FIX-FINDEN
< Zurück
Drucken
Pfad-Finder

Verhütung bei Uterusfehlbildung

Bei dir wurde eine Uterusfehlbildung, eine Uterusanomalie, diagnostiziert und du fragst dich, ob eine Verhütung mit Spirale für dich überhaupt möglich ist? Frauen, die eine Uterusanomalie haben, stellen sich berechtigterweise die Frage, ob eine Spirale als Verhütungsmethode überhaupt infrage kommt. In diesem Artikel klären wir dich darüber auf!

So häufig kommen Uterusanomalien vor

Uterusfehlbildungen betreffen 3 bis 4 % aller Frauen in der reproduktiven Lebensphase (Fachzeitschrift »Frauenarzt« 12/2023). Klinische Studien berichten teilweise auch von höheren Zahlen bis zu einer Häufigkeit von 6,7 % in der Allgemeinbevölkerung (Thieme). Ihr Einfluss auf den Verlauf einer Schwangerschaft und Geburt ist noch weitgehend unerforscht. Es ist wichtig zu beachten, dass viele Frauen mit Uterusanomalien nie diagnostiziert werden, da sie möglicherweise keine Symptome haben oder ihre Anomalie keine Auswirkungen auf ihre reproduktive Gesundheit hat. In den letzten Jahren hat sich die Diagnostik aber deutlich verbessert, z. B. mittels verbesserter Ultraschallmöglichkeiten.

Da von Schwangerschaften bei liegenden Spiralen in Zusammenhang mit Uterusfehlbildungen berichtet wurde,

ist die intrauterine Verhütung bei Uterusanomalien strittig.

Kontraindikation für die Verwendung von Spiralen

Uterusfehlbildungen gelten von Seiten der Hersteller als Kontraindikation für die Verwendung von Spiralen, unter anderem weil bei Uterusfehlbildungen ein Verrutschen der Spirale häufiger beobachtet wurde. Auch die Verhütung mit der Kupferkette GyneFIX® wird nicht allgemein empfohlen! Es gibt verschiedene Arten von Uterusanomalien, bei denen unterschiedliche Verhütungsempfehlungen gelten. In jedem Fall sollte die Entscheidung in Absprache mit einer Gynäkologin oder einem Gynäkologen, der die individuellen Risiken und Umstände berücksichtigen kann, getroffen werden.

Uterusanomalien

Ein Uterus arcuatus ist eine Fehlbildung der Gebärmutter, des Uterus, bei welcher der Fundus uteri eingedellt ist. Es ist die leichteste Form einer Uterusfehlbildung, in sehr leichten Ausprägungen bleibt diese Fehlbildung oft unerkannt. Dementsprechend ist die Verhütung mit einer klassischen Kupferspirale oder Hormonspirale problemlos möglich. Bei dieser Fehlbildung ist kein erhöhtes Ausstoßungsrisiko bekannt (Fachzeitschrift »Frauenarzt« 12/2023). Solltest du mit der Kupferkette GyneFIX® verhüten wollen, ist es wichtig, dass die Fundusdicke mindestens 11mm beträgt: Voraussetzungen für GyneFIX®.

  • Wir bitten dich um Kontaktaufnahme an info@gynlameda.de, um die Empfehlungen des Herstellers an das medizinische Personal weiterzugeben.

Der Uterus unicornis ist eine vergleichsweise seltene Anomalie der Gebärmutter, bei der das Organ nur ein funktionsfähiges Horn bereitstellt. Das zweite Horn ist entweder nicht oder nur rudimentär ausgebildet. Das Einsetzen einer Spirale kann hier aufgrund der Größe der Gebärmutter schwierig werden.

Das Risiko für Blutungsstörungen und eine Ausstoßung ist erhöht.

Bei gut liegender Spirale gibt es jedoch keine Einschränkungen hinsichtlich der VerhütungssicherheitDie Kupferkette GyneFIX® kann nur bei einer ausreichenden Fundusdicke von 11 mm oder mehr eingesetzt werden. Leider ist dies bei dieser angeborenen Anomalie oft nicht der Fall. 

