Eileiterschwangerschaft: Risiko, Behandlung und Erfahrungen mit GyneFIX®
Das Stichwort „Eileiterschwangerschaft“ löst bei vielen Frauen mit und ohne Kinderwunsch häufig Unbehagen und Unsicherheit aus. Sie fragen sich, was eine Eileiterschwangerschaft (Tubargravidität, extrauterine Schwangerschaft) ist, wie sie entsteht und wie hoch das Risiko wirklich ist – besonders, wenn du mit der Kupferkette GyneFIX verhütest? Hier haben wir eine Übersicht, die dir hoffentlich deine Unsicherheit nimmt und verständlich erklärt, was du zum Thema Eileiterschwangerschaft wissen solltest!

Inhaltsverzeichnis:
- Was ist eine Eileiterschwangerschaft? (Tubargravidität, Extrauteringravidität)
- Wie wahrscheinlich tritt sie auf?
- Wie äußert sich eine Eileiterschwangerschaft? Symptome erkennen
- Was gibt es für Behandlungsmöglichkeiten? – Von Medikamenten bis minimalinvasiver OP
- Eileiterschwangerschaft und Verhütung mit Kupferkette (GyneFIX/GYN-CS)
- Erfahrungen & Zuversicht: Leben nach einer Tubenschwangerschaft
- FAQ
Was ist eine Eileiterschwangerschaft? (Tubargravidität, Extrauteringravidität)
Eine Eileiterschwangerschaft (auch Tubargravidität, Extrauteringravidität, ektope Schwangerschaft oder extrauterine Schwangerschaft genannt) entsteht, wenn sich eine befruchtete Eizelle außerhalb der Gebärmutter einnistet – meistens im Eileiter (Tubenschwangerschaft). Das kann zu Beschwerden führen und erfordert eine ärztliche Behandlung.
Was sind Ursachen und Risikofaktoren für eine Eileiterschwangerschaft?
- Vorangegangene Entzündungen der Eileiter
- Vorherige Operationen an den Eileitern
- Endometriose
- Rauchen
- Fruchtbarkeitsbehandlungen
- Vorherige Eileiterschwangerschaft
Wie wahrscheinlich tritt sie auf?
Häufigkeit und Wahrscheinlichkeit - Eileiterschwangerschaft
- In der Allgemeinbevölkerung tritt eine Eileiterschwangerschaft (extrauterine Schwangerschaft) bei etwa 1–2 % aller Schwangerschaften
- Mit Kupfer-Intrauterinpessaren (IUDs) wie der GyneFIX Kupferkette liegt das Risiko noch niedriger: Während bei Frauen ohne Verhütung etwa 3 bis 5 von 1.000 Frauen eine Eileiterschwangerschaft erleben, ist es bei Nutzerinnen der GyneFIX Kupferkette weniger als 1 von 1.000 Frauen. Das bedeutet: Mit GyneFIX kommt eine Eileiterschwangerschaft extrem selten vor – viel seltener als ohne Verhütung
Wie äußert sich eine Eileiterschwangerschaft? Symptome erkennen
Typische Anzeichen und Warnsignale
- Ziehende oder stechende Schmerzen im Unterbauch, meist einseitig
- Schmierblutungen oder Zwischenblutungen
- Kreislaufprobleme, Schwindel, Schwächegefühl
- Schmerzen beim Wasserlassen oder Stuhlgang
Wann zum Arzt?
- Bei starken, einseitigen Unterbauchschmerzen, Blutungen außerhalb der Regel oder Kreislaufproblemen solltest du ärztliche Hilfe suchen. Eine frühzeitige Diagnose kann Komplikationen verhindern und die Eileiterschwangerschaft Behandlung vereinfachen.
Was gibt es für Behandlungsmöglichkeiten? - Von Medikamenten bis minimalinvasiver OP
Medikamentöse Therapie
- In frühen Stadien kann man eine Eileiterschwangerschaft behandeln, auch ohne OP, mit dem Medikament Methotrexat, das das Schwangerschaftsgewebe auflöst.
Minimalinvasive Operation (Laparoskopie)
- Ist die Eileiterschwangerschaft weiter fortgeschritten oder bestehen bereits Komplikationen, erfolgt meist eine Bauchspiegelung (Laparoskopie), also eine Eileiterschwangerschaft OP. Dabei wird das Schwangerschaftsgewebe schonend entfernt, oft kann der Eileiter erhalten bleiben.
Heilungsprozess nach Eileiterschwangerschaft und Nachsorge
- Nach der Behandlung ist meist eine kurze Erholungszeit nötig. Die meisten Frauen sind nach wenigen Tagen wieder fit. Regelmäßige Kontrollen beim Frauenarzt sind wichtig, um sicherzugehen, dass das Schwangerschaftsgewebe vollständig entfernt wurde.
Eileiterschwangerschaft und Verhütung mit Kupferkette (GyneFIX/GYN-CS)
Wie sicher ist die Kupferkette?
