Verhütungsmittel-Vergleich
Ein Verhütungsmittel-Vergleich geht heutzutage weit über die klassische Antibabypille oder das Kondom hinaus. Mittlerweile gibt es eine Vielzahl verschiedener Verhütungsalternativen. Du hast die Wahl zwischen hormonfreien Verhütungsmethoden, Langzeitverhütung (LARC-Methoden) oder hormoneller Verhütung und kannst anhand bestimmter Kategorien die Verhütung finden, die am besten zu dir passt.
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Pearl-Index¹ | 0,1 - 0,5 | 0,6 | 0,5 | 0,3 | 0,3 | 0,1 | 2 - 7 | 4 - 18 | 2 - 7 | 4 - 24 | 0,1 - 0,5 | 6 |
Anwendungszeitraum | 5 oder 10 Jahre | 3, 5 oder 10 Jahre | 5 Jahre | täglich | 3 Jahre | 3 Jahre | einmalig | einmalig | einmalig | täglich | täglich | lebenslang |
Hormone | nein | nein | ja | ja | ja | ja | nein | nein | nein | nein | nein | nein |
Nebenwirkungen | Blutung verstärkt, Schmierblutungen | Blutung verstärkt, Krämpfe | Kopfschmerzen, Stimmungsschwankungen, Migräne, Haarausfall, Brustschmerzen | Zwischenblutungen, Brustspannen, Übelkeit, Stimmungsschwankungen, Kopfschmerzen | Bauchschmerzen, Übelkeit, Kopfschmerzen, Wassereinlagerungen, Stimmungsschwankungen, verringerte Libido, Vaginalinfektionen, Ausfluss | Zyklusstörungen, Zwischen- und Schmierblutungen, Stimmungsschwankungen, verringerte Libido, Akne, Haarausfall | keine | keine | Scheideninfektion, Blasenentzündung | keine | keine | Narkoserisiko, innere Blutungen, Verletzung des Darms |
Kosten (Euro) | 450 - 650 | 120 - 300 | 300 - 850 |
bis 21 Jahren: 5,- Rezeptgebühr ab 22 Jahren: 20 - 40 (alle 3 Monate) |
10 - 25 / Monat | 300 - 350 | 0,50 - 2,50 / Packung | 3 - 5 / Packung | 30 - 70 | Thermometer, Schreibblock, ggf. Schulung und App |
<100 bis mehrere 100 + Urin-Teststreifen + Apps, oft kostenlos (Nutzerinnen bezahlen mit ihren Daten) |
Vasektomie 300 - 500 Tubenligatur 600 - 1000 |
STIs | kein Schutz | kein Schutz | kein Schutz | kein Schutz | kein Schutz | kein Schutz | Schutz | Schutz | kein Schutz | kein Schutz | kein Schutz | kein Schutz |
Die Qual der Wahl - Wie du dein passendes Verhütungsmittel findest
Mit der Entscheidungsfreiheit kommt oftmals auch die Qual der Wahl. Welches ist das beste Verhütungsmittel für mich? Soll es eine langfristige Verhütungsmethode sein oder soll sie jederzeit einfach rückgängig zu machen sein? Möchtest du deinen natürlichen Zyklus mit Eisprung und Menstruation beibehalten, oder nicht? Bist du bereit, Hormone zu nehmen oder suchst du eine hormonfreie Verhütung. Heutzutage hast du die Möglichkeit, zwischen diesen Faktoren frei zu entscheiden. Trotzdem bringt es auch viel Unsicherheit mit sich. Was, wenn ich mich nachher für das falsche Verhütungsmittel entscheide und ein anderes doch besser gewesen wäre?
Das Wichtigste an dieser Stelle ist, dass es das perfekte Verhütungsmittel nicht gibt. Es gibt nur eine Methode, die am besten zu dir und deiner Lebenssituation passt und den kleinsten Kompromiss darstellt.
