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Hormonspirale wechseln oder entfernen

Du möchtest gerne deine Hormonspirale wechseln oder entfernen lassen und fragst dich, welche hormonelle oder hormonfreie Verhütungsmethode statt der Hormonspirale für dich geeignet wäre? Wir bieten dir hier einen kurzen Überblick darüber, was du beachten solltest und welche alternativen Verhütungsmittel dir zur Verfügung stehen.

So wirkt die Hormonspirale

Die Hormonspirale ist ein hormonelles Langzeitverhütungsmittel (LARC-Methode) und enthält das Hormon Gestagen. Die T-förmige Spirale wird in die Gebärmutter eingesetzt und schützt von dort aus je nach Modell für drei bis acht Jahre vor einer Schwangerschaft. Das Gestagen wird in die Gebärmutterschleimhaut abgegeben und wirkt wie folgt:

Das Gestagen in der Hormonspirale wirkt primär lokal und dementsprechend ist die Menge an Hormonen, die in den Blutkreislauf gelangen, deutlich geringer als beispielsweise bei der Pille. Demzufolge bleibt der Eisprung bestehen. Deine monatliche Blutung bleibt demzufolge ebenfalls eine natürliche Menstruationsblutung. An dieser Stelle betonen wir, dass es auch mit der Hormonspirale zu systemischen Nebenwirkungen auf Psyche, Haut und mehr kommen kann. 

Das Gestagen in der Hormonspirale hemmt den natürlichen Aufbau-und Abbauprozess der Gebärmutter im Laufe eines Menstruatinszyklus. Das typische Wachstum der Gebärmutterschleimhaut wird unterbunden, was das Einnisten einer befruchteten Eizelle verhindert.
Der Schleim am Gebärmutterhals verändert sich, wird dicker und bildet einen Pfropfen. Der gebildete Schleimpfropfen wirkt als Barriere für Spermien und erschwert es, diesen in die Gebärmutter einzudringen.

Warum die Hormonspirale wechseln oder entfernen?

Vor allem in den letzten Jahren häufen sich die Berichte und Studien über Nebenwirkungen, die in Verbindung mit der Hormonspirale stehen. Diese Nebenwirkungen können von Frau zu Frau unterschiedlich sein. Die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) nennt als mögliche systemische Nebenwirkungen: 

  • Kopfschmerzen
  • Spannungsgefühl in den Brüsten
  • Nervosität
  • sexuelle Unlust (Libidoverlust)
  • depressive Verstimmungen
  • Akne

Generell ist das Auftreten von Nebenwirkungen geringer als bei anderen Hormonpräparaten, die vollständig in den Blutkreislauf gelangen. Bei hoch dosierten Hormonspiralen ist das Risiko für Eierstockzysten erhöht. Außerdem ist in den ersten Wochen mit der Hormonspirale das Risiko für eine Infektion des Gebärmutterapparats erhöht.
Die Beschwerden fallen zwar geringer aus als bei vielen anderen Hormonpräparaten, führen jedoch dennoch häufig dazu, dass Frauen, die die Hormonspirale eingesetzt haben, sich für einen Wechsel entscheiden oder ganz auf sie verzichten möchten.

Hormonspirale absetzen

Viele Frauen möchten heutzutage bewusster und im Einklang mit ihrem natürlichen Zyklus verhüten und diesen nicht mit Hormonen beeinflussen oder unterdrücken. Online lassen sich deshalb immer mehr Berichte über das Hormonspirale wechseln/ entfernen lassen und die individuellen Erfahrungen damit finden.

Merke: Jede Frau reagiert anders auf das Wechseln oder Entfernen der Hormonspirale. Die jeweiligen Erfahrungen können daher stark von deinen eigenen abweichen. Das Absetzen oder Wechseln bedeutet eine Umstellung für deinen Körper und daran muss sich dieser erst mal gewöhnen.

