Ist GyneFIX® für Frauen mit Faktor-5-Leiden-Mutation geeignet?
Du lebst mit der Faktor-5-Leiden-Mutation, dann erfordert die Wahl Deiner Verhütungsmethode ganz besondere Sorgfalt. Die Methode muss sowohl effektiv sein als auch gleichzeitig Deine Gesundheit schützen. Eine unpassende Wahl kann in Deinem Fall weit mehr als nur alltägliche Unannehmlichkeiten nach sich ziehen – sie kann dein gesamtes weiteres Leben beeinflussen.
Inhalt
Was ist Faktor-5-Leiden-Mutation?
Faktor-5-Leiden bzw. Faktor-V-Leiden ist ein angeborener Blutgerinnungsdefekt am Blutgerinnungsfaktor V [5]. Diese Erkrankung kommt vorwiegend in der europäischen Bevölkerung vor und ist hier mit einer Prävalenz von 5 % der häufigste angeborene Thrombose-Risikofaktor.
Die Blutgerinnung ist ein recht komplexer Vorgang: Die Blutgerinnungsfaktoren sorgen dafür, dass unser Blut klumpen kann, wenn es muss. Einer dieser Faktoren heißt Faktor V oder auch »Faktor 5« und wird in der Leber hergestellt. Durch das Faktor-5-Leiden sind die Strukturen dieses Blutgerinnungsfaktors minimal verändert. Das führt dazu, dass Menschen mit dieser Mutation ein erhöhtes Risiko für die Bildung von Blutgerinnseln haben, da ihr Blut schneller gerinnt als üblich. Normalerweise verhindert ein Gegenspieler des Faktors V, das aktivierte Protein C [APC], eine übermäßige Blutgerinnung. Aber diese kleine Veränderung im Faktor V kann das APC den Faktor V nicht mehr so gut hemmen, wie es sollte. Man sagt daher auch, der Faktor V ist »resistent«. Deshalb nennt man diese Krankheit auch APC-Resistenz.
Risiken bei der Verhütung mit Faktor-5-Leiden
Das erhöhte Thromboserisiko stellt den größten Gefahrenfaktor für Menschen mit der Faktor-5-Leiden-Mutation dar. Thrombosen sind ernst zu nehmende gesundheitliche Ereignisse, die durch die Bildung von Blutgerinnseln innerhalb von Blutgefäßen charakterisiert sind. Diese Gerinnsel können dann die Gefäße verstopfen und so einen sicheren Transport von Blut und Sauerstoff im Körper beeinträchtigen.
Thromboserisiko und die Wahl der Verhütungsmethode
Hormonbasierte Verhütungsmethoden, die auf der Basis von Östrogenen wirken, können ebenfalls das Thromboserisiko erhöhen. Nachgewiesen fördern Östrogene die Produktion von Gerinnungsfaktoren und hemmen gleichzeitig die Produktion von Gerinnungssubstanzen, die dem entgegenwirken. Die genetische Disposition von Frauen mit Faktor-5-Leiden-Mutation in Kombination mit hormonellen Verhütungsmethoden bedeutet ein potenziell höheres Risiko für ernsthafte Gerinnungsprobleme. Du solltest daher auf hormonelle Verhütungsmethoden wie die Pille, Hormonimplantate oder den NuvaRing verzichten, da diese Methoden das Thromboserisiko weiter verstärken.
Empfehlungen bei hormoneller Verhütung mit Faktor 5 Leiden-Mutation
Selbst Mediziner sind sich in Bezug auf die geeignete Empfängnisverhütung uneinig. Deshalb empfehlen unterschiedliche Gynäkologinnen und Gynäkologen auch unterschiedliche Verhütungsmaßnahmen bezüglich einer geeigneten Kontrazeption. Die einen lehnen hormonelle Verhütung kategorisch ab, die anderen empfehlen die Anwendung hormoneller Verhütungsmittel auf Gestagen-Basis.
Gestagen-basierte Verhütung
Gestagen-basierte Verhütungsmethoden wie die Minipille enthalten keine Östrogene. Deshalb gelten sie als sichere Option für Frauen mit der Faktor-5-Leiden-Mutation. Ob sie wirklich so sicher sind, ist allerdings aufgrund fehlender Studien nicht geklärt.
Ohne Hormone kein weiteres Risiko
Für Frauen mit der Faktor-5-Leiden-Mutation ist Verhütung ohne Hormone oft die sicherste Wahl, da sie keinerlei Einfluss auf die Blutgerinnung nehmen und somit das Thromboserisiko nicht erhöhen. Zu den hormonfreien Optionen zählen unter anderem die natürlichen Verhütungsmethoden, die allerdings einen höheren Aufwand erfordern, da sie eine genaue Beobachtung und Dokumentation des Menstruationszyklus voraussetzen. Mechanische Verhütungsmittel wie Kondome oder Diaphragmen sind ebenfalls hormonfrei und bieten den Vorteil, dass sie nur bei Bedarf verwendet werden müssen. Diese Methoden erfordern jedoch eine konsequente und korrekte Anwendung bei jedem Geschlechtsverkehr, um effektiv zu sein.
Langzeitverhütung
Wenn du eine weniger zeitintensive Verhütungsoption bevorzugst, könnten Langzeitverhütungsmethoden wie die Kupferkette GyneFIX®, die Kupferspirale oder der Kupferperlenball eine gute Lösung für dich sein. Diese Methoden bieten nicht nur den Vorteil, hormonfrei zu sein, sondern schützen dich auch langfristig vor einer Schwangerschaft, ohne dass du täglich daran denken musst. Sie werden einmal eingesetzt und bieten dann für mehrere Jahre zuverlässigen Schutz.
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Kupferkette GyneFIX® als sichere Alternative
Eine effektive und sichere Alternative zur Verhütung mit Faktor-5-Leiden-Mutation stellt die Kupferkette GyneFIX® dar. Diese hormonfreie Alternative besteht aus einer kleinen Kupferkette und zählt zu den Kupfer-IUDs, das bedeutet, sie wird direkt in die Gebärmutter eingesetzt. Dort kann GyneFIX® abhängig vom Modell für 5 oder sogar 10 Jahre verbleiben. Das Besondere an der kleinen Kupferkette ist, dass sie sich flexibel an deine Gebärmutter anpasst und aufgrund der Wirkung ohne Hormone kaum Nebenwirkungen hervorruft. Du wirst Sie daher kaum bemerken, bist aber trotzdem sicher geschützt. Mehr zur Verhütung mit Kupferkette GyneFIX® findest Du hier!
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