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Verhüten nach Geburt und Schwangerschaft

Frauen, die nach der Geburt voll stillen, genießen einen gewissen natürlichen Verhütungsschutz. Zur Verhütung einer weiteren Schwangerschaft kurz nach der Geburt ist das aber keineswegs eine zuverlässige Methode. Auf das Stillen als hormonfreie Verhütungsmethode solltest du dich dementsprechend nach der Geburt nicht verlassen. Frauen, die stillen, müssen bei der Auswahl der zukünftigen Verhütungsmethode nach einer Geburt ein paar Regeln beachten. Einige Verhütungsmittel auf Basis von Hormonen, insbesondere Verhütungsmittel mit Östrogen, scheiden für die stillende Frau nach der Geburt aus.

Wann Paare nach der Geburt Verhütung angehen und das erste Mal wieder Sex haben, ist sehr unterschiedlich. Spätestens beim Abklingen des Wochenflusses ist es jedoch an der Zeit, sich als Eltern Gedanken über die weitere Verhütung zu machen. Unabhängig davon, ob ihr bereits wieder das Bedürfnis habt, euch mit eurer Sexualität tiefer auseinanderzusetzen. Denn vorbereitet zu sein, ermöglicht euch nicht nur Spontanität, sondern schützt genauso eure Gesundheit!

Verhüten nach Geburt und Schwangerschaft mit GyneFIX®

Die Kupferkette GyneFIX® ist eine mögliche Verhütung ohne Hormone, die für die Zeit nach der Geburt geeignet ist. Da die verhütende Wirkung auf Kupfer basiert, nimmt die Weiterentwicklung der klassischen Kupferspirale keinen Einfluss auf die Gesundheit von Mutter und Baby oder auf den Milchfluss und die Milchqualität. Wie bei anderen Spiralen auch, solltest du jedoch mindestens einen Zeitraum von 6 Wochen abwarten, bis deine Gebärmutter wieder ihre normale Größe erreicht hat und du mindestens eine normale Menstruation hattest. Wenn du stillst, dann ist ein Zeitraum von mindestens 12 Wochen abzuwarten, bevor du dir die Kupferkette GyneFIX einsetzen lässt. Falls euer Sex nach der Geburt weniger geworden und der Bedarf nach Verhütung deshalb noch nicht so groß ist, dann kannst du überlegen abzuwarten, bis du mit dem Zufüttern beginnst oder deine erste Menstruation stattgefunden hat. Bei früherer Insertion von Spiralen weist die Studienlage auf ein höheres Perforationsrisiko hin.

Vor dem Einsetzen der Kupferkette wird deine Frauenärztin oder dein Frauenarzt mit dir eingehend den Ablauf und die möglichen Risiken besprechen. Wie bei allen medizinischen Eingriffen unterschreibst du ein Dokument, worin du dich
mit dem Eingriff trotz möglicher Risiken einverstanden erklärst. GyneFIX® kann jederzeit während des Menstruationszyklus eingesetzt werden. Es sollte ein unauffälliger PAP-Abstrich vorhanden und sexuell übertragbare Infektionen wie zum Beispiel eine Chlamydien-Infektion ausgeschlossen oder zunächst behandelt worden sein.

Kurz und knapp: 

  • Hohe Sicherheit mit einem Pearl-Index¹ von 0,2
  • Zyklus und Fruchtbarkeit werden nicht beeinträchtigt.
  • Kann jederzeit vorzeitig wieder entfernt werden
  • Eine Schwangerschaft ist direkt im Anschluss an die Entfernung der Kupferkette möglich
  • Eine Belastung der Muttermilch durch Hormone ist ausgeschlossen
  • Du musst nicht täglich an die Verhütung denken für mindestens fünf Jahre
  • GyneFIX®10 kann aufgrund der langen Tragedauer eine reversible Alternative zur Sterilisation sein

Für viele Frauen hat sich nach einer Geburt eine hormonfreie Verhütungsmethode, wie die GyneFIX® bewährt, weil die Fruchtbarkeit ohne Umstellungsphase direkt nach dem Entfernen der Kupferkette wiederhergestellt ist. Die GyneFIX® Modelle GyneFIX®200 (PZN: 9254481) und GyneFIX®330 (PZN: 9254498) sorgen auf diese Weise in der Zeit zwischen zwei Kindern für eine unbeschwerte und sichere Verhütung für eine zugelassene Anwendungsdauer von 5 Jahren. Eine Schwangerschaft ist direkt im anschließenden Zyklus nach der Entfernung wieder möglich. Das schätzen insbesondere Frauen, die beim ersten Kind schon in einem Alter sind, in welchem die Fruchtbarkeit bereits nachlässt und das gesundheitliche Risiko steigt.

