Für wen ist GyneFIX® nicht geeignet?
Du machst Dir sorgen, dass Kupferkette GyneFIX® für Dich als Verhütungsmittel nicht geeignet ist?
Dann können wir dich erst mal beruhigen, denn Kupferkette GyneFIX® ist als IUD grundsätzlich für alle Frauen im gebärfähigen Alter geeignet. Außerdem treten mit der Kupferkette aufgrund des einzigartigen Designs und der speziellen Insertionstechnik Nebenwirkungen seltener und geringer auf. Wenn Du eine kleine und/oder schmale Gebärmutterhöhle hast, ist das auch noch lange kein Ausschlusskriterium. Ganz im Gegenteil. Während herkömmliche Spiralen mit starrem Gerüst tatsächlich ungeeignet für kleine Gebärmutterformen sind, passt sich die Kupferkette GyneFIX® flexibel an und beugt damit zusätzlich Irritationen vor. Umgekehrt profitieren Frauen mit großer Gebärmutterhöhle von der Verankerungstechnik und der Fixierung im oberen Gebärmuttermuskel. Das Risiko für eine Ausstoßung ist damit maßgeblich reduziert.
Wichtig für das Einsetzen von Kupferkette GyneFIX® ist allerdings die Fundusdicke. Das Muskelgewebe im oberen Teil Deiner Gebärmutter sollte mindestens 11 Millimeter dick sein, damit der Knoten eingesetzt werden kann. Deshalb misst Deine Gynäkolog*in im Rahmen einer gynäkologischen Untersuchung die Fundusdicke vor dem Einsetzen. Reicht deine Fundusdicke nicht aus, ist GyneFIX® für Dich als Verhütungsmethode tatsächlich nicht geeignet.
Neben der Fundusdicke gibt es aber auch noch andere besondere Situationen, in denen GyneFIX® als Verhütungsmethode nicht geeignet ist. Wir haben hier einmal eine Liste erstellt, wann die Kupferkette nicht und wann mit Vorsicht anzuwenden ist.
GyneFIX® ist nicht anzuwenden bei...
- Bestehender oder vermuteter Schwangerschaft
- Einer Fundusdicke von weniger als 11mm
- Anomalien der Gebärmutter (T-förmiger Uterus, Uterus bicornis, dysmorpher Uterus, vollständig septierter U2b-Uterus, biocorporaler U3-U6-Uterus)
- Blutgerinnungsstörungen (z.B. Von-Willebrand-Krankheit)
- Krebs der Gebärmutter oder des Gebärmutterhalses
- Chronischer Kortikosteroid- oder Immunsuppressionstherapie
- Bösartigem Endometrium- oder Zervixkarzinom
- Genitaler Aktinomykase
- Trophoblastischer Gestationskrankheit
- Hypoplastischem Uterus (z.B. nach Anwendung injizierbarer Kontrazeptiva)
- Bekannter oder vermuteter Allergie gegen Kupfer
- Leukämie
- Unterleibsinfektionen (PID)
- Urogenitaltuberkulose
- Postpartaler Endometritis oder infizierter Frühabort in den letzten 3 Monaten
- Sexuell übertragbarer Krankheit (STD)
- Ungeklärten genitalen Blutungen
- Kupferspeicherkrankheit (Morbus-Wilson)
GyneFIX® ist mit Vorsicht anzuwenden bei...
- Anämie (abhängig von der Ursache)
- Herzkrankheit (mit antibiotischer Abdeckung)
- Starker Menstruationsblutung
- Gebärmutter- oder Eileiteroperationen in der Vergangenheit
- Starken Menstruationskrämpfen
- Uterusmyomen (intramural, intracavitär oder submukös)
Du bist davon sicher oder vielleicht betroffen. Sprich mit Deinem Arzt oder Deiner Ärztin und lass dich beraten, ob die GyneFIX® auch in Deiner Situation die richtige Verhütung sein kann.