Verhütung bei Migräne
Migräne mit Aura und auch ohne stellt einen zusätzlichen Risikofaktor für kardiovaskuläre Ereignisse dar. Hinzu kommt, dass es zu verhindern gilt, dass die gewählte Verhütungsmethode der Patientin das Auslösen einer Migräneattacke begünstigt.
Inhalt
Epidemiologische Daten sprechen für einen Zusammenhang zwischen Menstruation und Migräne. Etwa eine von drei bis fünf Migränepatientinnen erleidet im Zusammenhang mit der Menstruation eine Migräneattacke
[Russell MB, Curr Pain Headache Rep ZOlO; 14: 385-8]
Was ist Migräne?
Migräne ist eine neurologische Erkrankung, die sich durch wiederkehrende, starke Kopfschmerzen auszeichnet. Diese Kopfschmerzen treten oft einseitig auf und können von weiteren Symptomen wie Übelkeit, Erbrechen und einer erhöhten Empfindlichkeit gegenüber Licht, Geräuschen und Gerüchen begleitet werden. Migräneattacken können von wenigen Stunden bis zu mehreren Tagen andauern und beeinträchtigen das tägliche Leben der Betroffenen erheblich.
Migräne mit Aura
Ein besonderes Merkmal der Migräne ist die sogenannte Aura, die bei etwa einem Drittel der Betroffenen auftritt. Eine Aura ist eine vorübergehende, neurologische Störung, die meist vor dem eigentlichen Kopfschmerz auftritt und in Form von visuellen Phänomenen wie Flimmern, Lichtblitzen oder Gesichtsfeldausfällen auftreten kann. Manchmal äußert sich die Aura auch durch Taubheitsgefühle, Kribbeln oder Sprachstörungen.
Die Aura leitet typischerweise den Migränekopfschmerz ein bzw. geht ihm in einem Abstand von bis zu 60 Minuten voraus.¹
Die genauen Ursachen der Migräne sind noch nicht vollständig geklärt, doch es wird angenommen, dass eine Kombination aus genetischen Faktoren und Umweltfaktoren eine Rolle spielt. Hormonschwankungen, Stress, bestimmte Lebensmittel oder Schlafmangel können als Trigger für eine Migräneattacke wirken und die Symptome verstärken. Genauso können kombinierte hormonelle Kontrazeptiva Einfluss auf eine Migräneattacke nehmen. Wir erklären dir, weshalb und wann genau sie deshalb kontraindiziert sind.
Warum hormonelle Verhütung Migräne verschlimmern kann
Frauen, die unter Migräne leiden, insbesondere unter Migräne mit Aura, sollten bei der Wahl ihrer Verhütungsmethode besonders bedacht sein. Hormonelle Verhütungsmittel, genauer gesagt kombinierte orale Kontrazeptiva (KOK), die sowohl Östrogen als auch Gestagen enthalten, können das Risiko für Migräneanfälle erhöhen und die Symptome verschlimmern.
Patientinnen mit Kopfschmerzen und Migräne stellen aufgrund der Häufigkeit der Erkrankungen in der
Praxis eine Herausforderung dar, wenn es um die Kontrazeptionsberatung geht.[Quelle: S3-Leitlinie „Hormonelle Empfängnisverhütung“ 2020, AWMF-Reg.-Νr. 015/015]
Der Zusammenhang zwischen Migräne mit Aura und Migräne ohne Aura und hormoneller Verhütung ist gut dokumentiert. Epidemiologische Daten zeigen, dass die Einnahme von kombinierten hormonellen Verhütungsmitteln bei Frauen mit Migräne mit Aura das Risiko für schwerwiegende kardiovaskuläre Ereignisse wie Schlaganfälle erhöhen kann.² Bei Frauen mit Migräne ohne Aura bestehen ähnliche Risiken, insofern weitere Risikofaktoren wie Rauchen, arterielle Hypertonie, Übergewicht, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, tiefe Venenthrombose oder vergangene Lungenembolien vorliegen.³ Dieses erhöhte Risiko entsteht durch die Wirkungen von Östrogen, das die Gerinnungseigenschaften des Blutes verändert und so das Risiko für Thrombosen und damit verbundene Komplikationen steigert. Daher wird Frauen mit Migräne mit Aura oder bei Vorliegen der genannten Risikofaktoren in der Regel von der Einnahme kombinierter hormoneller Verhütungsmittel abgeraten.
Und jetzt?! Stattdessen werden hormonfreie Verhütungsmethoden oder Gestagen-Monokontrazeptiva als sicherere Alternativen empfohlen. Diese Methoden beeinflussen die Migräne nicht oder kaum und tragen nicht zu einer Erhöhung des Apoplexrisikos bei. Eine sorgfältige Abwägung der individuellen Gesundheitsrisiken und eine enge Zusammenarbeit mit der behandelnden Ärztin oder dem behandelnden Arzt sind für Frauen mit Migräne entscheidend und unabdingbar, um die für sie geeignetste und sicherste Verhütungsmethode zu finden.
