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Hormon-Computer: Verhütungsmethode wechseln?

Was muss ich beachten?

Du möchtest gerne den Hormon-Computer als Verhütungsmethode wechseln und fragst Dich, welches Verhütungsmittel statt des Hormon-Computers für Dich geeignet wäre? Wir bieten Dir hier einen kurzen Überblick darüber, was Du beachten solltest und welche alternativen Verhütungsmethoden Dir zur Verfügung stehen.

Hormon-Computer: Verhütungsmethode wechseln?

Was ist der Hormon-Computer und wie funktioniert er?

Der Hormon-Computer ist ein hormonfreies Verhütungsmittel und besteht aus einem kleinen elektronischen Computer, welchen Du zur Messung Deines Hormonhaushaltes benötigst. Dafür fordert Dich der Computer mehrmals im Monat auf, mit einem Teststreifen die Hormone in Deinem Morgenurin zu ermitteln. Du tauchst dafür den Teststreifen nach Anleitung in deinen morgendlichen Urin ein und steckst ihn in den Hormon-Computer. Dieser wertet daraufhin den Gehalt an Östrogen und LSH aus und zeigt Dir an, ob Du Dich in Deinen fruchtbaren Tagen befindest oder nicht.

Hinweis: Der Hormon-Computer wird mehr von Paaren genutzt, die einen Kinderwunsch haben, weniger zur Verhütung. Er hilft dabei, die fruchtbarsten Tage zu ermitteln, an welchen eine Befruchtung am wahrscheinlichsten ist. 

Wir erklären Dir, wie genau der Hormon-Computer funktioniert:

Du musst an mehreren Tagen des Monats gleich nach dem Aufwachen die Hormonkonzentration Deines Morgenurins messen und dokumentieren. Dafür benötigst Du einen Teststreifen und den Hormon-Computer. In der Phase kurz vor dem Eisprung, dem Beginn der fruchtbarsten Zeit Deines Zyklus, steigt die Konzentration der beiden Hormone Östrogen und LSH an.

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Warum den Hormon-Computer als Dein Verhütungsmittel wechseln?

An sich birgt die Verwendung des Hormon-Computers keine gesundheitlichen Risiken, da es sich um eine hormonfreie Methode handelt, die in keiner Weise in Deinen natürlichen Hormonhaushalt eingreift.

Allerdings entscheiden sich viele Frauen für den Hormon-Computer, wenn sie einen Kinderwunsch verfolgen, nicht aber als verlässliche Methode der Empfängnisverhütung. Das ist darauf zurückzuführen, dass der Hormon-Computer recht zuverlässig ermitteln kann, wann die Fruchtbarkeit Ihren Höchststand erreicht. Insbesondere da nicht täglich gemessen wird, kann keine genaue Ermittlung der nicht fruchtbaren Tage gewährleistet sein. 

Für Frauen, die einen Kinderwunsch haben, ist der Hormon-Computer eine wunderbare Möglichkeit, die Wahrscheinlichkeit einer Schwangerschaft zu erhöhen. Als Verhütungsmethode kann der Hormon-Computer auch genutzt werden, jedoch sollte sie mit mindestens einem weiteren Verhütungsmittel kombiniert werden, oder ansonsten mag der Wechsel zu einer alternativen Verhütungsmethode sinnvoll sein.

Was muss ich beim Wechseln des Hormon-Computers als Verhütungsmittel beachten?

Viele Frauen möchten heutzutage bewusst und im Einklang mit ihrem natürlichen Zyklus verhüten und diesen nicht mit Hormonen beeinflussen oder unterdrücken. Dieser positiven Einstellung gegenüber hormonfreier Verhütung kommt der Hormon-Computer entgegen. Insbesondere aufgrund der Tatsache, dass der Hormon-Computer nicht täglich misst und fruchtbare Tage anzeigt, nicht aber darauf spezialisiert ist, Parameter, die auf Unfruchtbarkeit hinweisen, zu messen, entscheiden sich viele Frauen dennoch gegen die Verhütung mit dem Hormon-Computer oder möchten mehrere Verhütungsmethoden kombinieren.

Bevor Du Dich dafür entscheidest, die Verhütungsmethode zu wechseln, solltest Du dir Gedanken darüber machen, welche weiteren Möglichkeiten es gibt, die Dir mit Deiner Verhütung mehr Selbstvertrauen geben können. Beispielsweise kannst Du mehrere hormonfreie Verhütungsmethoden kombinieren, um Dich sicherer zu fühlen. Gerade die natürlichen Verhütungsmethoden erfordern Zeit, um Deinen Zyklus kennenzulernen, und Disziplin in der Dokumentation. Jedoch ist es Dir, genauso wie vielen anderen Frauen, möglich, es zu erlernen und Routine darin zu finden. Fühlst Du Dich noch immer unsicher, kannst Du Deine Gynäkologin oder Deinen Gynäkologen bitten, Dir zu erklären, wie Du deine körperlichen Signale richtig interpretierst und welche Faktoren diese beeinflussen und damit den Schutz innerhalb eines Zyklus hemmen.