- Die GyneFIX Kupferkette bietet einen sehr hohen Empfängnisschutz und senkt das Risiko einer Eileiterschwangerschaft im Vergleich zu keiner Verhütung deutlich.
- In den letzten 20 Jahren wurden mit GyneFIX extrem selten Eileiterschwangerschaften beobachtet.
- Im Gegensatz zu klassischen T-förmigen Spiralen ist GyneFIX rahmenlos und flexibel. Dadurch passt sie sich optimal an die Gebärmutter an, sitzt sicher und wird kaum ausgestoßen. Weniger Verrutschen oder Ausstoßen bedeutet weniger Risiko für eine unerkannte Schwangerschaft – und damit auch für eine Eileiterschwangerschaft.
- Geringere Rate an Eileiterschwangerschaften: Studien zeigen, dass GyneFIX über viele Jahre hinweg weniger Eileiterschwangerschaften verursacht als klassische Kupferspiralen. Das liegt vor allem an der besseren Anpassung an die Gebärmutter und dem geringeren Risiko für Ausstoß Weniger Ausstoßungen stehen im direkten Zusammenhang mit einer höheren Sicherheit gegen ungewollte Schwangerschaften – auch Eileiterschwangerschaften.
Vergleich: Wahrscheinlichkeit einer Eileiterschwangerschaft mit und ohne Spirale
Methode | Wie oft kommt es zu einer Eileiterschwangerschaft? |
---|---|
Keine Verhütung | Bei etwa 3 bis 5 von 1.000 Frauen |
Kupferkette GyneFIX | Bei weniger als 1 von 1.000 Frauen |
Kupferspirale allgemein | Bei etwa 1 von 1.000 FrauenMethode Wie oft kommt es zu einer Eileiterschwangerschaft? Keine Verhütung Bei etwa 3 bis 5 von 1.000 Frauen Kupferkette GyneFIX Bei weniger als 1 von 1.000 Frauen Kupferspirale allgemein Bei etwa 1 von 1.000 Frauen |
Studienlage und WHO-Empfehlung
Die WHO bestätigt, dass Kupferspiralen und insbesondere die GyneFIX Kupferkette das Risiko einer Eileiterschwangerschaft sogar senken.
- Eine Metaanalyse aus 16 Studien untermauert diese Ergebnisse.
Erfahrungen & Zuversicht: Leben nach einer Tubenschwangerschaft
Eileiterschwangerschaft Erfahrungen? Berichte von Betroffenen
Eine Eileiterschwangerschaft kann erstmal eine unschöne Erfahrung sein und Angst auslösen. Fragen, ob man wieder schwanger werden kann und ob es wieder eine Eileiterschwangerschaft wird, kreisen im Kopf vieler Betroffenen. Doch viele Frauen berichten, dass sie nach einer Eileiterschwangerschaft wieder schwanger werden konnten und die Behandlung gut überstanden haben. Die Eingriffe sind heutzutage sehr schonend und vielversprechend. Die meisten erleben nach der Genesung keine Einschränkungen ihrer Fruchtbarkeit.
Fruchtbarkeit und Kinderwunsch nach einer Eileiterschwangerschaft
- Die Chancen auf eine erneute, gesunde Schwangerschaft sind meist sehr gut.
- Moderne, minimalinvasive Behandlungsmethoden schonen die Eileiter und ermöglichen oft einen Erhalt der Fruchtbarkeit.
FAQ
Etwa 1–2 % aller Schwangerschaften. Mit Kupfer-IUDs wie GyneFIX ist das Risiko noch geringer.
Typisch sind einseitige Unterbauchschmerzen, Schmierblutungen und Kreislaufprobleme.
Je nach Stadium medikamentös oder minimalinvasiv operativ (Laparoskopie).
Ja, viele Frauen werden nach erfolgreicher Behandlung wieder schwanger.
Quellen
¹World Health Organization (2018): Family Planning. A global handbook for providers. [online]
https://apps.who.int/iris/bitstream/handle/10665/260156/9780999203705-eng.pdf
² AOK (2024):Eileiterschwangerschaft: Welche Symptome gibt es? [online]
https://www.aok.de/pk/magazin/familie/schwangerschaft/eileiterschwangerschaft-welche-symptome-gibt-es/
³ Universitätsklinikum Schleswig-Holstein (2024): Eileiterschwangerschaft – Behandlung und Nachsorge. [online]
https://www.uksh.de/frauenklinik-kiel/Bereiche/Gyn%C3%A4kologie/F%C3%BCr+Patientinnen/Ihre+Operation/Informationen+zu+verschiedenen+Operationen/Bauchspiegelung/Eileiterschwangerschaft.html
⁴ CONTREL EUROPE nv (2021): Information to the user – Ectopic Pregnancy. Herstellerinformation zu GyneFIX und GYN-CS.
⁵ Sivin I: Dose-and age-dependent ectopic pregnancy risks with intrauterine contraception. Obstetrics and Gynecology 78:291-8.
⁶ Xiong X, Buekens P, Wollast E. (1995): IUD use and the risk of ectopic pregnancy: a meta-analysis of case-control studies. Contraception 52(1):23-34.