Verhüten mit dem Diaphragma
Das Verhüten mit dem Diaphragmapasst nicht mehr mit deinen Vorstellungen oder deiner Lebenssituation überein und du möchtest die Verhütungsmethode wechseln? Wir bieten dir hier einen kurzen Überblick darüber, was du beachten solltest und welche alternativen hormonellen und hormonfreien Verhütungsmethoden dir zur Verfügung stehen.
Was ist das Diaphragma und wie funktioniert es?
Das Diaphragma ist ein Mittel zur Verhütung ohne Hormone und besteht aus einem flexiblen Ring, der von einer dünnen Silikonschicht überspannt ist. Du führst das Diaphragma in die Vagina ein und positionierst es am Muttermund, dem Eingang in die Gebärmutter.
Wir erklären dir, wie genau das Diaphragma einer Befruchtung entgegenwirkt:
Das Diaphragma bildet eine mechanische Barriere, da es den Muttermund verschließt. Die Spermien können folglich nicht mehr in die Gebärmutter eindringen.
Warum das Verhüten mit dem Diaphragma aufhören?
An sich birgt die Verhütung mit dem Diaphragma keine gesundheitlichen Risiken, da es sich um eine hormonfreie Verhütungsmethode handelt. Außerdem ist es latexfrei und bildet somit auch für Allergikerinnen keine Gefahr.
Allerdings entscheiden sich viele Frauen gegen diese Verhütungsmethode, da sie bei der Anwendung zu Schwierigkeiten kommen können. Das richtige Einsetzen erfordert Übung und Sorgfalt, um einen verlässlichen Schutz vor einer Schwangerschaft bieten zu können. Vor jedem Geschlechtsverkehr muss das Diaphragma sorgfältig vorbereitet, eingesetzt und die korrekte Position am Muttermund überprüft werden. Für Frauen, die sich dadurch in ihrer Spontanität eingeschränkt fühlen oder sich nicht darauf verlassen möchten, dass sie das Diaphragma richtig positionieren, mag der Wechsel zu einer alternativen Verhütungsmethode sinnvoll sein.
Ein weiteres Argument gegen ein Diaphragma könnte die Veränderung des Scheidenmilieus sein, denn diese macht die Anwenderin durchaus anfälliger für Harnwegsinfekte und Blasenentzündungen.
Das solltest du beim Wechseln des Verhütungsmittels beachten
Viele Frauen möchten heutzutage bewusst und im Einklang mit ihrem natürlichen Zyklus verhüten und diesen nicht mit Hormonen beeinflussen oder unterdrücken. Dieser positiven Einstellung gegenüber hormonfreier Verhütung kommt das Diaphragma entgegen. Insbesondere aufgrund der Notwendigkeit, dass das Diaphragma richtig sitzen muss, um den Schutz vor einer Schwangerschaft zu gewährleisten, entscheiden sich viele Frauen dennoch gegen diese Art der Verhütung.
Bevor du dich dafür entscheidest, das Verhütungsmittel zu wechseln, solltest du dir Gedanken darüber machen, welche weiteren Möglichkeiten es gibt, die dir mit deiner Verhütung mehr Selbstvertrauen geben können. Du kannst etwa mehrere hormonfreie Verhütungsmethoden kombinieren, um dich sicherer zu fühlen. Gerade das Diaphragma erfordert Übung im Einsetzen, jedoch ist es dir, genauso wie vielen anderen Frauen, möglich, es zu erlernen und Routine darin zu finden. Fühlst du dich noch immer unsicher, kannst du deine Gynäkologin oder deinen Gynäkologen bitten, das Einführen des Diaphragmas fachlich anzuleiten und die Position zu überprüfen.
Fragen, die du dir vor dem Wechsel stellen kannst
Warum möchte ich das Diaphragma nicht mehr verwenden?
Du fühlst dich nicht sicher und hast große Sorge davor, das Diaphragma falsch anzuwenden und somit eine Schwangerschaft zu riskieren? Diese Besorgnis ist nachvollziehbar und die Verantwortung liegt natürlich mit jedem Einsetzen bei dir. Sei dir bewusst, dass ein Diaphragma, das richtig positioniert ist, verlässlichen Schutz bietet. Genauso wichtig wie das Einsetzen ist das Überprüfen der Position des Diaphragmas. Hast du also fleißig geübt und führst die Kontrolle der Position des Diaphragmas sorgfältig durch, solltest du dich auf deine Fähigkeiten verlassen.