Bei abgeschlossenem Kinderwunsch lohnt es sich, die neueste GyneFIX®10 (PZN: 17755837) einmal genauer anzuschauen. Diese Kupferkette wurde speziell für eine lange Tragedauer konfiguriert und ist für eine Tragedauer von 10 Jahren zugelassen. Aufgrund der langen Tragezeit gilt die GyneFIX®10 als reversible Alternative zur Sterilisation und ist für Frauen geeignet, welche keinen Kinderwunsch mehr haben, allerdings auch keinen endgültigen Eingriff wünschen.

Verhütungsmittel für die Zeit nach der Geburt

Nach einer Geburt ist die Verhütung mit einer Spirale, mit oder ohne Hormone grundsätzlich eine gute Idee. Die Spirale kann nach vollständiger Rückbildung der Gebärmutter circa 12 Wochen nach der Geburt eingesetzt werden. Die meisten Frauen empfinden es als Erleichterung, sich nach der Geburt ihres Kindes nicht täglich um die Verhütung kümmern zu müssen, denn einmal in die Gebärmutter eingesetzt, wirkt eine Spirale mehrere Jahre bis zu ihrer Entfernung zuverlässig.

Nicht jede Frauenärztin und jeder Frauenarzt kennt die Kupferkette GyneFIX® als moderne Weiterentwicklung der klassischen Kupferspirale, welche sich zur Verhütung nach der Geburt bewährt hat und entsprechend beliebt ist. Demzufolge verfügen auch nicht alle Gynäkologinnen und Gynäkologen über die vom Hersteller gewünschte Fortbildung, um Frauen nach einer Geburt die Kupferkette zur Verhütung einsetzen zu können. Um dir als Patientin Sicherheit und Qualität zu gewährleisten, wird hier die Liste der geschulten GyneFIX®-Ärztinnen und -Ärzte veröffentlicht. Wir raten jungen Müttern, die die Kupferkette GyneFIX® als gute Verhütung nach der Geburt für sich erachten, für die Beratung und das Einlegen unbedingt eine GyneFIX®-Praxis zu konsultieren. Nutze für die Suche gerne unseren Praxisfinder!

Ein Kondom Frauenkondom ist zusätzlich immer zu empfehlen, insofern du wechselnde Sexualpartner hast! Genauso kann ein Diaphragma verwendet werden, und das sofort und ohne Einschränkung. Denn alle drei sind mechanische Verhütungsmittel, die nicht in den Körperkreislauf eingreifen.

Frauen, die ihr Kind nicht stillen und Hormone anwenden möchten, können natürlich die Pille (Antibabypille) zur Verhütung nach der Geburt anwenden. Diese Pille als Kombinationspräparat mit Östrogen ist für stillende Frauen nicht geeignet, weil die enthaltenen Östrogene die Milchmenge reduzieren und Hormone auf das Baby übergehen können.

Stillenden Mamas wird daher nach der Geburt eine Verhütung ohne Östrogen mit der Minipille (Stillpille) empfohlen. Die Minipille enthält nur Gestagen, welches bei stillenden Frauen die Milchmenge nicht reduziert. Es existiert bisher allerdings wenig wissenschaftliches Material, welches sich damit beschäftigt, welche Auswirkungen die aufgenommenen Resthormone der Pille auf das Baby haben können. Wie bei allen hormonellen Verhütungsmitteln wird auch die Pille nach der Geburt von manchen Frauen gut vertragen, bei anderen hingegen treten Nebenwirkungen auf. Ein Teil der Frauen, die nach der Geburt die Pille ohne Östrogen anwenden, berichten über Nebenwirkungen wie

  • unregelmäßige Blutungen,
  • Ausbleiben der Periode,
  • Kopfschmerzen,
  • Akne,
  • Stimmungsschwankungen,
  • Veränderungen der Libido,
  • Brustschmerzen,
  • Übelkeit oder
  • Gewichtszunahme.

Es können mit der Gestagen-Pille auch Menstruationsbeschwerden, Eierstockzysten, Scheidenentzündungen, Müdigkeit, Haarausfall oder Probleme beim Tragen von Kontaktlinsen auftreten. Ob und welche Nebenwirkungen bei der Anwendung der Minipille als Verhütung nach der Geburt auftreten, ist von Frau zu Frau individuell und vorher nicht sicher absehbar.

