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Schwanger trotz Hormonspirale: Ursachen, Risiken & sichere Alternativen

Unerwartet schwanger trotz Hormonspirale? Was das jetzt für dich bedeutet

Die Hormonspirale zählt zu den modernsten und sichersten Langzeit-Verhütungsmethoden. Trotzdem berichten manche Frauen über Schwangerschaften trotz Hormonspirale, das ist selten, aber möglich. Hier liest du, woran es liegen kann, mit welchen Risiken zu rechnen ist, wie du am besten vorgehst und welche Alternativen es gibt. Alle Informationen beruhen auf aktuellen Leitlinien und helfen dir, fundiert zu entscheiden.

Wie sicher ist die Hormonspirale wirklich? (Pearl-Index & Wirksamkeit)

Die Hormonspirale (z. B. Mirena®, Kyleena®) hat einen sehr niedrigen Pearl-Index – sie gilt als eine der sichersten Methoden:

  • Pearl-Index: 0,05–0,6
  • Schutzwirkung: Sehr hoch – weniger als 1 von 1000 Frauen wird pro Jahr schwanger

Trotzdem gibt es keine Methode, die 100 %igen Schutz bietet. Anatomische Besonderheiten, Lageveränderungen oder seltene medizinische Gründe können eine Schwangerschaft begünstigen.

Schwanger trotz Hormonspirale – Wie kann das passieren?

Mögliche Ursachen:

  • Manipulation oder Verrutschen der Spirale: Die Hormonspirale kann selten verrutschen oder unbemerkt ausgestoßen werden.
  • Fehler bei der Einlage: Unvollständige Platzierung kann die Wirksamkeit vermindern.
  • Ablauf der Wirkungsdauer: Nach 3-5 Jahren ist der Schutz nicht mehr zuverlässig.
  • Individuelle anatomische Unterschiede: In sehr seltenen Fällen reicht die lokale Hormonwirkung nicht aus, den Eisprung zuverlässig zu verhindern.
  • Medikamentöse Wechselwirkungen: Bestimmte Medikamente können theoretisch die Aufnahme des Hormons beeinflussen, dies ist aber sehr selten.

Risiken für Schwangerschaft & Kind bei Hormonspirale

Was gilt medizinisch, wenn du trotz Hormonspirale schwanger bist?

  • Ein erhöhtes Risiko für Eileiterschwangerschaft („extrauterine Schwangerschaft“) besteht- sofortige Abklärung ist notwendig!
  • Risiko für Fehlgeburt und Frühgeburt: Bleibt die Spirale in der Gebärmutter, ist das Risiko für Komplikationen (Fehl-/Frühgeburten, Infektionen) erhöht- vor allem, wenn sie nicht entfernt werden kann.
  • Keine Hinweise auf Fehlbildungen: Studien zeigen, dass die Anwendung der Hormonspirale zum Schwangerschaftsbeginn nicht mit einer erhöhten Fehlbildungsrate für das Kind verbunden ist.
  • Empfehlung: Sobald die Schwangerschaft erkannt ist, sollte die Spirale, wenn möglich, in den ersten Wochen entfernt werden. Wenn die Entfernung nicht möglich ist (z. B. Fäden nicht auffindbar), erfolgt eine engmaschige medizinische Betreuung und Beratung.

Was tun bei Schwangerschaft mit Hormonspirale?

  1. Spirale nicht selbst entfernen- immer medizinisch abklären!
  2. Arzttermin vereinbaren: Sofortige gynäkologische Kontrolle inkl. Ultraschall.
  3. Klärung: Liegt die Schwangerschaft in der Gebärmutter oder außerhalb? Ist die Spirale noch sichtbar?
  4. Entscheidung: Je nach Situation bespricht die Ärztin weitere Optionen und Risiken mit dir.

Nach der Schwangerschaft: Sichere Alternativen ohne Hormone

Du möchtest langfristig und hormonfrei verhüten? Die GyneFix® Kupferkette (IUD) ist eine besonders sichere Alternative- ganz ohne Hormone, aber mit hoher Zuverlässigkeit (Pearl-Index: 0,1-0,5). Sie wird ambulant eingesetzt, schützt bis zu 5 Jahre, ist vollständig reversibel- und Anwenderfehler sind praktisch ausgeschlossen.

Vorteile der GyneFix Kupferkette:

  • Hormonfrei: Keine Beeinflussung des Zyklus
  • Keine täglichen Handlungen oder Einnahmefehler möglich
  • Besonders gut geeignet für Frauen nach Hormonunverträglichkeit oder Wunsch nach natürlicher Verhütung
  • Sofortige Rückkehr zur Fruchtbarkeit nach Entfernung

FAQ

Es kommt sehr selten vor, dass eine Frau trotz Kupferspirale schwanger wird - meist liegt ein Verrutschen oder Ausstoßen vor; regelmäßige Kontrollen helfen dir, das Risiko weiter zu senken.

Das Risiko für Fehl- oder Frühgeburten und Infektionen ist erhöht. Ein erhöhtes Fehlbildungsrisiko besteht jedoch laut aktuellen Studien nicht.

Wenn die Fäden sichtbar und das Entfernen gefahrlos möglich ist, ja - andernfalls wird die Schwangerschaft engmaschig überwacht.

Ja, etwa die GyneFIX® Kupferkette, Kupferball, Kupferperlenball oder hormonelle Verhütungsmethoden wie die Pille oder hormonelle IUDs. Individuelle Beratung ist sinnvoll.

Nein - ausschließlich Kondome schützen zuverlässig vor sexuell übertragbaren Infektionen.

Quellen

Finde deine GyneFIX® -Ärztin oder deinen GyneFIX® -Arzt

Du möchtest unkompliziert hormonfrei verhüten? Dann vereinbare ein Beratungsgespräch zur Kupferkette in deiner Nähe!

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