Stelle dir die richtigen Fragen
Um das beste Verhütungsmittel für dich zu ermitteln, solltest du dir die richtigen Fragen stellen, um zumindest eine Einschränkung zu erhalten. Hierfür kannst du auch wieder unseren Verhütungsmittel-Vergleich nutzen. Möchtest du Hormone nehmen, wünschst du eine Langzeitmethode… Setze dich hin, nimm dir Zeit und beantworte dir diese Fragen ehrlich. Es ist schließlich dein Körper, der nachher mit der gewählten Verhütung zurechtkommen muss.
Die Beantwortung dieser Frage wird dir dabei helfen, deine Auswahl erheblich einzugrenzen. In diese Entscheidung spielen Aspekte wie Gesundheit und persönliche Präferenzen eine wichtige Rolle. Generell sollte dir bewusst sein, dass dieser Entschluss sehr vielschichtig ist und meistens nicht einfach beantwortet werden kann.
Die hormonelle Verhütung hat meistens eine hohe Sicherheit und kann sich in bestimmten medizinischen Fällen wie z.B. Endometriose positiv auf Beschwerden, dein Blutungsmuster und dein Wohlempfinden auswirken. Dennoch verursacht die hormonelle Verhütung wie mit der Pille und auch der Hormonspirale häufig systemische Nebenwirkungen und birgt auf eine lange Anwendungszeit hin gewisse Gesundheitsrisiken.
Die hormonfreie Verhütung kann mindestens genauso sicher sein: Mehr dazu in unserem Artikel ›Pearl-Index: Verlässlichkeit von Verhütungsmitteln erklärt‹. Der wichtigste Punkt hierbei ist, dass sie eine natürliche Körpererfahrung ermöglicht. Oft besteht der Wunsch nach einer körperbewussten Verhütungsmethode, die im Einklang mit dem natürlichen Zyklus funktioniert. In diesem Fall bieten sich Verhütungsmethoden wie eine Kupferspirale, darunter auch die Kupferkette GyneFIX® sowie Barrieremethoden (Kondom, Diaphragma) als Ergänzung zur natürliche Familienplanung an.
Eine umfassende Beratung mit deiner Frauenärztin oder deinem Frauenarzt kann dir dabei helfen, eine Entscheidung zu treffen.
Bei der Suche nach einer passenden Verhütungsmethode solltest du dich fragen, wie viel Aufwand du bereit bist, für deine Verhütung aufzubringen. Meistens ist diese Frage eng mit deinem Lebensstil verknüpft.
Verhütungsmethoden mit wenig Aufwand wie die Kupferkette GyneFIX® bieten dir den Vorteil, dass du nicht täglich und bei jedem Geschlechtsverkehr daran denken musst. Viele schätzen ein fit-and-forget Prinzip, besonders dann, wenn man eher einen hektischen Lebensalltag hat.
Verhütungsmethoden mit mehr Eigeninitiative wie die NFP-Methoden, aber auch die Verwendung von Kondomen oder dem Diaphragma, benötigen Disziplin und Sorgfalt. Hier spielen Planung und eine stetige Aufmerksamkeit eine große Rolle. Ein regelmäßiger und zuverlässiger Lebensstil ist für diese Methoden von Vorteil. Manche Frauen berichten, dass sie den höheren Aufwand und die intensivere Auseinandersetzung mit dem eigenen Körper/ Partnerschaft als positiv wahrnehmen.
Wichtig bei dieser Entscheidung ist, dass du dich ehrlich fragst, wie viel Bequemlichkeit du brauchst und wie intensiv du dich zukünftig mit deinem Zyklus auseinandersetzen möchtest. Zusätzlich spielt auch die aktuelle Lebenssituation eine große Rolle.
