Schmierblutungen oder Unterleibsschmerzen mit der Kupferkette GyneFIX® / Kupferspirale
Schmierblutungen und/oder Unterleibsschmerzen können nach dem Einsetzen der Kupferspirale oder Kupferkette GyneFIX® als Nebenwirkungen auftreten. In den meisten Fällen sind sie allerdings harmlos und verschwinden so schnell wieder, wie sie gekommen sind.
Schmierblutungen oder Unterleibsschmerzen - kurz gesagt.
Schmierblutungen und/oder Unterleibsschmerzen treten bei jeder Frau mindestens einmal im Leben auf. In den meisten Fällen sind sie kein Grund zur Besorgnis. Solltest Du nach dem Einsetzen der Kupferkette GyneFIX® oder einer klassischen Kupferspirale unter diesen ungebetenen Gästen leiden, können wir Dir erst einmal Entwarnung geben. Tatsächlich ist das Umsteigen auf eine neue Verhütungsmethode eine sehr häufige Ursache für Schmierblutungen oder menstruationsähnliche Unterleibsschmerzen. Erfahrungsgemäß klingen die Schmerzen und Blutungen innerhalb weniger Tage wieder ab. Sollten die Unterleibsschmerzen und Schmierblutungen länger als einige Tage anhalten, dann wende Dich zur Abklärung an Deinen Arzt /Deine Ärztin.
Wichtig! Treten plötzliche Unterleibsschmerzen in Verbindung mit atypischem Ausluss oder Fieber auf, solltest Du ebenfalls eine Ärztin oder einen Arzt aufsuchen!
Was sind Schmierblutungen und wie sehen sie aus?
Unsicher in der Anfangszeit?
So sehen sie aus: Schmierblutungen
Als Schmierblutung, auch Spotting genannt, werden leichte Blutungen bezeichnet, die außerhalb deiner regulären Menstruationsblutung auftreten. Sie sind meistens leichter und kürzer als reguläre Menstruationsblutungen und das Farbspektrum reicht von Hellrot bis Dunkelbraun.
Ursachen für Schmierblutungen
Generell wird zwischen 3 verschiedenen Ursachen für Schmierblutungen unterschieden. Es gibt hormonelle, organische und mechanische Ursachen für Schmierblutungen. In den meisten Fällen ist die Ursache oft hormonell begründet und kann durch hormonelle Schwankungen ausgelöst werden.
Hormonelle Ursachen
- Gelbkörperschwäche
- Geringe Östrogenkonzentration
- Ovulationsblutung
- Wechseljahre/ Pubertät
- Hormonstörung
Organische Ursachen
- Myome
- Endometriose
- Polypen
- Entzündungen oder Eileiter/ Eierstöcke
- Lebererkrankung
- Schilddrüsenprobleme
Mechanische Ursachen
- Verletzung der Gebärmutterschleimhaut
- Reizung der Schleimhaut durch z.B. Geschlechtsverkehr (Kontaktblutung)
Wann zum Arzt mit Schmierblutungen oder Zwischenblutungen?
Du solltest die Signale deines Körpers grundsätzlich beachten! Bei außerzyklischen Blutungen gilt es daher generell, ärztlichen Rat einzuholen. Nur durch eine Untersuchung kann die Ursache für deine Symptome gefunden werden. Ein weiteres Indiz dafür, dass Du ärztlichen Rat einholen solltest, stellt die Häufigkeit und Stärke deiner Zwischenblutung dar.
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Ab wann zur Ärztin oder zum Arzt?
- Zwischenblutungen treten hintereinander auf
- Schmierblutungen treten nach Ende der Wechseljahre auf
- Die Schmierblutungen sind außergewöhnlich stark oder langanhaltend
- Die Schmierblutungten verursachen starke Schmerzen
- Schmierblutungen treten während der Schwangerschaft auf
- Die Blutungen führen zu Schwächeanfällen/ Ohnmacht
Sollte einer der Fälle auf Dich zutreffen, ist es ratsam, einmal mit deiner Ärztin oder deinem Arzt über die Situation zu sprechen. Deine Ärztin oder dein Arzt muss zunächst die Ursache für Deine Schmierblutungen ermitteln. Oft wird dann eine Blutanalyse veranlasst, um deinen Hormonspiegel zu bestimmen und um Entzündungsparameter, Tumormarker oder ähnliches untersuchen zu können.
Was sind Unterleibsschmerzen und wie fühlen sie sich an?
- Leichtes Ziehen im Unterbauch
- Krampfartige Schmerzen, die kommen und gehen
- Dumpfer drückender Druck nach untern, der sich schwer anfühlt
Mögliche Ursachen für Unterleibsschmerzen
Eine klassische und als „normal“ geltende Ursache für Unterleibsschmerzen kann wie bereits erwähnt Deine Menstruation sein. Während Deiner Periode zieht sich Deine Gebärmutter zusammen, um die Gebärmutterschleimhaut abzustoßen. Zyklusbedingte Prozesse wie Dein Eisprung können auch zu Unterleibsschmerzen führen. Sind Deine Menstruationsschmerzen sehr stark und intensiv und nicht durch Schmerzmittel behandelbar, werden sie als Dysmenorrhö bezeichnet. Diese Art der Schmerzen kann ein Anzeichen für eine Endometriose-Erkrankung sein.
Unterleibsschmerzen müssen jedoch nicht immer in Verbindung mit Deiner Menstruation stehen. Hier wird die Liste unendlich lange, denn Faktoren wie Endometriose, Zysten an den Eierstöcken, Tumore oder auch eine Eileiterschwangerschaft können sich über Unterleibsschmerzen bemerkbar machen. Manchmal treten Unterleibsschmerzen als Symptome von anderen Organen oder Infektionen im Bauchraum auf.
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Wann zum Arzt mit Unterleibsschmerzen?
Treten die Unterleibsschmerzen neu und plötzlich auf, sind stark oder unterscheiden sich deutlich von deinen üblichen Menstruationsschmerzen, solltest Du Deine Ärztin/ Deinen Arzt aufsuchen. Gleiches gilt, wenn die Schmerzen durch Symptome wie Übelkeit, Erbrechen, ungewöhnlichen Blutungen und Fieber begleitet werden.
Unterleibsschmerzen, die länger als 6 Monate anhalten, sich verstärken, nicht auf Schmerzmittel anspringen und Deinen natürlichen Alltag beeinträchtigen sollten ebenfalls medizinisch abgeklärt werden.
Menstruationsbeschwerden, die mit starken Unterleibsschmerzen einhergehen und Deine Lebensqualität beeinflussen können ein Hinweis auf eine Endometriose Erkrankung sein. Nicht alle Menstruationsschmerzen sind als „normal“ anzusehen und müssen ausgehalten werden. Hier gilt eine frühe Diagnose und Behandlung können oft helfen und langfristige Komplikationen vermeiden sowie die Lebensqualität maßgeblich verbessern.
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