Für wen ist die Kupferkette GyneFIX® geeignet?
Grundsätzlich gibt es keine Altersbeschränkung – die Kupferkette GyneFIX® eignet sich für Frauen jeden Alters. Entscheidend ist vielmehr die individuelle Beschaffenheit der Gebärmutter sowie der allgemeine Gesundheitszustand. Frauen, die unter starken Monatsblutungen oder Endometriose leiden, sollten bedenken, dass die Kupferkette für sie möglicherweise nicht die ideale Verhütungsmethode darstellt.

Inhaltsverzeichnis:
Voraussetzungen für GyneFIX®
Gebärmutterformen, Spirale und GyneFIX®
Kontraindikationen
Voraussetzungen für GyneFIX®
Mindestalter und Geburten
Es gibt kein Mindestalter für GyneFIX®. In der Schule wird etwas anderes unterrichtet, aber Fakt ist: Die Kupferkette GyneFIX® als hormonfreies Verhütungsmittel eignet sich für alle Frauen im gebärfähigen Alter. Dabei ist es egal, ob du schon einmal Kinder geboren hast oder nicht. Die Kupferkette GyneFIX® kann für Frauen jeden Alters und Familienstands eine Möglichkeit auf unkomplizierte Verhütung und sorgenfreie Sexualität darstellen.
Kupferkette GyneFIX® - ein großer Vorteil
Im Vergleich zur klassischen Kupferspirale treten bei der Verhütung mit GyneFIX® Nebenwirkungen wie z.B. Krämpfe, Reizungen und dauerhafte Blutungsverstärkung geringer und seltener auf. Daher stellt die Kupferkette eine vielversprechende Verhütung ohne Hormone für viele Anwenderinnen dar.
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Fundusdicke
Bevor du dir die Kupferkette GyneFIX® einsetzen lassen kannst, muss überprüft werden, ob deine Fundusdicke für das Einsetzen der Kupferkette GyneFIX® geeignet ist. Im Rahmen einer gynäkologischen Untersuchung wird deine Fundusdicke ausgemessen, denn diese muss eine Dicke von mindestens 11 mm aufweisen. Dies ist wichtig, um eine sichere Verankerung der Kette in der Gebärmutter zu ermöglichen. Ist diese wichtige Voraussetzung nicht erfüllt, so kann die Kupferkette nicht eingesetzt werden!

Was genau ist die Fundusdicke?
Der Fundus der Gebärmutter ist der kuppelförmige, abgerundete obere Teil des Gebärmutterkörpers. Anatomisch bildet er das Dach der Gebärmutterhöhle und besteht aus einer dicken Schicht Muskelgewebe. Bei der Fundusdicke handelt es sich um die Dicke dieses Muskelgewebes der Gebärmutter. Damit die Befestigung der GyneFIX® mittels des Ankerknotens sicher im oberen Muskelgewebe angebracht werden kann, muss das Gewebe ein minimales Ausmaß (Fundusdicke) von 11 mm aufweisen. Da die Fundusdicke im Laufe des Zyklus variiert, ist es am sinnvollsten, die Messung per Ultraschall in der zweiten Zyklushälfte, kurz vor der Menstruation oder direkt beim geplanten Einlagetermin auszumessen. Lass dir das Ergebnis dieser Messung in der gynäkologischen Praxis erklären, damit du es nachvollziehen kannst und bei Fragen eine ausführliche Beratung erhältst.
Bei ungefähr jeder fünften Frau im Alter unter 20 Jahren reicht die Fundusdicke nicht aus, um eine sichere Verankerung zu ermöglichen, und es muss eine alternative Verhütungsmethode gewählt werden: Hier findest du unseren Verhütungsmittel-Vergleich.
Aufgepasst – Wenn du eine längere Zeit hormonell verhütest, kann das als eine der möglichen Nebenwirkungen einen Gewebeschwund (Atrophie) verursachen. Das Resultat ist ein verkümmertes, zu dünnes Myometrium, also eine zu geringe Fundusdicke. Nach Absetzen der hormonellen Verhütungsmethode erholt sich deine Gebärmutter wieder. Am besten wartest du einen Zyklus ab, bevor du deine Fundusdicke erneut ausmessen lässt. In diesem Fall wäre das dann kurz vor deiner 3. Blutung, denn:
1. Blutung
Abbruchblututng
2. Blutung
Erste natürliche Menstruation
3. Blutung
→ nochmal messen lassen
Diese Frauen sind für die Kupferkette GyneFIX® geeignet...
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Gebärmutterformen, Spirale und GyneFIX®
Kleine / schmale Gebärmutterhöhle
Wenn du eine kleine und / oder schmale Gebärmutterhöhle hast, kann es vorkommen, dass die klassische Kupferspirale nicht passt. Das kann einerseits an der Größe, manchmal auch an der generellen Form der Spiralen liegen. GyneFIX® kann in diesem Fall die passende Alternative sein. Dank der Bauweise ohne Querarme ist die Kupferkette sehr flexibel und passt sich deiner Gebärmutterform an. Das, in Kombination mit der kleinen Größe des IUDs, beugt Irritationen vor und sorgt für einen maximalen Tragekomfort.