Das eigene Sexualleben ist sehr persönlich und wird von jedem unterschiedlich gestaltet. Bei wechselnden Partnern spielen jedoch der gesundheitliche Aspekt und die Frage nach der Verantwortung eine etwas größere Rolle. Das liegt daran, dass das Risiko für Infektionen davon abhängt, mit wie vielen verschiedenen Personen eine Frau und ihr Partner Sexualkontakte haben. Deshalb kommt in diesem Fall zusätzlich zum Verhütungsaspekt noch der eigene gesundheitliche Schutz hinzu. Bis heute ist das Kondom das einzige Verhütungsmittel, das in dieser Hinsicht eine gewisse Sicherheit bieten kann. Darum solltest du zu deinem Schutz immer zusätzlich mit Kondom verhüten!
Bedenke allerdings, dass eine Verhütung ausschließlich auf Kondomen basierend keine hohe verhütende Sicherheit bietet. Es ist daher sinnvoll, das Kondom als ergänzende zu einer bereits bestehenden Verhütungsmethode zu verwenden.
Heutzutage gewinnt auch die Beziehung zwischen unserem Verhalten und der ökologische Vertretbarkeit immer mehr an Bedeutung. Viele wünschen sich nach nachhaltigen Standards handeln und entscheiden zu können. Wiederverwendbare Verhütungsmittel wie eine Hormonspirale oder Kupferspirale oder ein Diaphragma können da mit ihrer Langwirksamkeit punkten. Spielt das Thema Nachhaltigkeit für dich eine große Rolle, solltest du auf hormonelle Verhütungsmethoden eher verzichten. Hormone zählen auch als Abfallprodukt und landen meistens im natürlichen Wasserkreislauf, da sie über unsere Kläranlagen nicht herausgefiltert werden können. Die Verwendung von Kondomen produziert generell viel Müll und kommt oft nicht ohne Tierversuche aus, allerdings gibt es auch hier Ansätze und Marken, die Alternativen schaffen und tierversuchsfrei und vegan herstellen.
Am besten schneidet jedoch die Kupferkette GyneFIX®, eine Kupferspirale, Goldspirale und die natürliche Familienplanung (NFP) ab. Bei den IUDs (Intrauterine Devices) überzeugt vor allem auch die lange Anwendungszeit. Die Kupferkette kann einmal eingesetzt, je nach GyneFIX® Modell, bis zu 5 oder sogar 10 Jahre ohne Sicherheitsverlust angewendet werden.
Das Karussell der Verhütungsmittel
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Hormonelle orale Kontrazeptiva (Pille)
Die Pille gehört zu den in Deutschland am weitesten verbreiteten Verhütungsmitteln und ist seit den 60er-Jahren auf dem Markt. Genau deshalb beginnen wir unseren Verhütungsmittel-Vergleich auch mit ihr. Sie enthält Hormone, die den weiblichen Eisprung unterdrücken und so verhindern, dass sich Follikel zu einer befruchtungsfähigen Eizelle entwickeln (Ovulationshemmer). Bei korrekter Einnahme ist die Pille sehr sicher.
Da die Pille jedoch täglich eingenommen werden muss, kann es zu Anwendungsfehlern kommen. Etwa wenn die Einnahme der Pille vergessen wird oder Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten (z. B. Antibiotika oder Johanniskraut) die hormonelle Wirkung aufheben oder schwächen. Auch Erbrechen und Durchfall beeinträchtigen die Wirkung.
Bei Raucherinnen kann die Pille das Risiko für Thrombosen nachweislich erhöhen. Zudem können orale hormonelle Kontrazeptiva das Risiko für Brustkrebs erhöhen. Die Pille bietet keinen Schutz vor Geschlechtskrankheiten. Nach dem Absetzen der Pille kann es mehrere Monate dauern, bis die Frau wieder ihren natürlichen Zyklus zurückerlangt und schwanger werden kann.
Der Pearl-Index¹ der Pille liegt bei 7.
