
Therapievorschläge:
Blutungen, Zwischenblutungen und Zyklusstörungen
Treten bei der Anwendung von unserem Produkt Kupferkette GyneFIX (Kupfer-IUD) Schmierblutungen, Blutungen oder Zyklusstörungen bei der Patientin auf, können bestimmt Therapien helfen. Hier möchten wir Ihnen mögliche Therapieoptionen vorstellen, die Sie in solchen Fällen anwenden können. Das Ziehen der Kupferkette GyneFIX sollte dabei grundsätzlich die letzte Option, quasi die „Ultima Ratio“ sein.
Hinweis: Bei den Therapieoptionen handelt es sich um Rückmeldungen und Verfahren aus den gynäkologischen Praxen.
Anwendung von Antibiotika
Die zehntägige orale Anwendung von Antibiotika (Tetracyclin Doxycyclin) führt häufig zur Linderung der Symptome.
In der zweiten Zyklushälfte kann die Progestan-Anwendung die Gelbkörperphase stabilisieren.
Eine hochdosierte Anwendung von Mönchspfeffer kann über zwei Zyklen hinweg angewandt werden, um positive Ergebnisse zu erzielen.
Die vaginale Anwendung von Vitamin C führt zur stoßhaften Übersäuerung und Symptomlinderung.
Erweist sich die Schleimhaut bei einer Ultraschalluntersuchung als sonographisch hoch aufgebaut, kann eine 12-tägige Gestagenabgabe zur Abblutung erfolgsversprechend sein.
Als Therapieversuch kann in der zweiten Zyklushälfte auch Tranexamsäure oral (zB: 3 x 500-1000mg p.o./d) substituiert werden. Dabei handelt es sich aber um eine „Off-Label“-Anwendung, die eine entsprechende Aufklärung der Patientin benötigt.
Aufgrund der hohen Prävalenz ist eine Untersuchung auf Endometriose bei jungen Frauen mit entsprechenden Symptomatiken immer sinnvoll. Abhängig von der Ausprägung der Beschwerden und Symptomen sollte/ kann/muss auf eine hormonelle Kotrazeption umgestiegen werden.
Zunächst ist ein entsprechender Hormonstatus (FSH, LH, Östrogen, Progesteron,Testosteron, freies Testosteron, Gesamttestosteron, Androstendion, DHEA-S, SHBG, freier Androgenindex, 17-OH-Progesteron, morgendliches Nüchterncortisol am Zyklusanfang) durch Laboruntersuchung durchzuführen. Je nach Ergebnis resultieren entsprechende therapeutische Optionen (zB: antiandrogene Gestagene etc.).