Kommt dir etwas komisch vor, wenn du das Diaphragma überprüfst, so musst du es erneut einführen. Sorgfalt und Geduld sind bei der Verhütung mit einer Barrieremethode die wichtigsten Grundlagen.
Dieser Aspekt geht mit dem vorherigen Hand-in-Hand. Fühlst du dich in der Anwendung des Diaphragmas nicht sicher und zweifelst an deiner Fähigkeit, es richtig einzusetzen, so kreisen deine Gedanken möglicherweise auch während des Sex um diese Sorge. Zunächst sei betont, dass es nicht zum Sex kommen darf, wenn du die Befürchtung hast, dass dein Diaphragma nicht richtig positioniert ist. In diesem Fall musst du es entweder erneut einsetzen, oder du und dein Partner müsst auf ein alternatives Verhütungsmittel zurückgreifen. Gerade in der Anfangsphase, mit dem Diaphragma als Verhütungsmittel, kannst du zusätzlich anderweitig verhüten, beispielsweise mit einem Kondom.
Ist die emotionale Belastung zu groß und nimmt dir die Leichtigkeit und vielleicht sogar Lust am Sex, so ist der Wechsel zu einem anderen Verhütungsmittel oder die Ergänzung eines weiteren wie der hormonfreien Kupferkette GyneFIX® ratsam.
Kein Problem, denn du kannst gleich damit loslegen! Hast du kein Diaphragma eingeführt, so besteht auch kein Schutz vor einer Schwangerschaft. Da es sich um ein hormonfreies Verhütungsmittel handelt, das keinerlei Wirkstoffe in den Blutkreislauf abgibt, sind auch dein Zyklus und deine Fruchtbarkeit nicht beeinflusst.
Wie möchte ich anstatt des Diaphragmas verhüten?
Aufgrund der Unsicherheiten in der Anwendung oder aus dem Wunsch heraus, nicht in ihrer Spontanität eingeschränkt zu sein, suchen einige Frauen eine alternative Verhütung zum Diaphragma. Die Suche nach einer Verhütungsmethode ist eine sehr persönliche Sache, und besonders heutzutage fällt es vielen Frauen schwer, eine passende Methode für sich zu finden, die allen Wünschen und Ansprüchen gerecht wird. Dabei war das Angebot noch nie so groß wie heute.
Obwohl die Wahl von vielen individuellen Faktoren abhängt, gibt es ein paar Grundfragen, die dir bei der Wahl helfen und deine Auswahl eingrenzen:
Die Beantwortung dieser Frage wird dir dabei helfen, deine Auswahl erheblich einzugrenzen. In diese Entscheidung spielen Aspekte wie Gesundheit und persönliche Präferenzen eine wichtige Rolle. Generell sollte dir bewusst sein, dass dieser Entschluss sehr vielschichtig ist und meistens nicht einfach beantwortet werden kann.
Die hormonelle Verhütung hat meistens eine hohe Sicherheit und kann sich in bestimmten medizinischen Fällen wie z.B. Endometriose positiv auf Beschwerden, dein Blutungsmuster und dein Wohlempfinden auswirken. Dennoch verursacht die hormonelle Verhütung wie mit der Pille und auch der Hormonspirale häufig systemische Nebenwirkungen und birgt auf eine lange Anwendungszeit hin gewisse Gesundheitsrisiken.
Die hormonfreie Verhütung kann mindestens genauso sicher sein: Mehr dazu in unserem Artikel ›Pearl-Index: Verlässlichkeit von Verhütungsmitteln erklärt‹. Der wichtigste Punkt hierbei ist, dass sie eine natürliche Körpererfahrung ermöglicht. Oft besteht der Wunsch nach einer körperbewussten Verhütungsmethode, die im Einklang mit dem natürlichen Zyklus funktioniert. In diesem Fall bieten sich Verhütungsmethoden wie eine Kupferspirale, darunter auch die Kupferkette GyneFIX® sowie Barrieremethoden (Kondom, Diaphragma) als Ergänzung zur natürliche Familienplanung an.
