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Kondom /Femidom: Verhütungsmethode wechseln?

Was muss ich beachten?

Du möchtest gerne das Kondom /Femidom als Verhütungsmethode wechseln und fragst Dich, welches Verhütungsmittel statt des Kondoms /Femidoms für Dich geeignet wäre? Wir bieten Dir hier einen kurzen Überblick darüber, was Du beachten solltest und welche alternativen Verhütungsmethoden Dir zur Verfügung stehen.

Kondom / Femidom: Verhütungsmethode wechseln?


Was sind das Kondom und das Femidom und wie funktionieren sie?

Das Kondom sowie das Femidom sind hormonfreie Verhütungsmittel und bestehen jeweils aus einer hauchdünnen und reißfesten Latexhaut. An sich funktionieren sie beide als Barriere, wobei das Kondom beim Mann über den Penis gestülpt und das Femidom in die Vagina eingeführt wird. Du kannst Dir das Femidom wie ein umgekehrtes Kondom vorstellen. Neben dem Schutz vor einer Schwangerschaft bieten das Kondom /Femidom zusätzlich Schutz vor der Infektion mit sexuell übertragbaren Krankheiten. Weißt Du nicht über Deinen eigenen Gesundheitszustand Bescheid oder den Deines Sexualpartners, so empfehlen wir Dir, stets ein Kondom /Femidom zu verwenden!

Wir erklären Dir, wie genau das Kondom /Femidom schützt:

Das Kondom /Femidom bildet eine mechanische Barriere, da es verhindert, dass es zum direkten Kontakt von Vagina und Penis kommt. Die Spermien können folglich nicht mehr in die Gebärmutter eindringen und auch Körperflüssigkeiten bleiben voneinander getrennt, weshalb ein Schutz vor sexuell übertragbaren Krankheiten besteht.

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Warum das Kondom /Femidom als Deine Verhütungsmethode wechseln?

An sich birgt die Verhütung mit dem Kondom /Femidom keine gesundheitlichen Risiken, da es sich um eine hormonfreie Verhütungsmethode handelt. Außerdem gibt es latexfreie Alternativen, welche auch für Allergikerinnen und Allergiker keine Gefahr darstellen. 

Allerdings entscheiden sich viele Frauen gegen diese Verhütungsmethode, da es zum einen bei der Anwendung, insbesondere beim Femidom, zu Schwierigkeiten kommen kann. Das richtige Einsetzen erfordert etwas Übung und Sorgfalt, um einen verlässlichen Schutz bieten zu können. Vor jedem Geschlechtsverkehr muss das Kondom /Femidom übergestülpt beziehungsweise eingeführt werden. Hinzu kommt, dass sich einige in der Intensität eingeschränkt fühlen oder das Gefühl beim Sex mit Kondom /Femidom als unangenehm empfinden. Gerade in einer längeren Partnerschaft haben viele den Wunsch danach, ohne Kondom /Femidom Sex zu haben, und in diesem Fall mag der Wechsel zu einer alternativen Verhütungsmethode sinnvoll sein.

Hinweis: Wenn Du Deinen Sexualpartner häufig wechselst, dann raten wir Dir stets, ein Kondom /Femidom zu verwenden, denn nur das schützt Dich und dein Gegenüber vor sexuell übertragbaren Krankheiten!

Was muss ich beim Wechseln des Kondoms /Femidoms als Verhütungsmethode beachten?

Viele Frauen möchten heutzutage bewusst und im Einklang mit ihrem natürlichen Zyklus verhüten und diesen nicht mit Hormonen beeinflussen oder unterdrücken. Dieser positiven Einstellung gegenüber hormonfreier Verhütung kommt das Kondom /Femidom entgegen. Insbesondere aufgrund der Notwendigkeit, dass das Kondom /Femidom richtig sitzen muss, um Schutz zu gewährleisten, und des potenziellen Störfaktors in der Gefühlswahrnehmung, entscheiden sich viele Frauen insbesondere innerhalb einer längeren Partnerschaft mit der Zeit gegen die Verhütung mit dem Kondom /Femidom.

Bevor Du Dich dafür entscheidest, das Verhütungsmittel zu wechseln, solltest Du Dir Gedanken darüber machen, in welcher Situation Du Dich aktuell befindest, um eine bedachte Entscheidung zu treffen. Für den Fall, dass Dir das Kondom /Femidom allein nicht sicher genug ist, kannst Du beispielsweise mehrere hormonfreie Verhütungsmethoden kombinieren. Und wenn Du sexuell nicht an einen Partner gebunden bist oder Dir nicht verlässlich über den Gesundheitszustand der Beteiligten bewusst bist, dann ist es ratsam, auch in Zukunft auf das Kondom /Femidom zurückzugreifen. 