Fragen, die Du Dir vor dem Wechsel der Verhütungsmethode stellen kannst

Warum möchte ich den Hormon-Computer nicht mehr verwenden?

Du fühlst Dich nicht sicher und hast große Sorge davor, den Hormon-Computer falsch anzuwenden und somit eine Schwangerschaft zu riskieren? Diese Besorgnis ist nachvollziehbar und die Verantwortung liegt natürlich bei Dir und der Sorgfalt in Deiner Dokumentation. Sei Dir bewusst, dass der Hormon-Computer, auch wenn Du ihn einwandfrei anwendest, keinen verlässlichen Schutz bieten kann. Genauso wichtig wie das Kombinieren einer weiteren (hormonfreien) Verhütungsmethode ist das Verwenden von Verhütungsmitteln, wie beispielsweise einem Kondom, oder der Verzicht auf Sex während der fruchtbaren Zyklusphase. Gleiches gilt für den Fall, dass Dein Monatszyklus durch andere Faktoren, wie Krankheit oder Medikamente, beeinflusst wurde. Hast Du also bereits einige Deiner Zyklen dokumentiert und Deinen Körper verstehen gelernt, und führst die Dokumentation Deines Hormonhaushaltes sorgfältig durch? So solltest Du Dich auf Deinen Körper verlassen können. 

Kommt Dir etwas komisch vor, Du erkennst eine Lücke in Deiner Dokumentation oder hast ein anderweitig schlechtes Bauchgefühl, so solltest Du während des aktuellen Zyklus anderweitig verhüten und Dich mit dem Beginn eines neuen Menstruationszyklus wieder auf den Hormon-Computer und weitere Methoden der natürlichen Verhütung verlassen. Sorgfalt und Vertrauen sind hierbei die wichtigsten Grundlagen.

Dieser Aspekt geht mit dem vorherigen Hand-in-Hand. Fühlst Du Dich mit dem Hormon-Computer nicht sicher und zweifelst an der Zuverlässigkeit der wenigen Messergebnisse pro Monat, so kreisen Deine Gedanken möglicherweise auch während des Sex um diese Sorge. Zunächst sei betont, dass es nicht zum Sex kommen darf, wenn Du die Befürchtung hast, dass Du Deine fruchtbaren Tage nicht eindeutig identifiziert hast. In diesem Fall musst Du Dich mit einem anderen Verhütungsmittel schützen oder auf Sex verzichten. Gerade in der Anfangsphase mit dem Hormon-Computer, wenn Du Dich und Deinen Zyklus noch kennenlernst, solltest Du zusätzlich anderweitig verhüten, beispielsweise mit einem Kondom. Wir empfehlen mindestens drei vollständig dokumentierte Monatszyklen, bevor Du Dich auf natürliche Verhütungsmethoden verlässt.

Ist die emotionale Belastung zu groß und nimmt Dir die Leichtigkeit und vielleicht sogar Lust am Sex, so ist der Wechsel zu einem anderen Verhütungsmittel oder die Ergänzung einer weiteren Verhütungsmethode ratsam.

Super! Möchtest Du schwanger werden, so kannst Du gleich damit loslegen. Mit dem Hormon-Computer ermittelst Du Deine fruchtbaren Tage. Das bedeutet, dass sie dein Bestreben nach einer Schwangerschaft sogar positiv beeinflusst. Weißt Du also, wann Dein Eisprung passiert? So kannst du optimistisch und zum passenden Zeitpunkt mit der Familienplanung beginnen!

Wie möchte Ich anstatt des Hormon-Computers verhüten?

Aufgrund der Unsicherheiten in der Interpretation der körperlichen Signale oder aus dem Wunsch heraus, nicht in ihrer Freiheit eingeschränkt zu sein, suchen einige Frauen eine alternative Verhütung oder ein weiteres Verhütungsmittel zum Hormon-Computer. Die Suche nach einer Verhütungsmethode ist eine sehr persönliche und besonders heutzutage fällt es vielen Frauen schwer, eine passende Methode für sich zu finden, die allen Wünschen und Ansprüchen gerecht wird. Dabei war das Angebot noch nie so groß wie heute.

Obwohl die Wahl von vielen individuellen Faktoren abhängt, gibt es ein paar Grundfragen, die Dir bei der Wahl helfen können und zumindest Deine Auswahl etwas eingrenzen:

Die Beantwortung dieser Frage wird Dir dabei helfen, Deine Auswahl erheblich einzuschränken. In diese Entscheidung spielen Aspekte wie Gesundheit und persönliche Präferenzen eine wichtige Rolle. Generell sollte Dir bewusst sein, dass dieser Entschluss sehr vielschichtig ist und meistens nicht einfach beantwortet werden kann.