Vorteile der Pille
- hohe Sicherheit bei regelmäßiger Einnahme
- kann Hautprobleme positiv beeinflussen
- evtl. Linderung starker Regelschmerzen
Nachteile der Pille
- Veränderung des natürlichen Zyklus
- Nebenwirkungen
- Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten
Der Hormonring oder Verhütungsring
Der Hormonring (Verhütungsring) bleibt für 21 Tage in der Scheide der Frau und gibt hier Hormone ab. Diese wirken zwar lokal, gelangen aber dennoch über die Schleimhäute in den Blutkreislauf der Frau. Nach einer 7-tägigen Pause wird dann der neue Ring eingesetzt.
Das Wirkprinzip ist das gleiche wie bei der Pille, jedoch wird der Ring nicht oral eingenommen und so gibt es auch keinen Wirkungsverlust durch Erbrechen oder Durchfall. Die Nebenwirkungen sind die gleichen wie bei der Pille. Jedoch können zudem Pilz- und Blaseninfektionen häufiger auftreten, da der Ring Hormone unmittelbar an die Scheiden-Schleimhaut abgibt.
Der Pearl-Index¹ des Hormonrings in Kombination mit dem Verhütungspflaster liegt bei 7.
Vorteile des Hormonrings
- Du musst nicht jeden Tag daran denken, aber darsft trotzdem das Wechseln nicht vergessen
- Wirkverlust bei Erbrechen oder Durchfall ist ausgeschlossen
Nachteile des Hormonrings
- Veränderung des natürlichen Zyklus und Nebenwirkungen
- Risik, dass der Ring beim Geschlechtsverkehr verloren
- Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten
- evtl. Unsicherheit, da der Ring im Alltag nicht spürbar ist
Die Hormonspirale
Die T-förmige Hormonspirale wird von einer Frauenärztin oder einem Frauenarzt in die Gebärmutter eingesetzt. Die große Hormonspirale bietet einen langfristigen Verhütungsschutz für 5 Jahre, das kleinere Modell für 3 Jahre. Eine Hormonspirale sondert das gestagenhaltige Hormon Levonorgestrel ab und verhindert auf diese Weise, dass die Spermien bis zur Gebärmutter vordringen können. Zeitgleich wird der Aufbau der Gebärmutterschleimhaut unterdrückt. Verhütung mit der Hormonspirale im Vergleich zur Pille erhält den Eisprung häufig und unterdrückt ihn meist nicht, da sie mit einem anderen Hormon verhütet.
Der Abbau der Gebärmutterschleimhaut kann darüber hinaus die monatliche Regelblutung beeinflussen. Die Menstruation bleibt bei bis zu 30 % der Frauen ganz aus. Ebenso wie bei der Einnahme der Pille können bei der Hormonspirale Nebenwirkungen auftreten. Dazu gehören u. A. Kopfschmerzen, sexuelle Unlust, depressive Stimmung, Akne oder Gewichtszunahme etc.
Der Pearl-Index¹ der Hormonspirale liegt bei 0,7.
