Verhütung nach Kaiserschnitt
Wann Paare nach einem Kaiserschnitt ihres Kindes das erste Mal wieder Sex haben, ist sehr unterschiedlich. Spätestens bei Abklingen vom Wochenfluss nach dem Kaiserschnitt ist es jedoch an der Zeit, sich als Eltern darüber Gedanken zu machen, wie zukünftig verhütet werden soll.
Frauen, die nach einem Kaiserschnitt stillen, genießen einen gewissen natürlichen Verhütungsschutz. Jedoch ist diese Methode zur Verhütung einer weiteren Schwangerschaft keineswegs sicher. Auf „Verhüten durch Stillen“ sollte man sich dementsprechend als Verhütungsmethode nach einem Kaiserschnitt keinesfalls verlassen, es sei denn, man plant Kinder mit geringen Altersabständen.
Frauen, die nicht stillen, können nach einem Kaiserschnitt zur Verhütung aus der breiten Palette der Verhütungsmethoden frei wählen.
Frauen, die stillen, müssen hingegen bei der Auswahl ihrer neuen Verhütung nach einem Kaiserschnitt ein paar Regeln beachten. Insbesondere einige Methoden zur Verhütung auf Basis von Hormonen scheiden für die Frau in der Stillzeit zum Verhüten aus.
Ist später ein weiteres Kind geplant?
Unabhängig davon, ob die Frau nach dem Kaiserschnitt ihr Baby stillt oder nicht, ist die Entscheidung zu treffen, ob in der Zukunft mit Hormonen oder ohne Hormone verhütet werden soll. Für viele Frauen hat sich nach einem Kaiserschnitt eine Verhütung ohne Hormone wie die Kupferkette GyneFIX® bewährt, weil die Fruchtbarkeit ohne Umstellungsphase direkt nach dem Entfernen wieder hergestellt ist.
Die GyneFIX®200 (PZN: 9254481) und GyneFIX®330 (PZN: 9254498) sorgen auf diese Weise in der Zeit zwischen zwei Kindern für eine unbeschwerte und sichere Verhütung. Die beiden Modelle sind für eine Tragezeit von maximal 5 Jahren zugelassen.
Bei abgeschlossenem Kinderwunsch empfiehlt sich die neue GyneFIX®10 (PZN: 17755837). Diese besondere Kupferkette ist für eine Anwendungsdauer von 10 Jahren zugelassen und das bei gleichbleibendem und sicherem Verhütungsschutz. Die GyneFIX®10 (PZN: 17755837) ist aufgrund ihrer langen Liegedauer eine reversible Alternative zur Sterilisation und für Frauen geeignet, die nach dem Kaiserschnitt zwar keine Kinder mehr wollen, jedoch keinen endgültigen Eingriff wie die Sterilisation wünschen.
Die Kupferkette GyneFIX® bietet Frauen nach einem Kaiserschnitt als Verhütung ohne Hormone folgende Vorteile:
♥ Zyklus und Fruchtbarkeit werden nicht beeinträchtigt.
♥ Kann auch jederzeit vorzeitig wieder entfernt werden.
♥ Eine Schwangerschaft ist direkt im Anschluss an die Entfernung möglich.
♥ Eine Belastung der Muttermilch ist durch die Wirkung ohne Hormone nicht möglich.
♥ Unbeschwert, denn man muss nicht täglich an die Verhütung denken.
♥ Die GyneFIX®10 kann als reversible Alternative zur Sterilisation genutzt werden, bei beendetem Kinderwunsch.
Verhütung mit Spirale nach dem Kaiserschnitt
Nach einem Kaiserschnitt ist die Verhütung mit einer Spirale, mit oder ohne Hormone, grundsätzlich eine gute Idee. Die Spirale kann nach vollständiger Rückbildung der Gebärmutter circa 12 Wochen nach dem Kaiserschnitt eingesetzt werden. Die meisten Frauen empfinden es als Erleichterung, sich nach der Kaiserschnittgeburt nicht täglich um die Verhütung kümmern zu müssen, denn einmal in die Gebärmutter eingesetzt, wirkt eine Spirale mehrere Jahre bis zu ihrer Entfernung.
