsfrei und vegan herstellen. Am besten schneidet jedoch die Kupferkette, Kupferspirale, Goldspirale und die natürliche Familienplanung (NFP) ab. Bei den IUDs überzeugt vor allem auch die lange Anwendungszeit. Die Kupferkette GyneFIX® zum Beispiel kann einmal eingesetzt bis zu 5 oder sogar 10 Jahre ohne Sicherheitsverlust angewendet werden.
@gynefixdeutschland

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