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Sterilisation bei Frauen:

Finde Deine geeignete Verhütungsmethode!

Lange Zeit galt die Sterilisation als Verhütungsmethode vor allem für Frauen mit abgeschlossenem Kinderwunsch als attraktive Option. Inzwischen melden sich jedoch immer mehr junge Frauen zu Wort, die sich gerne sterilisieren lassen möchten, da sie sich bereits aktiv und bewusst gegen eigene Kinder entschieden haben. Im folgenden Beitrag möchten wir uns nun die  Sterilisation als Verhütungsmethode näher anschauen.

Verhütungsmethode Sterilisation: Ja oder Nein?

Sterilisation als Verhütung - Was muss ich wissen?

Die Sterilisation ist eine dauerhafte Verhütung und gilt als sicherste Verhütungsmethode für die Frau. Sie hat nur sehr wenige bis keine Nebenwirkungen. Wird von einer Sterilisation an einer Frau gesprochen, ist damit die Tubensterilisation gemeint. Eine Sterilisation am Mann nennt man hingegen Vasektomie.

Bei einer Tubensterilisation handelt es sich um einen operativen Eingriff, der 30 – 60 Minuten dauert und unter Vollnarkose durchgeführt wird. Prinzipiell kann der Eingriff später wieder rückgängig gemacht werden, doch ist der Erfolg einer Reversibilität nicht immer gegeben. 

Sterilisation Frau: Was passiert in meinem Körper?

Bei einer Sterilisation der Frau werden die Eileiter durchtrennt und anschließend mit Hitze verödet oder mit einem Clip verschlossen. Der Eingriff wird unter Vollnarkose und mittels einer Bauchspiegelung durchgeführt. Ein guter Zeitpunkt dafür ist meistens Deine erste Zyklushälfte. Erfahrungsgemäß bist Du nach dem Eingriff zwar wieder  schnell auf den Beinen, trotzdem solltest Du dich noch eine Weile schonen.

Mit dem Sterilisationseingriff wird den Spermien der Weg zur Eizelle versperrt. Es reifen allerdings weiterhin Eizellen im Eierstock heran. Daher hat die Sterilisation auch keinen Einfluss auf die Hormonproduktion. Manche Frauen fühlen sich dennoch weniger „weiblich“ nach dem Eingriff, weshalb Du mögliche Alternativen zur Sterilisation vorab auch berücksichtigen solltest.

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Sterilisation der Frau Nebenwirkungen und Reue

Wie oben bereits erwähnt, hat die Sterilisation nur wenig bis keine Nebenwirkungen. Es wird weder die Hormonproduktion noch das Lustempfinden der Frau beeinflusst.

Der Eingriff selbst ist allerdings mit ein paar Risiken verbunden. Neben den klassischen Risiken, die mit einer Vollnarkose einhergehen, kann es noch zu Blutungen, Störungen der Wundheilung oder Entzündungen kommen. Im Verhältnis treten Komplikationen in 10 – 20 Fällen von 1000 Eingriffen ein.

Eine weitere negative Folge, die im Bezug mit der Sterilisation oft aufgegriffen wird, ist ein späteres Bedauern. Es wird davon ausgegangen, dass eine Entscheidung zur Sterilisation in jungen Jahren oft zu einer späteren Reue führen kann. Mehr dazu im nächsten Abschnitt.

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Mögliche Gründe warum Frauen die Sterilisation bereuen könnten.

Du hast Dich für eine Sterilisation als Verhütungsmethode entschieden, doch sobald Du darüber redest, werden Dir Geschichten von Sterilisationsbereuenden Frauen erzählt? Natürlich sind diese Berichte beunruhigend, fühlen sich aber auch etwas bevormundend an. Besonders dann, wenn man sich in jungen Jahre für eine Sterilisation entscheidet und Ärzte einen immer wieder aus diesem Grund abweisen.
Doch wie wahrscheinlich ist es, dass eine Sterilisation im Nachhinein bereut wird?

Generell lässt sich sagen, dass eine Sterilisation nur selten bereut wird. In einer ausführlichen Studie zum Thema: „Bedauern nach der Sterilisation:“4 gaben 20,3 % der Frauen mit Sterilisationseingriff unter 30 Jahre an die Sterilisation zu bereuen. Bei Frauen, bei denen der Sterilisationseingriff nach 30 durchgeführt wurde, lag die Zahl bei nur 5,9 % .