Kupferkette GyneFIX®: Die ideale Lösung für Frauen mit Migräne
Die Kupferkette GyneFIX® stellt eine ausgezeichnete Verhütungsmethode für Frauen dar, die unter Migräne mit Aura oder Migräne ohne Aura leiden. Auch die oben erwähnten Risikofaktoren beeinflussen die Wirksamkeit der Kupferkette nicht und stellen keine Kontraindikation dar. Da GyneFIX® keine Hormone enthält, beeinflusst sie den Hormonhaushalt und die Risiken, die eine Migränepatientin zusätzlich mit sich trägt, nicht.
Die Kupferkette GyneFIX® ist eine kleine, flexible Kette, die direkt in die Gebärmutter eingesetzt wird und dort kontinuierlich Kupferionen abgibt. Diese Ionen hemmen die Spermienaktivität und verhindern so eine Befruchtung. Die Wirksamkeit von GyneFIX® ist dabei sogar sicherer als hormonelle Verhütungsmittel, und das ohne die hormonbedingten Nebenwirkungen, die bei Migräne-Patientinnen unter anderem das Apoplexrisiko erhöhen können oder eine Migräneattacke triggern.
So zuverlässig ist dein Verhütungsmittel:
Für Frauen mit Migräne bietet die Kupferkette GyneFIX® mehrere entscheidende Vorteile:
- Hormonfrei: Da GyneFIX® keine Hormone enthält, werden hormonelle Schwankungen, die Migräneanfälle auslösen können, vermieden.
- Langfristige Wirksamkeit: Einmal eingesetzt, bietet GyneFIX® fünf bis zehn Jahre zuverlässigen Schutz vor einer Schwangerschaft, ohne dass regelmäßige Einnahmen oder Anwendungen notwendig sind.
- Hohe Verträglichkeit: Die Kupferkette ist gut verträglich und verursacht in der Regel keine systemischen Nebenwirkungen, die bei hormonellen Methoden auftreten können: Mehr zur Verträglichkeit.
Diese Eigenschaften machen GyneFIX® zur idealen Wahl für Frauen, die eine sichere und wirksame Verhütungsmethode suchen, ohne ihre Migräne zu verschlimmern. Insbesondere für Frauen, die bereits unter menstruationsgetriggerter Migräne leiden oder bei denen das Risiko für Migräneanfälle durch hormonelle Verhütungsmittel besteht, bietet GyneFIX® eine hervorragende Alternative. Vor der Entscheidung für eine Verhütungsmethode sollten jedoch eine ausführliche Beratung und Anamnese mit einer Gynäkologin oder einem Gynäkologen erfolgen, um sicherzustellen, dass GyneFIX® die beste Option für die individuellen Bedürfnisse darstellt.
Erfahrungsberichte
Fazit: Verhüten als Migränepatientin
Für Frauen, die an Migräne leiden, ist die Wahl der richtigen Verhütungsmethode entscheidend. Hormonfreie Methoden wie die Kupferkette GyneFIX® bieten eine sichere und effektive Alternative, da sie keine Hormone enthalten, die Migräneanfälle auslösen oder verschlimmern könnten. Besonders bei Migräne mit Aura wird von der Einnahme kombinierter hormoneller Verhütungsmittel abgeraten, da diese das Risiko für kardiovaskuläre Ereignisse erhöhen können.
Eine ausführliche Anamnese und sorgfältige Abwägung der Gesundheitsrisiken mit einer Gynäkologin oder einem Gynäkologen sind essenziell, um die passende Verhütungsmethode zu finden!
FAQ: Verhütung bei Migräne
Welche Verhütungsmethoden sind für Frauen mit Migräne besonders geeignet?
Für Frauen, die an Migräne leiden, sind hormonfreie Verhütungsmethoden oder Gestagen-Monokontrazeptiva geeignet. Hormonfreie Methoden, wie die Kupferkette GyneFIX® oder Barrieremethoden, beeinflussen den Hormonhaushalt nicht und verringern somit das Risiko, Migräneanfälle zu verschlimmern oder das Apoplexrisiko zu erhöhen. Auch Gestagen-Monokontrazeptiva enthalten nur ein Hormon (Gestagen) und sind daher oft besser verträglich für Frauen mit Migräne. Kombinierte hormonelle Verhütungsmittel, die sowohl Östrogen als auch Gestagen enthalten, sind bei Migräne mit Aura sowie Migräne ohne Aura, aber bei Vorliegen weiterer Risikofaktoren kontraindiziert.
Warum sollte ich als Migränepatientin keine kombinierten hormonellen Verhütungsmittel verwenden?
Kombinierte hormonelle Verhütungsmittel (z. B. die Pille), die sowohl Östrogen als auch Gestagen enthalten, können das Risiko für Migräneanfälle erhöhen und insbesondere bei Frauen mit Migräne mit Aura das Risiko für schwerwiegende kardiovaskuläre Ereignisse, wie Schlaganfälle, steigern. Aufgrund dieser Risiken wird Frauen mit Migräne in der Regel von der Einnahme kombinierter hormoneller Verhütungsmittel abgeraten.
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