Vorteile der Hormonspirale
- hohe Sicherheit
- Wirkverlust durch Erbrechen oder Durchfall ist ausgeschlossen
- langfristige Verhütung
- Eisprung bleibt häufig erhalten
Nachteile der Hormonspirale
- Nebenwirkungen wie Kopfschmerzen oder Zwischenblutungen möglich
- nicht geeignet bei kurzfristigem Kinderwunsch
- häufig zu groß für junge Frauen
- gewisses Risiko der Ausstoßung
Das Hormonstäbchen
Vorteile des Hormonstäbchens
- Du musst nicht jeden Tag daran denken
- Anwendungsfehler ausgeschlossen
Nachteile des Hormonstäbchens
- häufig starke Nebenwirkungen
- Implantat kann wandern
- natürlicher Zyklus geht verloren
Dreimonatsspritze
Die Dreimonatsspritze (Hormonspritze) wird alle drei Monate verabreicht und enthält dabei eine standardisierte Dosierung, die für alle Frauen gleich ist, also unabhängig von Körpergröße und Gewicht. Aufgrund ihrer starken Wirkung empfiehlt der Hersteller diese Verhütungsmethode jedoch vorrangig für Frauen, die ihre Familienplanung bereits abgeschlossen haben. Dies liegt daran, dass es bei langfristiger Anwendung möglicherweise zu einer dauerhaften Einschränkung der Fruchtbarkeit kommen kann, was die Chancen auf eine spätere Schwangerschaft verringern könnte. Neben den Auswirkungen auf die Fruchtbarkeit beeinflusst die Hormonspritze auch die Knochengesundheit: Eine langfristige Verabreichung der Hormonspritze kann den Knochenabbau beschleunigen, was das Risiko für Osteoporose erhöht. Frauen, die auf diese Methode setzen, sollten daher ihren Kalzium- und Vitamin-D-Spiegel regelmäßig überprüfen und gegebenenfalls vorbeugende Maßnahmen für die Knochengesundheit in Betracht ziehen. Außerdem sind Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten bei dieser Verhütung nicht ausgeschlossen. Kläre dies entsprechend vorab mit deiner Gynäkologin oder deinem Gynäkologen ab.
Vorteile der Dreimonatsspritze
- kein Fremdkörper
- Anwendungsfehler ausgeschlossen
Nachteile der Dreimonatsspritze
- häufig starke Nebenwirkungen
- Einfluss auf Größe der Geschlechtsorgane möglich
- natürlicher Zyklus geht verloren
Hormonpflaster
Das Verhütungspflaster (Hormonpflaster) gehört zu den hormonellen Verhütungsmitteln. Es ist hautfarben und wird wie ein normales Pflaster auf die Haut geklebt. Dort gibt es Hormone in den Blutkreislauf ab, die eine Schwangerschaft verhindern. Die Wirkung des Verhütungspflasters entspricht der Pille, da das Hormonpflaster ebenfalls ein Kombinationspräparat ist.
Das Pflaster kann sich lösen und der Verhütungsschutz kann dadurch beeinträchtigt werden. Anwendungsfehler und Wechselwirkungen mit Medikamenten sind zudem nicht auszuschließen. Es können die gleichen Nebenwirkungen auftreten wie bei der Anwendung der Pille: Kopfschmerzen, sexuelle Lustlosigkeit, depressive Verstimmung oder Brustspannen etc.
Das Hormonpflaster hat in Kombination mit dem Verhütungsring einen Pearl-Index¹ von 7.
Vorteile des Hormonpflasters
- einmal aufgeklebt, musst du nicht täglich daran denken
- Wirkverlust mit Erbrechen oder Durchfall ausgeschlossen
Nachteile des Hormonpflasters
- Nebenwirkungen
- Pflaster ist sichtbar
- Hautreizungen möglich
- schneller Wirkverlust, wenn das Pflaster verloren geht
Kupferspirale
Die klassische T-förmige Kupferspirale ist die hormonfreie Alternative zur Hormonspirale. Sie wird für 3 bis 5 Jahre in die Gebärmutter eingesetzt und bietet einen langfristigen Verhütungsschutz. Die Kupferspirale wirkt einerseits spermizid und ruft andererseits eine Fremdkörperreaktion hervor, die das Einnisten einer befruchteten Eizelle verhindert. Sie wird in die Gebärmutter eingeführt und mittels Widerhaken oder mit Querarmen (T) in der Gebärmutterhöhle gehalten. Da jede Gebärmutter unterschiedlich groß und geformt ist, kann die statische Form unter Umständen zu Fehlstellungen oder zu einem Verrutschen führen.
Da die Kupferspirale hormonfrei ist, wird der natürliche Zyklus nicht beeinflusst und auch der Eisprung findet normal statt. Das bedeutet, dass sofort nach Entfernen der Kupferspirale die Möglichkeit besteht, schwanger zu werden. Allerdings kann die Kupferspirale eine verstärkte Monatsblutung hervorrufen.