Nicht jede Frauenärztin und jeder Fareunarzt kennt die Kupferkette GyneFIX® als moderne Weiterentwicklung der klassischen Kupferspirale, welche sich zur Verhütung nach Kaiserschnitt bewährt hat und entsprechend beliebt ist. Demzufolge verfügen auch nicht alle Frauenärztinnen und Frauenärzte über die vom Hersteller gewünschte Fortbildung, um Frauen nach einem Kaiserschnitt die Kupferkette GyneFIX® zur Verhütung einsetzen zu können.
Um Dir als Patientin Sicherheit und Qualität zu gewährleisten, wird hier die Liste der geschulten GyneFIX®-Ärzte veröffentlicht.
Wir raten jungen Müttern, die die Kupferkette GyneFIX® als gute Verhütung nach dem Kaiserschnitt für sich erachten, für die Beratung und das Einlegen unbedingt einen GyneFIX®-Arzt bzw. eine GyneFIX®-Ärztin zu konsultieren.
Spirale während des Kaiserschnitts einlegen
Die Verhütung mit der Kupferkette ist nach dem Kaiserschnitt sicherlich die beste Wahl. Ihre kleine, flexible Form passt sie sich den Veränderungen der Gebärmutter nach der Schwangerschaft optimal an. Sie wirkt hochsicher und das ganz ohne Hormone: Mehr zu ›Wirkung und Sicherheit der Kupferkette‹. Die daraus resultierende hohe Verträglichkeit macht sie zur idealen Langzeitverhütung (LARC-Methode) nach einer Schwangerschaft und sogar zu einer Sterilisationsalternative für die Verhütung abgeschlossener Familienplanung. Einen Haken gibt es jedoch: Die Einlage ist erst 2 bis 3 Monate nach dem Kaiserschnitt möglich und erfordert einen weiteren kleinen ambulanten Eingriff in einer gynäkologischen Praxis.
Diese Problematik umgeht unsere GYN-CS. Diese besondere Kupferkette kann direkt während des Kaiserschnitts eingelegt werden und bringt die gleichen Vorteile mit sich. Die Verankerungstechnik ist noch sicherer, da bei völliger Sicht eingelegt werden kann, und schließt ein späteres Herausfallen nahezu aus. Es ist kein weiterer Eingriff erforderlich und auf Wunsch kann die GYN-CS sogar 10 Jahre liegen bleiben – bei gleichbleibendem Verhütungsschutz. Mit diesem Kontaktformular kannst du Materialien zur GYN-CS anfordern!
Verhütung nach dem Kasierschnitt: Optionen
Verhüten mit Pille nach dem Kaiserschnitt
- unregelmäßige Blutungen,
- Ausbleiben der Periode,
- Kopfschmerzen,
- Akne, Stimmungsschwankungen,
- Veränderungen der Libido,
- Brustschmerzen,
- Übelkeit oder
- Gewichtszunahme.
Es können mit der Gestagen-Pille auch Menstruationsbeschwerden, Eierstockzysten, Scheidenentzündungen, Müdigkeit, Haarausfall oder Probleme beim Tragen von Kontaktlinsen auftreten.
Ob und welche Nebenwirkungen unter Anwendung einer Pille auftreten, wenn damit nach dem Kaiserschnitt verhütet wird, ist von Frau zu Frau verschieden.
Verhüten mit Hormonspritze nach dem Kaiserschnitt
Auch die Verhütung mit der Dreimonatsspritze (Verhütungsspritze) ist für Frauen nach dem Kaiserschnitt möglich. Denn auch die Dreimonatsspritze, häufig auch Hormonspritze genannt, enthält nur Gestagen. Stillende Frauen sollten mit der Anwendung der Dreimonatsspritze zur Verhütung allerdings frühestens 6 Wochen nach der Geburt per Kaiserschnitt starten, weil Resthormone in die Muttermilch übergehen könnten und langfristige Auswirkungen für das Baby bisher nicht bekannt sind.