Eine umfassende Beratung mit deiner Frauenärztin oder deinem Frauenarzt kann dir dabei helfen, eine Entscheidung zu treffen.
Bei der Suche nach einer passenden Verhütungsmethode solltest du dich fragen, wie viel Aufwand du bereit bist, für deine Verhütung aufzubringen. Meistens ist diese Frage eng mit deinem Lebensstil verknüpft.
Verhütungsmethoden mit wenig Aufwand wie die Kupferkette GyneFIX® bieten dir den Vorteil, dass du nicht täglich und bei jedem Geschlechtsverkehr daran denken musst. Viele schätzen ein fit-and-forget Prinzip, besonders dann, wenn man eher einen hektischen Lebensalltag hat.
Verhütungsmethoden mit mehr Eigeninitiative wie die NFP-Methoden, aber auch die Verwendung von Kondomen oder dem Diaphragma, benötigen Disziplin und Sorgfalt. Hier spielen Planung und eine stetige Aufmerksamkeit eine große Rolle. Ein regelmäßiger und zuverlässiger Lebensstil ist für diese Methoden von Vorteil. Manche Frauen berichten, dass sie den höheren Aufwand und die intensivere Auseinandersetzung mit dem eigenen Körper/ Partnerschaft als positiv wahrnehmen.
Wichtig bei dieser Entscheidung ist, dass du dich ehrlich fragst, wie viel Bequemlichkeit du brauchst und wie intensiv du dich zukünftig mit deinem Zyklus auseinandersetzen möchtest. Zusätzlich spielt auch die aktuelle Lebenssituation eine große Rolle.
Das eigene Sexualleben ist sehr persönlich und wird von jedem unterschiedlich gestaltet. Bei wechselnden Partnern spielen jedoch der gesundheitliche Aspekt und die Frage nach der Verantwortung eine etwas größere Rolle. Das liegt daran, dass das Risiko für Infektionen davon abhängt, mit wie vielen verschiedenen Personen eine Frau und ihr Partner Sexualkontakte haben. Deshalb kommt in diesem Fall zusätzlich zum Verhütungsaspekt noch der eigene gesundheitliche Schutz hinzu. Bis heute ist das Kondom das einzige Verhütungsmittel, das in dieser Hinsicht eine gewisse Sicherheit bieten kann. Darum solltest du zu deinem Schutz immer zusätzlich mit Kondom verhüten!
Bedenke allerdings, dass eine Verhütung ausschließlich auf Kondomen basierend keine hohe verhütende Sicherheit bietet. Es ist daher sinnvoll, das Kondom als ergänzende zu einer bereits bestehenden Verhütungsmethode zu verwenden.
Heutzutage gewinnt auch die Beziehung zwischen unserem Verhalten und der ökologische Vertretbarkeit immer mehr an Bedeutung. Viele wünschen sich nach nachhaltigen Standards handeln und entscheiden zu können. Wiederverwendbare Verhütungsmittel wie eine Hormonspirale oder Kupferspirale oder ein Diaphragma können da mit ihrer Langwirksamkeit punkten. Spielt das Thema Nachhaltigkeit für dich eine große Rolle, solltest du auf hormonelle Verhütungsmethoden eher verzichten. Hormone zählen auch als Abfallprodukt und landen meistens im natürlichen Wasserkreislauf, da sie über unsere Kläranlagen nicht herausgefiltert werden können. Die Verwendung von Kondomen produziert generell viel Müll und kommt oft nicht ohne Tierversuche aus, allerdings gibt es auch hier Ansätze und Marken, die Alternativen schaffen und tierversuchsfrei und vegan herstellen.
Am besten schneidet jedoch die Kupferkette GyneFIX®, eine Kupferspirale, Goldspirale und die natürliche Familienplanung (NFP) ab. Bei den IUDs (Intrauterine Devices) überzeugt vor allem auch die lange Anwendungszeit. Die Kupferkette kann einmal eingesetzt, je nach GyneFIX® Modell, bis zu 5 oder sogar 10 Jahre ohne Sicherheitsverlust angewendet werden.