Fragen, die Du Dir vor dem Wechsel der Verhütungsmethode stellen kannst

Warum möchte ich das Kondom /Femidom nicht mehr verwenden?

Du fühlst Dich nicht sicher und hast große Sorge davor, das Kondom /Femidom falsch anzuwenden und somit eine Schwangerschaft zu riskieren? Diese Besorgnis ist nachvollziehbar und die Verantwortung liegt natürlich mit jeder Anwendung bei Dir. Sei Dir bewusst, dass ein Kondom /Femidom, das richtig sitzt ist, verlässlichen Schutz bietet. Genauso wichtig ist, dass das Kondom /Femidom Dich als alleiniges Verhütungsmittel vor sexuell übertragbaren Krankheiten schützt. Wie das richtige Anwenden, so ist das Überprüfen des Kondom /Femidoms nach Ejakulation empfehlenswert, um erneut sicherzugehen, dass es nicht gerissen oder ausgelaufen ist. Bist Du also geübt in der richtigen Anwendung und führst nach dem Sex eine Kontrolle des Kondoms /Femidoms durch? Dann solltest Du Dich und Deine Sorgfalt verlassen. 

Kommt Dir etwas komisch vor, wenn Du das Kondom /Femidom anwendest, so musst Du ein neues verwenden. Sorgfalt und Geduld sind bei der Verhütung mit dem Kondom /Femidom die wichtigsten Grundlagen.

Dieser Aspekt geht mit dem vorherigen Hand-in-Hand. Fühlst Du Dich in der Anwendung des Kondoms /Femidoms nicht sicher und zweifelst an Deiner Fähigkeit, es richtig anzuwenden, so kreisen Deine Gedanken möglicherweise auch während des Sex um diese Sorge. Zunächst sei betont, dass es nicht zum Sex kommen darf, wenn Du die Befürchtung hast, dass das Kondom /Femidom nicht richtig sitzt oder beschädigt ist. In diesem Fall musst Du es ein neues verwenden. Hast Du oder dein Sexualpartner keine Klarheit über deinen /seinen Gesundheitszustand, so sollte immer auf ein Kondom /Femidom zurückgegriffen werden.

Ist die emotionale Belastung zu groß und nimmt Dir die Leichtigkeit und vielleicht sogar Lust am Sex, so ist die Kombination mit einem anderen Verhütungsmittel ratsam.

Möchtest Du schwanger werden, so kannst Du gleich damit loslegen. Verwendest Du kein Kondom /Femidom, so besteht auch kein Schutz vor einer Schwangerschaft. Da es sich um ein hormonfreies Verhütungsmittel handelt, das keinerlei Wirkstoffe in den Blutkreislauf abgibt, sind auch Dein Zyklus und deine Fruchtbarkeit nicht beeinflusst.

Wie möchte Ich anstatt des Kondoms /Femidoms verhüten?

Aufgrund der Unsicherheiten in der Anwendung oder aus dem Wunsch heraus, Sex ohne Barriere zwischen Vagina und Penis zu praktizieren, suchen einige Frauen eine alternative Verhütung zum Kondom /Femidom. Die Suche nach einer Verhütungsmethode ist eine sehr persönliche und besonders heutzutage fällt es vielen Frauen schwer, eine passende Methode für sich zu finden, die allen Wünschen und Ansprüchen gerecht wird. Dabei war das Angebot noch nie so groß wie heute.

Obwohl die Wahl von vielen individuellen Faktoren abhängt, gibt es ein paar Grundfragen, die Dir bei der Wahl helfen können und zumindest Deine Auswahl etwas eingrenzen:

Die Beantwortung dieser Frage wird Dir dabei helfen, Deine Auswahl erheblich einzuschränken. In diese Entscheidung spielen Aspekte wie Gesundheit und persönliche Präferenzen eine wichtige Rolle. Generell sollte Dir bewusst sein, dass dieser Entschluss sehr vielschichtig ist und meistens nicht einfach beantwortet werden kann.

Die hormonelle Verhütung hat meistens eine hohe Sicherheit und kann sich in bestimmten medizinischen Fällen wie z.B. Endometriose positiv auf Beschwerden und Dein Wohlempfinden auswirken. Dennoch verursacht die hormonelle Verhütung häufig Nebenwirkungen und birgt auf eine lange Anwendungszeit hin gewisse Gesundheitsrisiken.