Frauen vertragen die Dreimonatsspritze aufgrund ihrer Nebenwirkungen nicht immer gut und es können folgende auftreten:
- Gewichtsveränderungen,
- verringerte Libido (sexuelle Lust) bis hin zum fehlenden Orgasmus,
- depressive Verstimmung und Depressionen,
- Schlaflosigkeit und Schläfrigkeit,
- Kopfschmerzen,
- Nervosität,
- Hitzewallungen,
- Rückenschmerzen,
- Bauchschmerzen,
- Blähungen,
- Übelkeit,
- Akneund Hautausschlag,
- Haarausfall,
- unregelmäßige Blutungen,
- eine stärkere oder schwächere Periode,
- Ausbleiben der Menstruation,
- Schmierblutungen,
- Ausfluss sowie
- empfindliche Brüste und Brustschmerzen.
Ob und welche Nebenwirkungen mit der Dreimonatsspritze (Depotspritze) auftreten, ist von Frau zu Frau verschieden.
Verhüten mit Verhütungsstäbchen nach dem Kaiserschnitt
Nach einem Kaiserschnitt kann auch das Verhütungsstäbchen (Hormonstäbchen) zum Verhüten angewendet werden. Das Verhütungsstäbchen wirkt ebenfalls nur mit Gestagen. Deshalb kann es zur Verhütung nach einer Geburt per Kaiserschnitt angewendet werden, auch wenn die junge Mutter stillt. Das Implantat wird der Frau von ihrer Frauenärztin oder ihrem Frauenarzt am Oberarm direkt unter die Haut gelegt. Geringe Mengen des
Wirkstoffs gehen beim Stillen in die Muttermilch über. Es gibt Frauen, die das Hormonimplantat zum Verhüten nach der Geburt per Kaiserschnitt nicht gut vertragen.
Frauen, welche mit dem Verhütungsstäbchen nach der Geburt verhütet haben, konnten folgende Nebenwirkungen beobachten:
- Akne,
- Kopfschmerzen,
- Gewichtsveränderungen,
- Brustspannen und Brustschmerzen,
- unregelmäßige Blutungen,
- Scheideninfektionen,
- Haarausfall,
- depressive Verstimmungen und Stimmungsschwankungen,
- Nervosität,
- verminderte Libido, Blähungen und
- Müdigkeit.
Ob und welche Nebenwirkungen bei der Anwendung des Verhütungsstäbchens auftreten, ist von Frau zu Frau individuell.
Verhüten mit Hormonspirale nach dem Kaiserschnitt
Leider existieren bisher wenige wissenschaftliche Arbeiten darüber, welche sich mit der Fragestellung beschäftigen, welche Auswirkungen die aufgenommenen Resthormone der Hormonspirale auf das Baby in der Stillzeit haben können.
Wie bei allen Verhütungsmitteln mit Hormonen gibt es Frauen, die die Hormonspirale gut vertragen, und Frauen, die über Nebenwirkungen der Hormonspirale zur Verhütung nach einem Kaiserschnitt klagen. Frauen, die nach ihrem Kaiserschnitt zur Verhütung das Verhütungsschirmchen oder die Hormonspirale anwenden, berichten über Nebenwirkungen wie
- Kopfschmerzen,
- Bauchschmerzen,
- Schmerzen im Becken,
- eine stärkere und unregelmäßige Periode,
- eine schwache Menstruation,
- Ausbleiben der Periode,
- Schmierblutungen,
- Entzündung der Scheide und des äußeren Genitals oder
- Ausfluss.
Laut Packungsbeilage können mit der Hormonspirale als Verhütung nach Kaiserschnitt auch depressive Stimmung, Depression, Nervosität, verringerter Libido, Migräne, Übelkeit, Akne, übermäßige Rückenschmerzen, Eierstockzysten, schmerzhafte Periode, Brustschmerzen, Brustspannen, Gewichtszunahme oder Haarausfall auftreten.
Mit der Anwendung der Hormonspirale nach Kaiserschnitt können Frauen frühestens nach vollständiger Rückbildung der Gebärmutter beginnen!