Indikatoren dafür, die Sterilisation im Nachging nicht zu bereuen waren:

Letztendlich steht fest. Du kannst Dich so viel informieren und vorbereiten wie Du möchtest. Das Risiko, Deine Sterilisation später zu bereuen, ist immer gegeben. Gleichzeitig sollte man dies allerdings nicht zu Schwarz malen, denn ein überraschend großer Anteil an Eltern bereuen ihre Elternschaft5. Trotzdem wird um diese Prozentzahl nicht so viel Aufhebens gemacht. Trotzdem ist es eine endgültige Entscheidung und Du solltest Dir vorher auch alle möglichen Alternativen angeschaut und für Dich ausgeschlossen haben.

Welche Alternativen gibt es?

Als Alternative zur Sterilisation bieten sich besonders hormonfreie Langzeitverhütungsmittel an. Betrachten wir zum Beispiel die GyneFIX10 – eine wahre Meisterin der Langzeitverhütung. Diese Kupferkette sorgt für 10 Jahre Sicherheit, ohne Deinen Hormonhaushalt zu stören. Das ist praktisch wie eine zehnjährige Versicherung, aber ohne die monatlichen Beiträge.

Und wenn du doch lieber etwas anderes möchtest, kannst du auch auf klassische Barrieremethoden wie Kondome oder das Diaphragma zurückgreifen. Die sind praktisch, flexibel und lassen sich einfach in deinen Lebensstil integrieren.

Die Kosten für eine Sterilisation liegen bei ungefähr bei 600 - 1000 Euro und werden privat getragen. Die Krankenkassen übernehmen die Kosten in den meisten Fällen nicht. Sollte aus medizinischen oder psychologischen Gründen von einer Schwangerschaft dringend abgeraten werden, kann ein Antrag auf Kostenübernahme bei der Krankenkasse gestellt werden.

Eine Refertilisierung, also das erneute Verbinden der getrennten Eileiter, ist grundsätzlich möglich, allerdings nicht immer erfolgreich. Da es sich um eine anspruchsvolle Operation handelt, wird sie nur in speziellen Kliniken angeboten. Die Kosten für eine Refertilisierung können sich auf mehrere 1000 Euro belaufen. 

Keine Sorge, grundsätzlich verheilt die Wunde nach einer Sterilisation sehr gut. Das liegt daran, ess es nur winzige Schnitte sind, die auch meistens nach einem Jahr nicht mehr auffallen. Wenn Du auf Nummer sichergehen willst, kannst Du nach 6 Wochen anfangen, die Narben mit Öl einzumassieren, um eine noch bessere Wundheilung zu erzielen.

Frau fühlr sich unsicher in der richtigen Anwendung hormonfreier Verhütungsmittel.

Bevor Du Dich dafür entscheidest, welches Verhütungsmittel als Alternative zur Sterilisation für Dich bzw. Euch infrage kommt, solltest Du genau überlegen, was Du brauchst, um Dich sicher zu fühlen. Die Frage nach der richtigen Verhütung ist eine sehr individuelle. Nimm Dir ruhig Zeit für eine bewusste Entscheidung, mit der Du Dich 100 % wohlfühlst. 


Fragen, die Du Dir vor dem Wechsel der Verhütungsmethode stellen kannst

Wie möchte ich verhüten?

Die Suche nach einer Verhütungsmethode ist eine sehr persönliche und besonders heutzutage fällt es vielen Frauen schwer, eine passende Methode für sich zu finden, die allen Wünschen und Ansprüchen gerecht wird. Dabei war das Angebot noch nie so groß wie heute. Eine Alternative zur Sterilisation sollte ebenfalls langfristig wirksam sein und wenig Nebenwirkungen verursachen.

Obwohl die Wahl von vielen individuellen Faktoren abhängt, gibt es ein paar Grundfragen, die Dir bei der Wahl helfen können und zumindest Deine Auswahl etwas eingrenzen:

Die Beantwortung dieser Frage wird Dir dabei helfen, Deine Auswahl erheblich einzuschränken. In diese Entscheidung spielen Aspekte wie Gesundheit und persönliche Präferenzen eine wichtige Rolle. Generell sollte Dir bewusst sein, dass dieser Entschluss sehr vielschichtig ist und meistens nicht einfach beantwortet werden kann.

Hormonelle Verhütung bietet häufig eine hohe Sicherheit, es können aber systemische Nebenwirkungen auftreten. Die Entscheidung dafür sollte in Abhängigkeit Deines Alters getroffen werden. Für Frauen über 40 birgt die hormonelle Verhütung viele Risiken. Eine umfassende Beratung in der gynäkologischen Praxis kann Bedürfnisse und gesundheitliche Aspekte gegenüberstellen.