Auch die Verhütung mit der Dreimonatsspritze (Hormonspritze) ist für Frauen nach der Geburt möglich. Denn auch die Dreimonatsspritze enthält nur Gestagen. Stillende Frauen sollten mit der Anwendung der Dreimonatsspritze zur Verhütung frühestens 6 Wochen nach der Geburt starten, weil Resthormone in die Muttermilch übergehen könnten und langfristige Auswirkungen für das Baby bisher nicht näher belegt oder widerlegt sind. Frauen vertragen die Dreimonatsspritze aufgrund ihrer Nebenwirkungen als Verhütung nach der Geburt nicht immer gut, auch hier ist das individuell. Frauen konnten mit der Dreimonatsspritze als Verhütung nach der Geburt folgende Nebenwirkungen beobachten:

  • Gewichtsveränderungen,
  • verringerter Sexualtrieb (Libido) bis hin zum fehlenden Orgasmus,
  • depressive Verstimmung und Depression,
  • Schlaflosigkeit und Schläfrigkeit,
  • Kopfschmerzen,
  • Nervosität,
  • Hitzewallungen,
  • Rückenschmerzen,
  • Bauchschmerzen,
  • Blähungen,
  • Übelkeit,
  • Akne und Hautausschlag,
  • Haarausfall,
  • unregelmäßige Blutungen,
  • stärkere oder schwächere Periode,
  • Ausbleiben der Periode,
  • Schmierblutungen,
  • Ausfluss,
  • empfindliche Brüste und Brustschmerzen.

Ob und welche Nebenwirkungen mit der Dreimonatsspritze (Depotspritze) als Verhütung nach der Geburt auftreten, ist von Frau zu Frau verschieden.

Nach der Geburt ist zur Verhütung auch die Anwendung von einem Hormonimplantat (Verhütungsstäbchen) möglich. Das Verhütungsstäbchen wirkt ebenfalls nur mit Gestagen und kann deshalb zur Verhütung nach der Geburt angewendet werden, auch wenn die junge Mama stillt. Das Hormonimplantat wird der Patientin von ihrer Frauenärztin oder ihrem Frauenarzt am Oberarm direkt unter die Haut gelegt. Geringe Mengen des
Wirkstoffs gehen bei der Verhütung nach der Geburt während des Stillens in die Muttermilch über.
Es gibt Frauen, die das Implantat zum Verhüten nach der Geburt nicht gut vertragen. Frauen, die das Verhütungsstäbchen angewendet haben, konnten folgende Nebenwirkungen beobachten:

  • Akne,
  • Kopfschmerzen,
  • Gewichtsveränderungen,
  • Brustspannen und Brustschmerzen,
  • unregelmäßige Blutungen,
  • Scheideninfektionen,
  • Haarausfall,
  • depressive Verstimmungen,
  • Stimmungsschwankungen,
  • Nervosität,
  • verminderte Libido,
  • Blähungen und
  • Müdigkeit.

Auch hier gilt wieder: Das Auftreten von Nebenwirkungen ist individuell verschieden!

Vielen Frauen wird nach der Geburt zur Verhütung mit einem Verhütungsschirmchen oder der Hormonspirale geraten. Die Hormone der Hormonspirale reduzieren die Milchmenge bei stillenden Frauen nicht. Gleichzeitig bietet die Hormonspirale eine hohe Sicherheit für Frauen, die stillen und verhüten wollen.Leider existieren bisher wenige wissenschaftliche Arbeiten darüber, welche sich mit der Fragestellung beschäftigen, welche Auswirkungen die Hormone der Hormonspirale auf das Baby haben können.

Wie bei allen hormonellen Verhütungsmitteln gibt es Frauen, die diese gut vertragen, und Frauen, die über Nebenwirkungen der Hormonspirale zur Verhütung nach der Geburt klagen.
Frauen, die nach der Geburt zur Verhütung das Verhütungsschirmchen oder die Hormonspirale anwenden, berichten über Nebenwirkungen wie

  • Kopfschmerzen,
  • Bauchschmerzen,
  • Schmerzen im Becken,
  • eine stärkere und unregelmäßige Periode,
  • schwache Periode,
  • Ausbleiben der Periode,
  • Schmierblutungen,
  • Entzündung der Scheide und des äußeren Genitals oder
  • Ausfluss.

Es können mit der Hormonspirale nach der Geburt auch depressive Stimmung, Depression, Nervosität, verringerte Libido, Migräne, Übelkeit, Akne, übermäßige Rückenschmerzen, Eierstockzysten, eine schmerzhafte Periode, Brustschmerzen und Brustspannen, Gewichtszunahme, Blähungen, Haarausfall auftreten. Ob und welche Nebenwirkungen bei der Anwendung der Hormonspirale auftreten, ist von Frau zu Frau individuell. Mit der Anwendung der Hormonspirale können Frauen nach einer Geburt frühestens nach vollständiger Rückbildung der Gebärmutter beginnen!

Geplanter Kaiserschnitt? Diese Info ist für dich!

Dein Kaiserschnitt-Termin steht fest? Dann kannst du die bewährte GyneFIX® Kupferkette direkt während der OP einsetzen lassen.
Das ist GYN-CS® – kein Extra-Einlagetermin, sofortiger lückenloser hormonfreier Verhütungsschutz.

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