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Perforation Kupferkette GyneFIX®

Intrauterinpessare (Intrauterine Devices), zu denen auch die Kupferkette GyneFIX® zählt, gehören zu der sichersten und effektivsten Langzeitverhütung. Es besteht jedoch ein geringes Risiko einer Perforation, bei der die Spirale die Gebärmutterwand durchbrechen kann. Hier erfährst du alles zum Perforationsrisiko und wie du einer primären Perforation zusätzlich vorbeugen kannst

Perforation = Durchstoßen der Gebärmutterwand

Das Durchstoßen der Gebärmutterwand.

Was ist eine Perforation?

Eine Perforation bezieht sich allgemein auf das Durchbrechen oder Durchstechen eines Gewebes oder Organs, bei dem ein Loch oder eine Öffnung entsteht. Im Falle einer IUD-Perforation bedeutet es, dass das die Spirale die Gebärmutterwand durchdrungen hat und in benachbarte Gewebe oder Organe gelangt ist.

Ursachen einer IUD-Perforation

Zu den häufigsten Ursachen einer IUD-Perforation gehören eine

  • unsachgemäße Einlage der Spirale,
  • falsche Positionierung innerhalb der Gebärmutter oder
  • anatomische Besonderheiten, die das Risiko einer Perforation erhöhen. 

Eine primäre Perforation ist auf eine unzureichende Einlegetechnik zurückzuführen und kommt am häufigsten vor.

Eine sekundäre Perforation kommt seltener vor und tritt erst nach einer korrekten Einlage ein. Auslöser dafür ist meistens ein Missverhältnis zwischen der Größe des IUPs und der Größe der Gebärmutterhöhle, was zu starken Gebärmutterkontraktionen führt

Größe und Form der Spirale

Auch das Design des IUPs kann eine Perforation begünstigen. Bei T-förmigen Modellen, bei denen die Querarme im Einführröhrchen gefaltet oder zurückgezogen sind, entsteht ein schmales, vorstehendes Element. Das kann ebenfalls für eine Perforation verantwortlich sein. Hierzu gehören unter anderem die klassische Kupferspirale oder Hormonspirale. Eine von Van Houdenhoven et al. in Limburg, Belgien, durchgeführte Studie ergab eine geschätzte Inzidenz von mindestens 2,6 Uterusperforationen im Kontext der Einführung eines LNG-IUDs pro 1.000 Einführungen.

Symptome einer Perforation

Die Symptome einer Perforation können variieren, aber es gibt einige Anzeichen, auf die du achten solltest, denn zu den häufigsten Symptomen gehören

  • starke Schmerzen im Unterleib, insbesondere während oder nach dem Geschlechtsverkehr
  • unregelmäßige oder verstärkte Blutungen
  • mittelstarke bis starke Schmierblutungen und
  • ein Gefühl, dass etwas nicht stimmt oder sich bewegt.

Behandlung: Spirale perforiert

Wenn der Verdacht besteht, dass die Spirale perforiert ist, gilt ausnahmslos: Bitte umgehend eine Gynäkologin oder einen Gynäkologen aufsuchen! Die Behandlung hängt von der Schwere der Perforation ab.

Bei einer leichten Perfoation kann das IUD, also die Spirale, standarsgemäß entfernt werden, indem die Frauenärztin oder der Frauenarzt diese vorsichtig aus der Gebärmutter zieht.

Ist die Perforation komplizierter oder weiter fortgeschritten, so kann eine Bauchspiegelung (Laparoskopie) oder sogar eine offene Operation erforderlich sein, um die Spirale zu entfernen und mögliche Komplikationen zu behandeln.

So kannst du einer Perforation vorbeugen

Obwohl eine Perforation kaum vorkommt, kannst du das Risiko minimieren. Da die Einlage einer Spirale den Hauptrisikofaktor für eine Perforation darstellt, solltest du die Insertion ausschließlich mit einer erfahrenen Frauenärztin oder einem erfahrenen Frauenarzt durchführen. Möchtest du dir also die Kupferkette GyneFIX® einsetzen lassen, so solltest du dafür eine ausgeschriebene GyneFIX®-Praxis besuchen: Nutze dafür gerne unseren Praxisfinder und finde schnell und einfach eine trainierte Praxis in deiner Nähe! Zusätzlich kannst du dich bewusst für ein IUD mit einer sehr geringen Perforationsrate entscheiden. Zum Beispiel liegt das Perforationsrisiko bei der Kupferkette weit unter dem geltenden Grenzwert.

