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Hormonring absetzen... und dann?

Was muss ich beachten?

Du möchtest gerne den Hormonring (auch bekannt als Verhütungsring, Vaginalring oder Nuvaring®*) absetzen und fragst Dich, welches Verhütungsmittel stattdessen für Dich geeignet wäre. Wir bieten Dir hier einen kurzen Überblick darüber, was Du beachten solltest und welche alternativen Verhütungsmethoden Dir zur Verfügung stehen.

*Mittlerweile gibt es noch weitere Marken und Anbieter, beispielsweise den Ginoring® und Cyclelle®.

Hormonring Verhütungsring Vaginalring Nuvaring


Was ist der Hormonring und wie wirkt er?

Der Hormonring ist ein hormonelles Verhütungsmittel und enthält eine Kombination aus Östrogen und Gestagen. Die Wirkung entspricht der Kombi-Pille. Geeignet ist er vor allem für Frauen mit chronischen Erkrankungen, die zu Resorptionsstörungen führen wie beispielsweise Morbus Crohn. In diesem Fall kann ein orales Verhütungsmittel wie die Pille nicht wirksam vor einer Schwangerschaft schützen. Außerdem ist die Anwendung etwas entspannter als die tägliche Einnahme der Pille, da die Anwenderin nur 2 Mal im Monat daran denken muss. Der weiche Kunststoffring hat einen Durchmesser von 54 mm und wird wie ein Tampon in die Vagina eingeführt, wo er kontinuierlich Hormone freisetzt. Nach 21 Tagen wird der Ring entfernt und es folgt eine 7-tägige „Einnahme“-Pause. Der Ring darf zum Geschlechtsverkehr entnommen werden und muss nach maximal 3 Stunden wieder eingesetzt werden, um weiterhin sicher vor einer Schwangerschaft zu schützen. Wie genau der Hormonring wirkt, erfährst Du jetzt:

Die Hormone, die im Verhütungsring enthalten sind, unterbinden, dass Eizellen in Deinen Eierstöcken vorbereitet und freigesetzt werden. Deine monatliche Blutung ist daher auch keine normale Menstruationsblutung. Während der Anwendung des Hormonrings erlebst Du eine sogenannte Entzugsblutung, die durch den Rückgang der Hormone aus der Pille in Deinem Körper ausgelöst wird.

Die Hormone des Verhütungsrings stoppen den natürlichen Zyklus mit den zyklischen Aufbau-und Abbauprozesse in der Gebärmutter. Das typische Wachstum der Gebärmutterschleimhaut wird unterbunden, was das Einnisten einer befruchteten Eizelle verhindert.
Der Schleim am Gebärmutterhals verändert sich, wird dicker und bildet einen Pfropfen. Der gebildete Schleimpfropfen wirkt dann als Barriere für Spermien und erschwert es, diesen in die Gebärmutter einzudringen.

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Warum überhaupt den Hormonring absetzen?

Vor allem in den letzten Jahren häufen sich die Berichte und Studien über Nebenwirkungen, die in Verbindung mit dem Verhütungsring stehen. Diese Nebenwirkungen können von Frau zu Frau unterschiedlich sein. Die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung nennt als mögliche Nebenwirkungen: Übelkeit, Schwindel, Kopfschmerzen, Stimmungsschwankungen, sexuelle Lustlosigkeit, depressive Verstimmungen, ein Spannungsgefühl in den Brüsten sowie Zwischenblutungen in den ersten Monaten der Anwendung. Es kann außerdem zu Scheidenentzündungen und vermehrtem Ausfluss kommen.

Diese Beschwerden können in unterschiedlichen Stärken oder auch gar nicht auftreten. Häufig führen aber gerade diese Nebenwirkungen dazu, dass Frauen, die mit dem Hormonring verhüten, sich für einen Wechsel entscheiden oder ganz auf Hormone verzichten möchten. Weiterhin haben einige Frauen Angst, den Ring unbemerkt zu verlieren oder das rechtzeitige Einsetzen zu vergessen und befürchten dadurch eine herabgesetzte Wirksamkeit des Hormonrings.

Was muss ich beim Absetzen des Hormonrings beachten?