Die hormonfreie Verhütung kann auch sehr sicher sein. Der wichtigste Punkt hierbei ist, dass sie eine natürliche Körpererfahrung ermöglicht. Oft besteht der Wunsch nach einer körperbewussten Verhütungsmethode, die im Einklang mit dem natürlichen Zyklus funktioniert. In diesem Fall bieten sich Verhütungsmethoden wie Kupferspirale, Barrieremethoden (Kondom, Diaphragma) und natürliche Familienplanung an. Allerdings erfordern manche dieser Methoden (NFP und Barrieremethoden) eine größere Aufmerksamkeit und mehr Zeit. Mehr dazu in unserem zweiten Abschnitt.

Bei der Suche nach einer passenden Verhütungsmethode solltest Du Dich fragen, wie viel Aufwand Du bereit bist, für Deine Verhütung aufzubringen. Meistens ist diese Frage eng mit Deinem Lebensstil verknüpft.

Verhütungsmethoden mit wenig Aufwand wie zum Beispiel eine Kupferspirale bieten Dir den Vorteil, dass Du nicht täglich und bei jedem Geschlechtsverkehr daran denken muss. Viele schätzen ein fit-and-forget Prinzip, besonders dann, wenn man eher einen hektischen Lebensalltag hat.

Verhütungsmethoden mit mehr Eigeninitiative sind zum Beispiel NFP-Methoden, aber auch die Verwendung von Kondomen oder dem Diaphragma benötigen ein aktives Bewusstsein. Hier spielt Planung und eine stetige Aufmerksamkeit eine große Rolle. Ein regelmäßiger und zuverlässiger Lebensstil ist für diese Methoden von Vorteil. Manche Frauen berichten, dass sie den höheren Aufwand und die intensivere Auseinandersetzung mit dem eigenen Körper/ Partnerschaft als positiv wahrnehmen.

Wichtig bei dieser Entscheidung ist, dass Du Dich ehrlich fragst, wie viel Bequemlichkeit Du brauchst und wie intensiv Du Dich zukünftig mit Deinem Zyklus auseinandersetzen möchtest. Zusätzlich spielt auch die aktuelle Lebenssituation eine große Rolle.

Das eigene Sexualleben ist sehr persönlich und wird von jedem unterschiedlich gestaltet. Bei wechselnden Partnern spielen jedoch der gesundheitliche Aspekt und die Frage nach der Verantwortung eine etwas größere Rolle.

Das liegt daran, dass das Risiko für Infektionen davon abhängt, mit wie vielen verschiedenen Personen eine Frau und ihr Partner Sexualkontakte haben. Deshalb kommt in diesem Fall zusätzlich zum Verhütungsaspekt noch der eigene gesundheitliche Schutz hinzu. Bis heute ist das Kondom das einzige Verhütungsmittel, das in dieser Hinsicht eine gewisse Sicherheit bieten kann. Darum solltest du zu Deinem Schutz zusätzlich noch mit Kondom verhüten.

Bedenke allerdings, dass eine Verhütung ausschließlich auf Kondomen basierend keine hohe verhütende Sicherheit bietet. Es ist daher sinnvoll, das Kondom als ergänzende, zu einer bereits bestehenden Verhütungsmethode zu verwenden.

Heutzutage gewinnt auch die Beziehung zwischen unserem Verhalten und der ökologische Vertretbarkeit immer mehr an Bedeutung. Viele wünschen sich nach nachhaltigen Standards handeln und entscheiden zu können. Wiederverwendbare Verhütungsmittel wie eine Kupferspirale oder ein  Diaphragma können da mit ihrer Langwirksamkeit punkten. Spielt das Thema Nachhaltigkeit für Dich eine große Rolle, solltest Du auf hormonelle Verhütungsmethoden eher verzichten. Hormone zählen auch als Abfallprodukt und landen meistens im natürlichen Wasserkreislauf, da sie über unsere Kläranlagen nicht herausgefiltert werden können. Die Verwendung von Kondomen produziert generell viel Müll und kommt oft nicht ohne Tierversuche aus, allerdings gibt es auch hier Ansätze und Marken, die Alternativen schaffen und tierversuchsfrei und vegan herstellen. Am besten schneidet jedoch die Kupferkette, Kupferspirale, Goldspirale und die natürliche Familienplanung (NFP) ab. Bei den IUDs überzeugt vor allem auch die lange Anwendungszeit. Die Kupferkette GyneFIX® zum Beispiel kann einmal eingesetzt bis zu 5 oder sogar 10 Jahre ohne Sicherheitsverlust angewendet werden.
Quellen (Stand: 1.7.2024)
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