Der Pearl-Index¹ der klassischen Kupferspirale liegt bei 0,8.
Vorteile der Kupferspirale
- hormonfrei
- langfristige Verhütung
- natürlicher Zyklus bleibt erhalten
Nachteile der Kupferspirale
- eventuell verstärkte Monatsblutungen
- Risiko einer Eileiterschwangerschaft
- evtl. Schmerzen bei der Einlage
- Nebenwirkungen wie Unterleibsschmerzen, Rückenschmerzen
Kupferkette GyneFIX®
Die Kupferkette GyneFIX® ist eine Weiterentwicklung der klassischen Kupferspirale und kombiniert die positiven hormonfreien Effekte der Kupferspirale mit einer flexiblen und innovativen Bauweise. Ihr diskretes Kettendesign sorgt für eine hohe Anpassungsfähigkeit. Während das starre T-Gerüst der klassischen Kupferspirale für viele Anwenderinnen zu groß ist und Probleme verursacht, hängt die Kupferkette flexibel in der Gebärmuttermitte und baumelt mit jeder Bewegung mit. Dank der hormonfreien Wirkweise greift sie nicht in den weiblichen Zyklus ein und auch dein Eisprung findet natürlich statt.
Die Freisetzung von Kupferionen macht eindringende Spermien bewegungsunfähig. Zusätzlich verändert sich das Milieu der Gebärmutterschleimhaut und wird einnistungsunfreundlich. Mit dieser starken Doppelwirkung erzielt die Kupferkette GyneFIX® als Verhütungsmittel ihre hohe Wirksamkeit. Da sich der natürliche Zyklus nicht verändert, bleibt auch die Fruchtbarkeit unbeeinflusst. Die Kupferkette eignet sich wegen ihrer kleinen Form auch hervorragend für junge Frauen, die noch keine Kinder geboren haben.
Der Pearl-Index¹ der Kupferkette liegt bei 0,1 bis 0,5.
Vorteile der GyneFIX®
- hohe Sicherheit
- hohe Verträglichkeit
- für junge Frauen und Teenager
- natürlicher Zyklus bleibt erhalten
- Erfahre hier mehr zu den Vorteilen der Kupferkette!
Nachteile der GyneFIX®
- evtl. stärkere Monatsblutungen in den ersten 6 Monaten
- evtl. Schmerzen bei der Einlage
Verhütungscomputer und symptothermaler Zykluscomputer
Verhütungscomputer richten sich entweder nach der Basaltemperatur oder dem LH-Hormonspiegel der Frau. Bei den Temperaturcomputern gibt es außerdem die Möglichkeit, symptothermal zu verhüten, also Fruchtbarkeitsmerkmale innerhalb des Zyklus einzubeziehen.
Ein Zykluscomputer grenzt den Eisprung anhand bekannter Zyklusdaten (Temperatur und Fruchtbarkeitsmerkmale) ein. Durch die Kombination zweier zyklusrelevanter Merkmale erreicht diese Methode einen Pearl Index¹ von 2.
Vorteile eines Verhütungscomputers
- natürlicher Zyklus bleibt erhalten
- keine Hormone oder Fremdkörper
- auch für Kinderwunschzwecke anwendbar
Vorteile des Verhütungscomputers
- nicht für Frauen mit unregelmäßigen, sehr langen oder sehr kurzen Zyklen geeignet
- Kontraindikation: Schichtdienst
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¹Bei den zum Pearl-Index angegebenen Daten handelt es sich um den typical-use Wert. Dieser Wert gibt die Sicherheit einer Verhütungsmethode unter realen Bedingungen an und schließt mögliche Anwendungsfehler mit ein. In unserem Beitrag zum Pearl-Index haben wir dir dazu alles im Detail erklärt.