Perforationsrisiko der Kupferkette GyneFIX®

Die Perforationsrate der Kupferkette GyneFIX® liegt deutlich unter dem geltenden Grenzwert. Das liegt daran, dass eine sekundäre Perforation mit der Kupferkette als innovative Weiterentwicklung der klassischen Kupferspirale sehr selten bis gar nicht auftritt. Denn dank der besonderen schlanken Bauweise passt sich die GyneFIX® flexibel an die Form jeder Gebärmutterhöhle an und Kompatibilitätsprobleme zwischen Spirale und Gebärmuttergröße sind nahezu ausgeschlossen. Im Gegensatz zu den klassischen Modellen mit T-förmigen Rahmen kann im Falle der Kupferkette kein Druck auf einen starren Rahmen ausgeübt und das IUD anhand von Muskelkontraktionen durch die Gebärmutterwand gedrückt werden. Daher sind Perforationen mit der Kupoferkette vorrangig auf primäre Perforationen beschränkt.

Perforationsraten GyneFIX®: 2021 bis 2023

Basierend auf einer Verkaufsdauer von fünf Jahren der in Deutschland verkauften Spiralen wurden folgende Perforationsraten in % berechnet:

Perforation Schwangerschaft Expulsion
2021 0,00731% 0,017743% 0,01461%
2022 0,00501% 0,016034% 0,02606%
2023 0,00741% 0,035994% 0,01800%

[Quelle: Unser Hersteller CONRTEL Europe]

Tipp: Primäre Perforationen verhindern

Obwohl das Perforationsrisiko der GyneFIX® grundsätzlich sehr niedrig ist und vorrangig primäre Perforationen auftreten, kannst du dem ohne Probleme weiter vorbeugen: Gehe zu einer geschulten GyneFIX®-Ärztin oder zu einem geschulten GyneFIX®-Arzt!

Die Kupferkette wird mithilfe einer speziellen Insertionstechnik, anders als eine T-förmige Hormonspirale oder Kupferspirale, eingesetzt. Deshalb wenden wir uns auch gezielt an Frauenärztinnen und Frauenärzte und empfehlen jeder und jedem das Absolvieren einer Schulung. In dieser Schulung werden alle wichtigen Informationen besprochen sowie die Insertionstechnik aktiv geübt. Nach erfolgreicher Teilnahme erhalten die Ärztinnen und Ärzte ein Zertifikat. Tatsächlich ist dieses Training ein wichtiger Grund dafür, dass die Perforationsrate weit unter der Marktschwelle liegt. Gehe daher bitte nur zu einer ausgebildeten GyneFIX®-Ärztin oder einem ausgebildeten GyneFIX®-Arzt.

Sei dir allerdings bewusst, dass eine Perforation nie ganz ausgeschlossen werden kann.

Als Voraussetzung für die Einlage der Kupferkette GyneFIX® gilt eine Fundusdicke (Dicke der Gebärmutterwand) von 11 mm. Bei der Einlage wird die Kupferkette im Gebärmuttergewebe verankert. Der Fundus ist der obere Teil der Gebärmutterwand. Damit der Ankerknoten dort gut einwachsen kann und es zu keinen Komplikationen kommt, sollte die Fundusdicke mindestens 11 mm betragen. Bei ungefähr jeder fünften Frau unter 20 Jahren reicht die Fundusdicke nicht aus. Nutze gerne unseren Verhütungsmittel-Vergleich, um eine alternative Methode für dich zu finden > Klick hier

Stand: 05.06.2023 

FAQ

Zu den häufigsten Warnzeichen einer Perforation gehören starke Schmerzen im Unterleib, insbesondere während oder nach dem Geschlechtsverkehr, unregelmäßige oder verstärkte Blutungen, auch mittelstarke bis starke Schmierblutungen und das Gefühl, dass etwas nicht stimmt. Jetzt gilt: Umgehend in einer Frauenarztpraxis kontrollieren lassen!

Die meisten Perforationen einer Spirale passieren primär, also während der Einlage. Hier kann also unmittelbar reagiert werden, die Spirale entfernt und, wenn du magst, gleich eine neue gelegt werden. Sekundäre Perforationen sind selten und können theoretisch während der gesamten Tragedauer passieren.

Wird eine primäre Perforation während der Einlage festgestellt, so wird deine Frauenärztin oder dein Frauenarzt die Kupferkette sofort wieder entfernen und, wenn du das möchtest, gleich im Anschluss eine neue legen. Ist die Perforation später passiert, so wird je nach Schweregrad entweder die Spirale wie gewohnt aus der Gebärmutter gezogen, mittels einer Bauchspiegelung entfernt oder im schlimmsten Fall offen operativ.

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