Generell gibt es keine genauen Regeln für das Wechseln oder Entfernen der Hormonspirale. Wann der beste Zeitpunkt ist, hängt tatsächlich von deiner individuellen Situation ab. Um den optimalen Zeitpunkt für dich bestimmen zu können, solltest du dir vorab ein paar Fragen stellen:

Fragen, die du dir vor dem Wechsel stellen solltest

1. Warum möchte ich die Hormonspirale wechseln oder entfernen?

Du leidest unter starken Nebenwirkungen? Dann solltest du tatsächlich über einen Wechsel oder ein Entfernen der Hormonspirale nachdenken. Wichtig ist hier, dass du dir Gedanken über deine weitere Verhütung machst. Am besten besprichst du deine Nebenwirkungen mit deiner Frauenärztin oder deinem Frauenarzt. Wenn du nur deine Hormonspirale wechseln möchtest, kann sie oder er dich dahingehend beraten und dir eine andere Spirale, mit oder Hormone, verschreiben und einsetzen. Ansonsten kannst du dir im Gespräch Informationen zu anderen Verhütungsmitteln geben lassen: Nutzer hierzu auch gerne unseren Verhütungsmittel-Vergleich. Um sicherzugehen, dass du keine Verhütungslücke hast, solltest du mit dem Wechsel bzw. Entfernen bis zu 5 Tage nach dem letzten ungeschützten Geschlechtsverkehr abwarten.

Du machst dir Sorgen, dass die Hormonspirale gesundheitliche Auswirkungen auf deinen Körper und Gesundheit hat? Tatsächlich gibt es keine Studie, die belegt, dass die Hormonspirale das Risiko für bestimmte Krankheiten, wie Thrombose, Herzinfarkt, Schlaganfall oder Krebserkrankungen erhöht. 

Sobald die Hormonspirale entfernt wurde, kannst du im Prinzip schwanger werden. Du kannst nach dem Entfernen also gleich loslegen!

2. Wie möchte Ich anstatt der Hormonspirale verhüten?

Aufgrund der Nebenwirkungen oder aus dem Wunsch heraus nach einer mehr natürlicheren Lebensweise suchen immer mehr Frauen eine alternative Verhütung zur Hormonspirale. Die Suche nach einer geeigneten Verhütungsmethode ist sehr persönlich, und besonders heutzutage fällt es vielen Frauen schwer, eine passende Methode für sich zu finden. Dabei war das Angebot noch nie so groß wie heute.

Obwohl die Wahl von vielen individuellen Faktoren abhängt, gibt es ein paar Grundfragen, die dir bei der Wahl helfen können und zumindest deine Auswahl etwas eingrenzen:

Die Beantwortung dieser Frage wird dir dabei helfen, deine Auswahl erheblich einzugrenzen. In diese Entscheidung spielen Aspekte wie Gesundheit und persönliche Präferenzen eine wichtige Rolle. Generell sollte dir bewusst sein, dass dieser Entschluss sehr vielschichtig ist und meistens nicht einfach beantwortet werden kann.

Die hormonelle Verhütung hat meistens eine hohe Sicherheit und kann sich in bestimmten medizinischen Fällen wie z.B. Endometriose positiv auf Beschwerden, dein Blutungsmuster und dein Wohlempfinden auswirken. Dennoch verursacht die hormonelle Verhütung wie mit der Pille und auch der Hormonspirale häufig systemische Nebenwirkungen und birgt auf eine lange Anwendungszeit hin gewisse Gesundheitsrisiken.

Die hormonfreie Verhütung kann mindestens genauso sicher sein: Mehr dazu in unserem Artikel ›Pearl-Index: Verlässlichkeit von Verhütungsmitteln erklärt‹. Der wichtigste Punkt hierbei ist, dass sie eine natürliche Körpererfahrung ermöglicht. Oft besteht der Wunsch nach einer körperbewussten Verhütungsmethode, die im Einklang mit dem natürlichen Zyklus funktioniert. In diesem Fall bieten sich Verhütungsmethoden wie eine Kupferspirale, darunter auch die Kupferkette GyneFIX® sowie Barrieremethoden (Kondom, Diaphragma) als Ergänzung zur natürliche Familienplanung an. 

Eine umfassende Beratung mit deiner Frauenärztin oder deinem Frauenarzt kann dir dabei helfen, eine Entscheidung zu treffen.