Die hormonfreie Verhütung kann auch sehr sicher sein. Der wichtigste Punkt hierbei ist, dass sie eine natürliche Körpererfahrung ermöglicht. Oft besteht der Wunsch nach einer körperbewussten Verhütungsmethode, die im Einklang mit dem natürlichen Zyklus funktioniert. In diesem Fall bieten sich Verhütungsmethoden wie Kupferspirale, andere Barrieremethoden (z.B. das Diaphragma) und natürliche Familienplanung an. Allerdings erfordern manche dieser Methoden (NFP und Barrieremethoden) eine größere Aufmerksamkeit und mehr Zeit. Mehr dazu in unserem zweiten Abschnitt.

Eine umfassende Beratung mit Deinem Frauenarzt/ Deiner Frauenärztin kann Dir dabei helfen, eine Entscheidung zu treffen.

Bei der Suche nach einer passenden Verhütungsmethode solltest Du Dich fragen, wie viel Aufwand Du bereit bist, für Deine Verhütung aufzubringen. Meistens ist diese Frage eng mit Deinem Lebensstil verknüpft.

Verhütungsmethoden mit wenig Aufwand wie zum Beispiel eine Kupferspirale bieten Dir den Vorteil, dass Du nicht täglich und bei jedem Geschlechtsverkehr daran denken muss. Viele schätzen ein fit-and-forget Prinzip, besonders dann, wenn man eher einen hektischen Lebensalltag hat.

Verhütungsmethoden mit mehr Eigeninitiative sind zum Beispiel NFP-Methoden, aber auch die Verwendung von Kondomen oder dem Diaphragma benötigen ein aktives Bewusstsein. Hier spielt Planung und eine stetige Aufmerksamkeit eine große Rolle. Ein regelmäßiger und zuverlässiger Lebensstil ist für diese Methoden von Vorteil. Manche Frauen berichten, dass sie den höheren Aufwand und die intensivere Auseinandersetzung mit dem eigenen Körper/ Partnerschaft als positiv wahrnehmen.

Wichtig bei dieser Entscheidung ist, dass Du Dich ehrlich fragts, wie viel Bequemlichkeit Du brauchst und wie intensiv Du Dich zukünftig mit Deinem Zyklus auseinandersetzen möchtest. Zusätzlich spielt auch die aktuelle Lebenssituation eine große Rolle.

Das eigene Sexualleben ist sehr persönlich und wird von jedem unterschiedlich gestaltet. Bei wechselnden Partnern spielen jedoch der gesundheitliche Aspekt und die Frage nach der Verantwortung eine etwas größere Rolle.

Das liegt daran, dass das Risiko für Infektionen davon abhängt, mit wie vielen verschiedenen Personen eine Frau und ihr Partner Sexualkontakte haben. Deshalb kommt in diesem Fall zusätzlich zum Verhütungsaspekt noch der eigene gesundheitliche Schutz hinzu. Bis heute ist das Kondom das einzige Verhütungsmittel, das in dieser Hinsicht eine gewisse Sicherheit bieten kann. Darum solltest du zu Deinem Schutz zusätzlich noch mit Kondom verhüten.

Bedenke allerdings, dass eine Verhütung ausschließlich auf Kondomen basierend keine hohe verhütende Sicherheit bietet. Es ist daher sinnvoll, das Kondom als ergänzende, zu einer bereits bestehenden Verhütungsmethode zu verwenden.

Heutzutage gewinnt auch die Beziehung zwischen unserem Verhalten und der ökologische Vertretbarkeit immer mehr an Bedeutung. Viele wünschen sich nach nachhaltigen Standards handeln und entscheiden zu können. Wiederverwendbare Verhütungsmittel wie eine Kupferspirale oder ein  Diaphragma können da mit ihrer Langwirksamkeit punkten. Spielt das Thema Nachhaltigkeit für Dich eine große Rolle, solltest Du auf hormonelle Verhütungsmethoden eher verzichten. Hormone zählen auch als Abfallprodukt und landen meistens im natürlichen Wasserkreislauf, da sie über unsere Kläranlagen nicht herausgefiltert werden können. Die Verwendung von Kondomen produziert generell viel Müll und kommt oft nicht ohne Tierversuche aus, allerdings gibt es auch hier Ansätze und Marken, die Alternativen schaffen und tierversuchsfrei und vegan herstellen. Am besten schneidet jedoch die Kupferkette, Kupferspirale, Goldspirale und die natürliche Familienplanung (NFP) ab. Bei den IUDs überzeugt vor allem auch die lange Anwendungszeit. Die Kupferkette GyneFIX® zum Beispiel kann einmal eingesetzt bis zu 5 oder sogar 10 Jahre ohne Sicherheitsverlust angewendet werden.
@gynefixdeutschland

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