Hintergrund: Bei der Auswahl eines geeigneten IUP wird wenig Wert auf die Gerätegröße oder die Angemessenheit der Passform gelegt. Das richtige Anlegen von Spiralen führt wahrscheinlich zu weniger Nebenwirkungen oder Beschwerden der Patientin, was zu einer verbesserten Fortsetzung der Verwendung führt.
Methoden: Eine multizentrische Studie, die an 7 Zentren bei 410 Nulliparae-Frauen durchgeführt wurde, um die Breite der Gebärmutterhöhle mit 2D- und 3D-Ultraschall zu messen.
Ergebnisse: Messungen der maximalen Fundushöhlenbreite wurden entweder durch 2D- oder 3D-Ultraschall von erfahrenen Sonographen durchgeführt. Die mittlere Breite der Gebärmutterhöhle im Fundus betrug 22,2 mm (Bereich 6,0–41,1 mm). Es gab keinen statistischen Unterschied in den Werten, ob durch 2D- (n = 258) oder 3D- (n = 152) Messungen mit einem Medianwert von 22,5 mm bzw. 21,6 mm bestimmt, 79 % der Frauen hatten eine Gebärmutterhöhlenbreite zwischen 15 mm und 28 mm, 32 % < 20 mm bzw. 6,8 % < 15 mm. Diskussion: Die Gebärmutterhöhlen bei Nulliparae sind eng und selten breit genug, um herkömmliche IUPs zu tragen. Eine grobe Diskrepanz zwischen dem IUP und der Gebärmutterhöhle führt zu Nebenwirkungen (z. B. Ausstoßen, Einbetten, Bluten, Schmerzen) und vorzeitigem Absetzen. In der Vergangenheit wurden routinemäßig Vorrichtungen eingesetzt, die zu groß für die Gebärmutterhöhle waren, was dazu führen kann, dass ihre 5-Jahres-Fortführungsrate nur 40 bis 50 % beträgt. Unsere Studie legt nahe, dass eine präprozedurale 2D- oder 3D-Sonographie zur Messung der Breite der Gebärmutterhöhle zur Auswahl eines geeigneten IUP führen kann, um die Fortsetzung der Verwendung zu maximieren. Bei einem rahmenlosen IUP ist keine Messung der Kavitätenbreite notwendig.
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