Bei der Suche nach einer passenden Verhütungsmethode solltest du dich fragen, wie viel Aufwand du bereit bist, für deine Verhütung aufzubringen. Meistens ist diese Frage eng mit deinem Lebensstil verknüpft.

Verhütungsmethoden mit wenig Aufwand wie die Kupferkette GyneFIX® bieten dir den Vorteil, dass du nicht täglich und bei jedem Geschlechtsverkehr daran denken musst. Viele schätzen ein fit-and-forget Prinzip, besonders dann, wenn man eher einen hektischen Lebensalltag hat.

Verhütungsmethoden mit mehr Eigeninitiative wie die NFP-Methoden, aber auch die Verwendung von Kondomen oder dem Diaphragma, benötigen Disziplin und Sorgfalt. Hier spielen Planung und eine stetige Aufmerksamkeit eine große Rolle. Ein regelmäßiger und zuverlässiger Lebensstil ist für diese Methoden von Vorteil. Manche Frauen berichten, dass sie den höheren Aufwand und die intensivere Auseinandersetzung mit dem eigenen Körper/ Partnerschaft als positiv wahrnehmen.

Wichtig bei dieser Entscheidung ist, dass du dich ehrlich fragst, wie viel Bequemlichkeit du brauchst und wie intensiv du dich zukünftig mit deinem Zyklus auseinandersetzen möchtest. Zusätzlich spielt auch die aktuelle Lebenssituation eine große Rolle.

Das eigene Sexualleben ist sehr persönlich und wird von jedem unterschiedlich gestaltet. Bei wechselnden Partnern spielen jedoch der gesundheitliche Aspekt und die Frage nach der Verantwortung eine etwas größere Rolle. Das liegt daran, dass das Risiko für Infektionen davon abhängt, mit wie vielen verschiedenen Personen eine Frau und ihr Partner Sexualkontakte haben. Deshalb kommt in diesem Fall zusätzlich zum Verhütungsaspekt noch der eigene gesundheitliche Schutz hinzu. Bis heute ist das Kondom das einzige Verhütungsmittel, das in dieser Hinsicht eine gewisse Sicherheit bieten kann. Darum solltest du zu deinem Schutz immer zusätzlich mit Kondom verhüten!

Bedenke allerdings, dass eine Verhütung ausschließlich auf Kondomen basierend keine hohe verhütende Sicherheit bietet. Es ist daher sinnvoll, das Kondom als ergänzende zu einer bereits bestehenden Verhütungsmethode zu verwenden.

Heutzutage gewinnt auch die Beziehung zwischen unserem Verhalten und der ökologische Vertretbarkeit immer mehr an Bedeutung. Viele wünschen sich nach nachhaltigen Standards handeln und entscheiden zu können. Wiederverwendbare Verhütungsmittel wie eine Hormonspirale oder Kupferspirale oder ein  Diaphragma können da mit ihrer Langwirksamkeit punkten. Spielt das Thema Nachhaltigkeit für dich eine große Rolle, solltest du auf hormonelle Verhütungsmethoden eher verzichten. Hormone zählen auch als Abfallprodukt und landen meistens im natürlichen Wasserkreislauf, da sie über unsere Kläranlagen nicht herausgefiltert werden können. Die Verwendung von Kondomen produziert generell viel Müll und kommt oft nicht ohne Tierversuche aus, allerdings gibt es auch hier Ansätze und Marken, die Alternativen schaffen und tierversuchsfrei und vegan herstellen.

Am besten schneidet jedoch die Kupferkette GyneFIX®, eine Kupferspirale, Goldspirale und die natürliche Familienplanung (NFP) ab. Bei den IUDs (Intrauterine Devices) überzeugt vor allem auch die lange Anwendungszeit. Die Kupferkette kann einmal eingesetzt, je nach GyneFIX® Modell, bis zu 5 oder sogar 10 Jahre ohne Sicherheitsverlust angewendet werden.

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paar nach dem sex schaut erschrocken, da der coitus interruptus nicht gelaufen ist wie geplant

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