Viele Frauen möchten heutzutage bewusster und im Einklang mit ihrem natürlichen Zyklus verhüten und diesen nicht mit Hormonen beeinflussen oder unterdrücken. 

hormonring

Generell gibt es keine genauen Regeln für das Wechseln oder Absetzen des Hormonrings. Wann der beste Zeitpunkt ist, hängt tatsächlich von Deiner individuellen Situation ab. Um den optimalen Zeitpunkt für Dich bestimmen zu können, solltest Du Dir vorab ein paar Fragen stellen:

Fragen, die Du Dir vor dem Absetzen des Hormonrings stellen solltest

Warum möchte ich den Hormonring absetzen

Du leidest unter starken Nebenwirkungen? Dann solltest Du tatsächlich über einen Wechsel oder das Absetzen des Verhütungsrings nachdenken. Wichtig ist hier, dass Du Dir Gedanken über Deine weitere Verhütung machst. Am besten besprichst Du Deine Nebenwirkungen mit Deinem Frauenarzt/ Deiner Frauenärztin.  Um sicherzugehen, dass Du keine Verhütungslücke hast, solltest Du mit dem Wechsel bzw. Absetzen bis zu 5 Tage nach dem letzten ungeschützten Geschlechtsverkehr abwarten. 

Du machst Dir Sorgen, dass die Anwendung des Hormonrings gesundheitliche Auswirkungen auf Deinen Körper und Gesundheit haben könnte? Tatsächlich kann die regelmäßige Anwendung des Verhütungsrings dazu führen, dass sich das Risiko für bestimmte Krankheiten erhöht. Dazu gehören:
Thrombose, Herzinfarkt, Schlaganfall und bestimmte Krebserkrankungen
Es ist daher nicht unüblich, dass die Sorge um die eigene Gesundheit der Grund für einen Wechsel der Verhütungsmethode ist.
Wichtig ist auch hier, dass Du Dir vor dem Absetzen Gedanken um Deine künftige Verhütung machen solltest. Um sicherzugehen, dass Du keine Verhütungslücke hast, solltest Du mit dem Wechsel bzw. Absetzen bis zu 5 Tage nach dem letzten ungeschützten Geschlechtsverkehr abwarten.

Wenn Du schwanger werden möchtest, solltest Du Dir überlegen, mit einer Einnahme von Folsäure-Präparaten anzufangen. Folsäure ist sehr wichtig für die gesunde Entwicklung eines Kindes und wird unter hormoneller Verhütung schlecht vom Körper aufgenommen. Ansonsten solltest Du Dir noch bewusst machen, dass es bis zu einigen Monaten dauern kann, bis Dein Hormonhaushalt und Dein natürlicher Zyklus wieder hergestellt ist. Demzufolge kann es auch etwas dauern, bis sich eine Schwangerschaft einstellt. Den Hormonring kannst Du bedenkenlos direkt absetzen.

Wie möchte ich stattdessen verhüten?

Aufgrund der Nebenwirkungen oder aus dem Wunsch heraus nach einer mehr natürlicheren Lebensweise suchen immer mehr Frauen eine alternative Verhütung. Die Suche nach einer Verhütungsmethode ist eine sehr persönliche und besonders heutzutage fällt es vielen Frauen schwer, eine passende Methode für sich zu finden. Dabei war das Angebot noch nie so groß wie heute.

Obwohl die Wahl von vielen individuellen Faktoren abhängt, gibt es ein paar Grundfragen, die Dir bei der Wahl helfen können und zumindest Deine Auswahl etwas eingrenzen:

Die Beantwortung dieser Frage wird Dir dabei helfen, Deine Auswahl erheblich einzuschränken. In diese Entscheidung spielen Aspekte wie Gesundheit und persönliche Präferenzen eine wichtige Rolle. Generell sollte Dir bewusst sein, dass dieser Entschluss sehr vielschichtig ist und meistens nicht einfach beantwortet werden kann.

Die hormonelle Verhütung hat meistens eine hohe Sicherheit und kann sich in bestimmten medizinischen Fällen wie z.B. Endometriose positiv auf Beschwerden und Dein Wohlempfinden auswirken. Dennoch verursacht die hormonelle Verhütung häufig Nebenwirkungen und birgt auf eine lange Anwendungszeit hin gewisse Gesundheitsrisiken.

Die hormonfreie Verhütung kann auch sehr sicher sein. Der wichtigste Punkt hierbei ist, dass sie eine natürliche Körpererfahrung ermöglicht. Oft besteht der Wunsch nach einer körperbewussten Verhütungsmethode, die im Einklang mit dem natürlichen Zyklus funktioniert. In diesem Fall bieten sich Verhütungsmethoden wie Kupferspirale, Barrieremethoden (Kondom, Diaphragma) und natürliche Familienplanung an. Allerdings erfordern manche dieser Methoden (NFP und Barrieremethoden) eine größere Aufmerksamkeit und mehr Zeit. Mehr dazu in unserem zweiten Abschnitt.