Uterus bicornis

Der Uterus septus ist eine Fehlbildung der Gebärmutter, bei der eine die Uterushöhle (Cavum uteri) geteilt in zwei Hälften vorliegt. Die äußere Form der Gebärmutter ist dabei nicht verändert. Frauen, die solch eine Fehlbildung der Gebärmutter haben, haben vermehrt Fehlgeburten.

Zunächst einmal ist die Einlage einer Spirale auch bei dieser Anomalie möglich.

Allerdings ist das Risiko für Blutungsstörungen und eine Ausstoßung auch hier erhöht. 

Sollte der explizite Wunsch nach einer intrauterinen Verhütung bestehen, kann im Falle eines Uterus septus eine Septumdurchtrennung in Betracht gezogen werden (Fachzeitschrift »Frauenarzt« 12/2023).

Für die Kupferkette GyneFIX® gilt folgendes: Ein Septum verhindert das mittige Einsetzen der Kupferkette, wodurch die Verhütungssicherheit nicht gewährleistet ist. Nach einer erfolgten Septumdurchtrennung, um in der Zukunft die Chance auf eine Schwangerschaft zu erhöhen, könnte die Kupferkette GyneFIX® eingesetzt werden und uneingeschränkt wirken. 

  • In früheren Jahren war für die Behandlung eines Gebärmutterseptums eine sehr aufwändige operative Behandlung. Mithilfe der Hysteroskopie ist es heute möglich, diese Septen sehr schonend zu entfernen. Die Ärztin oder der Arzt dringt mit dem Resektoskop  in die Gebärmutterhöhle ein und durchtrennt es mit einer elektrischen Nadel. Es resultiert hieraus  eine typische Form der Gebärmutterhöhle.

Der Uterus bicornis ist eine relativ häufige Fehlbildung der Gebärmutter, die mit einer von außen sichtbaren Spaltung der Gebärmutter einhergeht. Diese Fehlbildung ist auch bekannt als herzförmige Gebärmutter. Es ist je nach Stärke der Teilung eine große Herausforderung, eine Spirale einzusetzen.

Das Risiko für ein Verrutschen oder Ausstoßen der Spirale ist erhöht 

und somit auch das Risiko einer ungewollten Schwangerschaft (Fachzeitschrift »Frauenarzt« 12/2023). Die unvollständige Fusion des Fundus macht es unmöglich, eine Septumresektion durchzuführen.

Aber, aufgepasst:

Die Kupferkette GyneFIX® kann hier eine geeignete Lösung sein, dies liegt allerdings im Ermessen der Gynäkologin oder des Gynäkologen und wird vom Hersteller nicht allgemein empfohlen. Du kannst uns aber in diesem Fall ebenfalls gerne per Mail kontaktieren!

Uterusfehlbildung Spirale

Ein vollständig geteilter Uterus hat in der stärksten Ausprägung die Duplizität von Corpus und Cervix uteri zur Folge. Ob eine Spirale zur Verhütung infrage kommt, kann nicht allgemein beantwortet werden. Hier gilt es, den Nutzen gegenüber den Risiken genauestens abzuwägen. Ist keine andere Verhütungsmethode möglich, kann in beide Hälften der Gebärmutter eine Spirale gelegt werden.

Das Risiko für Ausstoßungen und Blutungsstörungen ist hier ebenfalls erhöht.

Für die Kupferkette GyneFIX® kann keine abweichende Empfehlung ausgesprochen werden.

Fazit

Finde Deine GyneFIX® -Ärztin/ Deinen GyneFIX® -Arzt!

Du möchtest unkompliziert hormonfrei verhüten? Kupferkette GyneFIX® kann die beste Alternative für Dich sein! Für mehr Informationen vereinbare ein Beratungsgespräch bei einer GyneFIX® -Ärztin / GyneFIX® -Arzt in Deiner Nähe.

Instagram

Folge unserem Instagram-Kanal für neue und spannende Infos rund ums Thema "Hormonfreie Verhütung mit Kupferkette GyneFIX"!