Große Gebärmutterhöhle
Du hast eine große Gebärmutterhöhle und bist unsicher, ob GyneFIX® dann nicht leichter ausgestoßen wird? Keine Sorge! Deine Gebärmutterform ist trotzdem für die Kupferkette GyneFIX® geeignet. GyneFIX® wird mithilfe einer speziellen Technik im oberen Gebärmuttermuskel fixiert. Diese spezielle Befestigung reduziert das Risiko einer Ausstoßung maßgeblich, wovon vor allem auch Frauen mit einer größeren Gebärmutterhöhle profitieren. Die Kupferkette hat hier so richtig viel Platz!

Kontraindikationen
Du machst dir Sorgen, dass die Kupferkette GyneFIX® für dich als Verhütungsmittel nicht geeignet ist? Es gibt einige Kontraindikationen für die Einlage. Im Folgenden haben wir zwei Listen, die die Kontraindikationen einer GyneFIX® Einlage zusammenfassen.
Bei schwerer Immunsuppression, zum Beispiel (nach Organtransplantation oder bei Krebstherapie), ist die Anwendung der Kupferkette GyneFIX® kontraindiziert.
Bei leichterer bis mittelschwerer immunsuppressiver Therapie wie bei rheumatischen Erkrankungen sollte eine individuelle Nutzen-Risiko-Abwägung von der behandelnden Ärztin oder dem behandelnden Arzt durchgeführt werden. Führe in solch einem Fall ein ausführliches medizinisches Beratungsgespräch.
Nicht anzuwenden bei...
- bestehender oder vermuteter Schwangerschaft
- einer Fundusdicke weniger als 11 mm
- Anomalien der Gebärmutter (T-förmiger Uterus, Uterus bicornis, dysmorpher Uterus, vollständig septierter U2b-Uterus, bicorporaler U3-U6-Uterus)
- akuter Infektion der Gebärmutter (Zervizitis) oder Vaginitis (eine Infektion sollte ausgeschlossen werden)
- Blutgerinnungsstörungen (u.a. Von-Willebrand-Krankheit)
- Krebs der Gebärmutter oder des Gebärmutterhalses
- bösartigem Endometrium- oder Zervixkarzinom
- genitaler Aktinomykose
- trophoblastischer Gestationskrankheit
- bekannter oder vermuteter Allergie gegen Kupfer
- hypoplastischem Uterus (z.B. nach Anwendung injizierbarer Kontrazeptiva)
- Blutkrebs (Leukämie)
- Unterleibsinfektionen (PID)
- Urogenitaltuberkulose
- postpartaler Endometritis oder infizierter Frühabort in den letzten 3 Monaten
- sexuell übertragbarer Krankheit (STD)
- ungeklärten genitalen Blutungen
- Kupferspeicherkrankheit (Morbus-Wilson)
- chronischer Kortikosteroid- oder Immunsuppressionstherapie
Mit Vorsicht anzuwenden bei:
- Anämie (unabhängig von der Ursache)
- Herzkrankheit (mit antibiotischer Abdeckung)
- starker Menstruationsblutung
- starken Menstruationskrämpfen
- Gebärmutter- oder Eileiteroperationen in der Vergangenheit
- ektoper Schwangerschaft in der Vergangenheit
- Uterusmyomen (intramural, intracavitär oder sub-mukös)
Fazit
Die Kupferkette GyneFIX® ist eine innovative, hormonfreie Verhütungsmethode, die grundsätzlich für nahezu jede Frau infrage kommt. Entscheidend für ihre Eignung ist jedoch neben der Dicke der Gebärmutterwand auch der individuelle Gesundheitszustand: Bestimmte medizinische Gegebenheiten, wie starke Regelblutungen oder Erkrankungen wie Endometriose, können gegen die Nutzung der GyneFIX® sprechen. Eine gründliche gynäkologische Voruntersuchung und Beratung hilft dabei, festzustellen, ob diese Verhütungsmethode optimal zu dir passt oder ob du besser auf eine alternative Lösung zurückgreifen solltest.
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