Eine umfassende Beratung mit Deinem Frauenarzt/ Deiner Frauenärztin kann Dir dabei helfen, eine Entscheidung zu treffen.

Bei der Suche nach einer passenden Verhütungsmethode solltest Du Dich fragen, wie viel Aufwand Du bereit bist, für Deine Verhütung aufzubringen. Meistens ist diese Frage eng mit Deinem Lebensstil verknüpft.

Verhütungsmethoden mit wenig Aufwand wie zum Beispiel eine Kupferspirale bieten Dir den Vorteil, dass Du nicht täglich und bei jedem Geschlechtsverkehr daran denken muss. Viele schätzen ein fit-and-forget Prinzip, besonders dann, wenn man eher einen hektischen Lebensalltag hat.

Verhütungsmethoden mit mehr Eigeninitiative sind zum Beispiel NFP-Methoden, aber auch die Verwendung von Kondomen oder dem Diaphragma benötigen ein aktives Bewusstsein. Hier spielt Planung und eine stetige Aufmerksamkeit eine große Rolle. Ein regelmäßiger und zuverlässiger Lebensstil ist für diese Methoden von Vorteil. Manche Frauen berichten, dass sie den höheren Aufwand und die intensivere Auseinandersetzung mit dem eigenen Körper/ Partnerschaft als positiv wahrnehmen.

Wichtig bei dieser Entscheidung ist, dass Du Dich ehrlich fragst, wie viel Bequemlichkeit Du brauchst und wie intensiv Du Dich zukünftig mit Deinem Zyklus auseinandersetzen möchtest. Zusätzlich spielt auch die aktuelle Lebenssituation eine große Rolle.

Das eigene Sexualleben ist sehr persönlich und wird von jedem unterschiedlich gestaltet. Bei wechselnden Partnern spielen jedoch der gesundheitliche Aspekt und die Frage nach der Verantwortung eine etwas größere Rolle.

Das liegt daran, dass das Risiko für Infektionen davon abhängt, mit wie vielen verschiedenen Personen eine Frau und ihr Partner Sexualkontakte haben. Deshalb kommt in diesem Fall zusätzlich zum Verhütungsaspekt noch der eigene gesundheitliche Schutz hinzu. Bis heute ist das Kondom das einzige Verhütungsmittel, das in dieser Hinsicht eine gewisse Sicherheit bieten kann. Darum solltest du zu Deinem Schutz zusätzlich noch mit Kondom verhüten.

Bedenke allerdings, dass eine Verhütung ausschließlich auf Kondomen basierend keine hohe verhütende Sicherheit bietet. Es ist daher sinnvoll, das Kondom als ergänzende, zu einer bereits bestehenden Verhütungsmethode zu verwenden.

Heutzutage gewinnt auch die Beziehung zwischen unserem Verhalten und der ökologische Vertretbarkeit immer mehr an Bedeutung. Viele wünschen sich nach nachhaltigen Standards handeln und entscheiden zu können. Wiederverwendbare Verhütungsmittel wie eine Kupferspirale oder ein  Diaphragma können da mit ihrer Langwirksamkeit punkten. Spielt das Thema Nachhaltigkeit für Dich eine große Rolle, solltest Du auf hormonelle Verhütungsmethoden eher verzichten. Hormone zählen auch als Abfallprodukt und landen meistens im natürlichen Wasserkreislauf, da sie über unsere Kläranlagen nicht herausgefiltert werden können. Die Verwendung von Kondomen produziert generell viel Müll und kommt oft nicht ohne Tierversuche aus, allerdings gibt es auch hier Ansätze und Marken, die Alternativen schaffen und tierversuchsfrei und vegan herstellen. Am besten schneidet jedoch die Kupferkette, Kupferspirale, Goldspirale und die natürliche Familienplanung (NFP) ab. Bei den IUDs überzeugt vor allem auch die lange Anwendungszeit. Die Kupferkette GyneFIX® zum Beispiel kann einmal eingesetzt bis zu 5 oder sogar 10 Jahre ohne Sicherheitsverlust angewendet werden.
@gynefixdeutschland

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