Die hormonelle Verhütung hat meistens eine hohe Sicherheit und kann sich in bestimmten medizinischen Fällen wie z.B. Endometriose positiv auf Beschwerden und Dein Wohlempfinden auswirken. Dennoch verursacht die hormonelle Verhütung häufig Nebenwirkungen und birgt auf eine lange Anwendungszeit hin gewisse Gesundheitsrisiken.

Die hormonfreie Verhütung kann auch sehr sicher sein. Der wichtigste Punkt hierbei ist, dass sie eine natürliche Körpererfahrung ermöglicht. Oft besteht der Wunsch nach einer körperbewussten Verhütungsmethode, die im Einklang mit dem natürlichen Zyklus funktioniert. In diesem Fall bieten sich Verhütungsmethoden wie Kupferspirale, Barrieremethoden (Kondom, Diaphragma) und natürliche Familienplanung an. Allerdings erfordern manche dieser Methoden (NFP und Barrieremethoden) eine größere Aufmerksamkeit und mehr Zeit. Mehr dazu in unserem zweiten Abschnitt.

Eine umfassende Beratung mit Deinem Frauenarzt/ Deiner Frauenärztin kann Dir dabei helfen, eine Entscheidung zu treffen.

Bei der Suche nach einer passenden Verhütungsmethode solltest Du Dich fragen, wie viel Aufwand Du bereit bist, für Deine Verhütung aufzubringen. Meistens ist diese Frage eng mit Deinem Lebensstil verknüpft.

Verhütungsmethoden mit wenig Aufwand wie zum Beispiel eine Kupferspirale bieten Dir den Vorteil, dass Du nicht täglich und bei jedem Geschlechtsverkehr daran denken muss. Viele schätzen ein fit-and-forget Prinzip, besonders dann, wenn man eher einen hektischen Lebensalltag hat.

Verhütungsmethoden mit mehr Eigeninitiative sind zum Beispiel NFP-Methoden, aber auch die Verwendung von Kondomen oder dem Diaphragma benötigen ein aktives Bewusstsein. Hier spielt Planung und eine stetige Aufmerksamkeit eine große Rolle. Ein regelmäßiger und zuverlässiger Lebensstil ist für diese Methoden von Vorteil. Manche Frauen berichten, dass sie den höheren Aufwand und die intensivere Auseinandersetzung mit dem eigenen Körper/ Partnerschaft als positiv wahrnehmen.

Wichtig bei dieser Entscheidung ist, dass Du Dich ehrlich fragts, wie viel Bequemlichkeit Du brauchst und wie intensiv Du Dich zukünftig mit Deinem Zyklus auseinandersetzen möchtest. Zusätzlich spielt auch die aktuelle Lebenssituation eine große Rolle.

Das eigene Sexualleben ist sehr persönlich und wird von jedem unterschiedlich gestaltet. Bei wechselnden Partnern spielen jedoch der gesundheitliche Aspekt und die Frage nach der Verantwortung eine etwas größere Rolle.

Das liegt daran, dass das Risiko für Infektionen davon abhängt, mit wie vielen verschiedenen Personen eine Frau und ihr Partner Sexualkontakte haben. Deshalb kommt in diesem Fall zusätzlich zum Verhütungsaspekt noch der eigene gesundheitliche Schutz hinzu. Bis heute ist das Kondom das einzige Verhütungsmittel, das in dieser Hinsicht eine gewisse Sicherheit bieten kann. Darum solltest du zu Deinem Schutz zusätzlich noch mit Kondom verhüten.

Bedenke allerdings, dass eine Verhütung ausschließlich auf Kondomen basierend keine hohe verhütende Sicherheit bietet. Es ist daher sinnvoll, das Kondom als ergänzende, zu einer bereits bestehenden Verhütungsmethode zu verwenden.

Heutzutage gewinnt auch die Beziehung zwischen unserem Verhalten und der ökologische Vertretbarkeit immer mehr an Bedeutung. Viele wünschen sich nach nachhaltigen Standards handeln und entscheiden zu können. Wiederverwendbare Verhütungsmittel wie eine Kupferspirale oder ein  Diaphragma können da mit ihrer Langwirksamkeit punkten. Spielt das Thema Nachhaltigkeit für Dich eine große Rolle, solltest Du auf hormonelle Verhütungsmethoden eher verzichten. Hormone zählen auch als Abfallprodukt und landen meistens im natürlichen Wasserkreislauf, da sie über unsere Kläranlagen nicht herausgefiltert werden können. Die Verwendung von Kondomen produziert generell viel Müll und kommt oft nicht ohne Tierversuche aus, allerdings gibt es auch hier Ansätze und Marken, die Alternativen schaffen und tierversuchsfrei und vegan herstellen. Am besten schneidet jedoch die Kupferkette, Kupferspirale, Goldspirale und die natürliche Familienplanung (NFP) ab. Bei den IUDs überzeugt vor allem auch die lange Anwendungszeit. Die Kupferkette GyneFIX® zum Beispiel kann einmal eingesetzt bis zu 5 oder sogar 10 Jahre ohne Sicherheitsverlust angewendet werden.

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