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Bahnbrechender Erfolg in der Mammakarzinom-Therapie

In einer Studie, mit dem Namen „KATHERIENE“, wurde nach der OP einer aggressiven Form des Brustkrebses eine neue Therapieoption mit der Standardtherapie verglichen und dabei beeindruckende Unterschiede nachgewiesen.
Bei dieser aggressiven Form des Brustkrebses handelt es sich um das HER2-positive Mammakarzinom. HER2 steht für „Humaner Epidermaler Wachstumsfaktor-Rezeptor 2“. Das ist ein Eiweiß (Protein), das auf der Oberfläche von Zellen sitzt und normalerweise das Wachstum gesunder Brustzellen steuert. Bei einem HER2-positiven Mammakarzinom (Brustkrebs) haben die Tumorzellen besonders viele dieser HER2-Rezeptoren auf ihrer Oberfläche. Das führt dazu, dass die Krebszellen besonders schnell wachsen und sich teilen, weil sie verstärkt Wachstumssignale empfangen. Diese Merkmale sorgen also für ein rasches Wachstum, bilden allerdings auch einen Angriffspunkt für spezifische Therapien und gezielte Behandlungen.

Die KATHERIENE- Studie Hintergrund:

  • Die KATHERINE-Studie untersuchte Frauen mit einem besonders aggressiven Brustkrebs, dem sogenannten HER2-positiven Mammakarzinom.
  • Ein Karzinom ist ein bösartiger Tumor, der aus Zellen des Deckgewebes (Epithel) von Haut, Schleimhäuten oder Drüsengewebe entsteht.
  • Nach einer ersten Behandlung (meist Chemotherapie plus Antikörper vor der Operation) bleibt bei vielen Frauen noch Krebsgewebe zurück. Diese Frauen haben ein hohes Risiko für Rückfälle oder Metastasen.

Was wurde untersucht bei HER2-positivem Brustkrebs?

  • Ein Antikörper ist ein Eiweiß, das vom Immunsystem gebildet wird, um gezielt Krankheitserreger oder veränderte Zellen wie Krebszellen zu erkennen. In der Krebstherapie werden spezielle, im Labor hergestellte Antikörper verwendet.
  • Es wurde verglichen, wie wirksam das Antikörper-Wirkstoff-Konjugat T-DM1 (Trastuzumab-Emtansin) im Vergleich zum bisherigen Standardmedikament Trastuzumab ist.
  • Beide Medikamente werden nach der Operation als Nachbehandlung (adjuvante Therapie) eingesetzt.

Was ist ein Antikörper-Wirkstoff-Konjugat (T-DM1)?

  • Ein Antikörper-Wirkstoff-Konjugat besteht aus drei Teilen:
    • Einem Antikörper, der gezielt Krebszellen erkennt.
    • Einem Zellgift (Zytostatikum), das Krebszellen abtötet.
    • Einem „Linker“, der beide verbindet und erst am Zielort freisetzt.
  • T-DM1 wirkt also gezielt und schont dadurch gesunde Zellen mehr als eine klassische Chemotherapie.

Ergebnisse der Studie:

  • Frauen, die T-DM1 erhielten, hatten ein um ein Drittel geringeres Risiko, dass der Krebs zurückkommt oder sie an der Krankheit sterben, verglichen mit der klassischen Therapie.
  • Acht Jahre nach der Behandlung waren 80 % der Frauen mit T-DM1 ohne Rückfall, bei der klassischen Behandlung waren es nur 66 %.
  • Die Überlebenschance nach sieben Jahren lag mit T-DM1 bei 89,1 %, mit Trastuzumab bei 84,4 %.
  • Rückfälle, Metastasen oder Todesfälle traten bei 19,7 % der T-DM1-Gruppe auf, aber bei 32,2 % der Trastuzumab-Gruppe (klassische Therapie).

Was bedeutet das für die Therapie von Patientinnen?

  • T-DM1 ist eine wirksamere Nachbehandlung für Frauen, bei denen nach der ersten Therapie noch Krebsgewebe im Körper gefunden wurde.
  • Das Risiko für einen Rückfall oder das Auftreten von Metastasen wird deutlich gesenkt.
  • Die Überlebenschancen steigen spürbar an.

Fazit:

  • Die KATHERINE-Studie bringt einen wichtigen Fortschritt in der Mammakarzinom-Therapie: Mit T-DM1 können deutlich mehr Frauen mit aggressivem HER2-positivem Brustkrebs geheilt oder dauerhaft stabilisiert werden.

Long story short:

Frauen mit aggressivem HER2-positivem Brustkrebs profitieren nach der Operation an der Brust (verschiedene Operationen möglich) deutlich von der gezielten Behandlung mit T-DM1. Das Risiko für Rückfälle und Todesfälle wird stark verringert, und die Überlebenschancen steigen spürbar.

Fachartikel: Wirtschaftsmagazin für frauenärztliche Praxis 02/2025, “Bahnbrechender Erfolg in der Mammakarzinom-Therapie” 
Quelle: Helios Kliniken

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